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Angst auf vier Pfoten

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Für weitere Antworten geschlossen.

Youshri

Aktives Mitglied
Immerhin flüchtet er jetzt nicht mehr, wenn ich aufstehe.
Na, das ging ja schnell! Herzlichen Glückwunsch zu der Neuanschaffung!
Mein erster Hund hatte sich im Winter bei strahlendem Sonnenschein aber starken nächtlichen Minusgraden (damals -20°) zu uns geflüchtet, war aber kein Jungtier, hatte also schon eingesessene Verhaltensmuster und war im Endeffekt trächtig. Das hatten wir da aber noch nicht bemerkt. Es war eine sehr, sehr gute und liebevolle Hündin, die mir beigebracht hat, wie man mit Hunden überhaupt umgeht. Ich habe sie gleich zu Anfang so an mich gewöhnt, dass ich immer zur selben Zeit mit ihr spazieren ging. Sehr schnell machte sie Freudensprünge, sobald ich die Leine nahm. Das war unser Bindeglied, und die Anpassung bzw. Anhänglichkeit ging daraufhin sehr schnell.
Vielleicht probierst Du es mal so?
 

Northern Light

Sehr aktives Mitglied
Es ist auch hilfreich, wenn er weiß, dass es einen speziellen Ort gibt (naheliegenderweise sein Körbchen oder seine Decke, ansonsten aber auch einen Platz, den er sich aussucht), wo ihn niemand anfasst und niemand was von ihm will. Wenn er das verstanden hat, hat er somit einen Rückzugsort, an den er jederzeit gehen kann, wenn es ihm zuviel wird. Das setzt natürlich voraus, dass alle Familienmitglieder es von Anfang an konsequent mittragen, ihn dort komplett in Ruhe zu lassen.
 

Sisandra

Moderator
Na, das ging ja schnell! Herzlichen Glückwunsch zu der Neuanschaffung!
Mein erster Hund hatte sich im Winter bei strahlendem Sonnenschein aber starken nächtlichen Minusgraden (damals -20°) zu uns geflüchtet, war aber kein Jungtier, hatte also schon eingesessene Verhaltensmuster und war im Endeffekt trächtig. Das hatten wir da aber noch nicht bemerkt. Es war eine sehr, sehr gute und liebevolle Hündin, die mir beigebracht hat, wie man mit Hunden überhaupt umgeht. Ich habe sie gleich zu Anfang so an mich gewöhnt, dass ich immer zur selben Zeit mit ihr spazieren ging. Sehr schnell machte sie Freudensprünge, sobald ich die Leine nahm. Das war unser Bindeglied, und die Anpassung bzw. Anhänglichkeit ging daraufhin sehr schnell.
Vielleicht probierst Du es mal so?
Das würde ich sehr gerne so machen, aber im Moment reagiert er mit Angst, wenn ich ihm die Leine anlegen will. Ich vermute, er wurde früher mir einer Leine oder Ähnlichem geschlagen.
 

Sisandra

Moderator
Es ist auch hilfreich, wenn er weiß, dass es einen speziellen Ort gibt (naheliegenderweise sein Körbchen oder seine Decke, ansonsten aber auch einen Platz, den er sich aussucht), wo ihn niemand anfasst und niemand was von ihm will. Wenn er das verstanden hat, hat er somit einen Rückzugsort, an den er jederzeit gehen kann, wenn es ihm zuviel wird. Das setzt natürlich voraus, dass alle Familienmitglieder es von Anfang an konsequent mittragen, ihn dort komplett in Ruhe zu lassen.
Ich fasse ihn nur an, wenn er zu mir kommt.
 

Paopao

Aktives Mitglied
Ich hab jetzt auch nicht viel Hundeerfahrung, hatte bisher nur meine zwei Rentner bei mir. Aber die waren beide auch aus mehr als mieser Haltung und beide krank bzw. behindert.

Da hat anfangs v.a. gut geholfen, dass ich ruhig, aber "selbstverständlich" mit ihnen unterwegs war.
Kein Aufhebens um alles, was ihnen Angst machte, aber dennoch behutsam drauf eingehen.

Und ich musste mich disziplinieren, dass ich nicht dauernd in ihrem "Damals" gedanklich festhing : Was für arme Hunde, wie schrecklich hatten die es bisher etc.
Denn dann war ich schnell dabei, sie "entschädigen" zu wollen.
Und das hätte dann nur ihre Unsicherheit bestätigt.

