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Ärzte: Wählen sie nicht SPD!

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willy

Gast
Bei uns wird doch immer mehr verstaatlicht, nicht nur die Krankenkassen bekommen von der Politik gesagt, was sie tun oder lassen sollen, jetzt fangen sie ja schon an bei den Geldgeschäften (banken) mit reinreden zu wollen. Überall wo sich die Politiker (der Staat) irgendwann eingemischt hat, ging es nach einiger Zeit dann abwärts mit dieser Branche.
Stimmt, der staatliche Einfluss ist gewaltig und nimmt immer weiter zu. Er macht durch das Prinzip der Umverteilung immer mehr Menschen von sich abhängig. Politischen Kräften, die dieser Entwicklung entgegenwirken wollen, fällt es diesem Abhängigkeitsverhältnis wegen, zwischen Staat und Bürger, immer schwerer sich durchzusetzen. Folglich liegst du mit deinen Ausspruch "Es ginge nur ums Geld" auch im Schwarzen.

Das Ziel muss es sein, den staatlichen Einfluss zu reduzieren. Den Menschen ihre Freiheit zurückzugeben. Dynamik und Forschrittsgeist zu entfesseln.
Deshalb, September '09 das Kreuz an die richtigen Stellen setzen.
 
C

Catherine

Gast
ja, so ist es. :( Da gehe ich schon wählen und trotzdem wird es immer schlimmer. In meinem Umfeld gibt es viele, die nicht wählen gehen und die meckern erst. Bei denen krieg ich immer die Krise, weil sie da, wo sie etwas in der Regierung zu sagen haben, ihr stimmrecht nicht wahrnehmen. :mad:

Dame
Ganz ehrlich - ich weiß wirklich nicht mehr wo ich mein Kreuz hinmachen soll. Haben Politker denn noch das sagen - angenommen sie wollten was Vernünftiges sagen?
Ich versteh bald gar nix mehr. Da wird hin- und herdiskutiert, debattiert und gelabert.......aber meist sind die doch mit sich selbst beschäftigt, oder? Streiten, haun sich gegenseitig in die Pfanne und wenn mal was beschlossen werden soll ist entweder scheiße oder hängt in den Fängen der Bürokratie.

Nur seltsamerweise konnte man bei den Banken wie von Zauberhand mal kurz 500 Milliarden herzaubern.

Nenn mir einen vernünftigen Menschen, der einem mitteständischen Pleitegeier, dem das aus reiner Gier "passiert" ist auch noch die verprasste Kohle zu geben.

Völlig absurd das System.
Stell Dir mal vor Du bringst mir Dein Geld und ich soll darf drauf aufpassen und versprech Dir ganz ganz sicher ein paar Zinsen. Und dann willste Dein Geld abheben und ich sag: "sorry, war grad auf der Rennbahn, habs verzockt"
Du würdest mir mit dem nackten A**** ins Gesicht springen. Richtig? Oder würdest Du mir das Geld nochmal geben, damit ich meine Wettschulden damit bezahlen kann........?????? Und, weil ich schön brav die Kohle verzockt habe, hab ich keinen Bock mehr, kündige und verlang von Dir dann noch ne Abfindung.......?????

Warum hat man nicht mit den Bürgschaften ne neue Volksbank aufgemacht? Wenn wir schon so viel Kohle investieren sollen, dann bitte doch auch für UNS, wir Bürger dieses Landes!
500 Milliarden Euro - für wen???

Warum nicht jedem Bürger 1 Milliarde geben? Statt 500 nur 80 Milliarden...........ist viel billiger und die Wirtschaft würde flutschen wie lange nicht mehr.

Aber nein, die Raffgeier kriegen die Kohle und verscheppern es in weiß der Geier wo. Wo eigentlich?

Und fürs Gesundheits- bzw. Krankheitssystem ist nix da.

Wenn ich könnte würde ich nen weltweiten "reset-Knopf" drücken und von neuem anfangen. Nix da prozentuale Gewinnbeteiligungen zur Zeit des Geschäftes und so ein Krempel.........Prozentrechnung. Steht angeblich sogar in der Bibel.....Zinsen und Zinseszinsen.....Der Kapitalismus wird früher oder später zusammenbrechen.