Mein Westie war von Geburt an taub, da musste ich also "Zeichensprache" lernen. Andererseits war die innere Bindung grade bei der Hündin der Schlüssel zur Kommunikation. Wenn also ich selber unsicher war, hat sie das 1:1 sofort übernommen und war alarmiert.

War ne große Herausforderung und sehr hilfreich für mich mit meiner Panikstörung, kann ich dir sagen!
Der Hund hat MIR da mehr beigebracht als ich umgekehrt ihr...

Ich glaub, möglichst viel Alltagsroutine am Anfang kann deinem Mäuschen bestimmt bei der Eingewöhnung helfen. Und wenn er dann mal Sicherheit und ne gute Bindung gefunden hat zu dir, geht auch mehr und anderes.

Ich wünsch euch eine gute, glückliche Zeit miteinander! 🧡
 

Paopao

Aktives Mitglied
im Moment reagiert er mit Angst, wenn ich ihm die Leine anlegen will. Ich vermute, er wurde früher mir einer Leine oder Ähnlichem geschlagen.
Da hilft vielleicht Training mit Leckerlis?
Hab ich bei nem Pflegehund mal ausprobiert, die hatte auch Panik vor der Leine bzw. dem Geschirr.
Hinhalten, hinter dem Loch zum Durchschlupfen das Lieblingsleckerli und dann viiiiiiel Geduld!
Und riesen Lob bei jedem Impuls vorwärts.
 
G

Gelöscht 116359

Gast
ach nee - kommen hier nun doch langsam leute zu der überzeugung, dass die prägungsphase binnen des ersten lebenshalbjahres DOCH entscheidend ist, wie martin rütter immer wieder betont?? :rolleyes:
bestimmte fehlentwicklungen im welpenalter sind schlichtwg auch später nicht mehr auszugleichen, da wirst du auch noch hinterkommen, te....
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich bin froh, dass du jetzt diesen Hund hast und er nicht mehr geschlagen wird. Denn es liest sich ganz so, als sei er schlecht behandelt worden. Gib ihm/euch Zeit! Er muss ja erstmal ankommen und Vertrauen lernen.
Viel kraulen und allerfeinstes Lieblingsfutter. Nachts im Bett pennen lassen.
So würde ich es machen.
(Er sieht sehr sympathisch aus! Ein Charakterkopf.)
 

Northern Light

Sehr aktives Mitglied
bestimmte fehlentwicklungen im welpenalter sind schlichtwg auch später nicht mehr auszugleichen, da wirst du auch noch hinterkommen, te....
Ich glaube nicht, dass man das verallgemeinern kann. Meine Hündin ist ein ehemaliger rumänischer Straßenhund, der einige Jahre auf der Straße gelebt, irgendwann eingesammelt und zur Tötungsstation gebracht wurde. Dort hat sie eine Zeitlang verbracht, bis sie über den TSV nach Deutschland kam. Groß sozialisiert worden ist sie in jungen Jahren also sicher nicht. Trotzdem ist das Zusammensein mit ihr inzwischen vollkommen unkompliziert. Ein paar Marotten wird man ihr nicht mehr austreiben können, z.B. wird sie nie ohne Leine laufen können, weil sie, sobald sie irgendwo Hasen, Mäuse oder sonstwas sieht, über alle Berge wäre. Klar, so ist sie konditioniert, so hat sie auf der Straße überlebt. Aber wen stört das? Nichts gegen eine positive Prägung als Welpe, um Gottes Willen, aber der Zug ist halt eben auch nicht unbedingt abgefahren, wenn die nicht stattgefunden hat.
 

Youshri

Aktives Mitglied
Nachts im Bett pennen lassen.
Das würde ich lieber nicht machen. Ein Hund ist keine Katze, er ist Dein treuer Freund, aber Du bleibst der Herdenführer. Seine Aufmerksamkeit ist nur auf Dich abgerichtet. Für einen Hund ist es auch sehr gut, seinen eigenen Schlafplatz zu haben, wo er dann von seinem Herrn (oder eben auch Frauchen) getrennt ist. So kommt dann regelmässig am nächsten Morgen die Begrüssungsszene, die für ihn mit viel Freude verbunden ist.
 
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