Wenn etwas unbegrenzt wachsen kann dann ist es Krebs.
 
W

willy

Gast
Nur seltsamerweise konnte man bei den Banken wie von Zauberhand mal kurz 500 Milliarden herzaubern.
Tut mir Leid, Catherine, aber du hast nichts bezüglich der Finanzkrise verstanden. Diese Geld, welches dort verloren gegangen ist, gab es nie, es war virtuell generiert.

Der Ausgangspunkt war die Politik Clintons, der es jedem Amerikaner ermöglichen wollte ein Haus zu kaufen. Kredite wurden in der Folge so stark vergünstigt, auf dass sie lediglich durch Raten von wenigen zig Dollar im Monat abbezahlt werden mussten. Nach der Liquidität der Kreditempfänger wurde nicht gefragt, nein, die Regierung machte den Banken sogar die Forderung, bis zu einem bestimmten Satz Kredite an schwächere Haushalte auszuteilen.

Nun wird es etwas komplizierter, weshlab ich auch nur oberflächlich darauf eingehen werde. Banken brauchen normalerweise bei der Menge an Krediten, die sie an Kunden verleihen, auch eine gewisse Höhe an Eigenkapital. Da dieses bei solch günstigen Krediten schnell verbraucht war, verkauften sie die Kredite der Amerikanischen Häuslebauer an ausländische Banken (Derivate genannt). Wie wir wissen, haben sie auch gerade die deutschen Banken um diese Kredite gerissen.
Diese diese Kredite waren aber nicht, absolut nichts wert. Mit einer Abzahlung von einigen zig Dollar im Monat kann man keinen Kredit über 100.000$ zurückzahlen. Die Banken haben auf diese Weise unmengen an Gelder generiert, die weit über den Gegenwert der Weltwirtschaft hinausgingen.
Irgendwann wurden dann die Zinsen erhöht (Inflation, vielleicht ging den Banken aber auch allgemein das Geld aus, im Prinzip auch egal). Da aber die Liquidität bei der Kreditvergabe keine Rolle spielte und folglich viele Häuslebauer sich solche Kredit niemal hätten leisten können, konnten diese nicht zahlen. Sie gingen pleite und die Banken bekamen ihr Geld nicht wieder.

Diese Finanzkrise ist folgerichtig eine gewaltige Subventionierung des amerikanischen Mittelstandes gewesen, insbesondere des Bausektors. Und wir alle haben diese Subventierung jetzt zu zahlen, schließlich haben wir durch den auch dadaurch angekurbelten Konsum in den USA auch kräftig profitiert (Exportweltmeister, etc). Nur dummwerweise waren diese fetten jahre auf nichts als Schulden gebaut, die jetzt auch zu richtigen Schulden werden. Im Prinzip eine buchhalterische Umschreibung, die hier stattfindet.

Garantiere für nichts, aber so in etwa hab ich die Krise bis jetzt verstanden. Natürlich etwas vereinfacht, denn nicht nur für Häuslebauer wurden billige Kredite rausgehauen.

Es lässt sich nur unterm Strich sagen, dass nicht das System des Kapitalismus, sondern gerade der Staat diese Krise verursacht hat. Und dieser Saat (hier die USA), versucht jetzt mit billigen Krediten diese Krise zu bekämpfen. Das aber gerade diese billigen Kredite auslöser dieser Krise waren, lässt diese Krise vielleicht für den Augenblick verpuffen, setzt aber bereits den nächsten Stein der nächsten Blase.
Im Prinzip hat die Welt die letzten Jahre über ihre Verhältnisse gelebt (auf Schulden). Auch wir. Und das gilt es zu korrigieren.
 

grisu114

Aktives Mitglied
Das Ganze wird durch die momentane "Finanzkrise" und den damit verbundenen Arbeitslosen nicht besser.
 

Dame

Aktives Mitglied
Hallo willy,

Zitat:
Zitat von Catherine
Nur seltsamerweise konnte man bei den Banken wie von Zauberhand mal kurz 500 Milliarden herzaubern.

Tut mir Leid, Catherine, aber du hast nichts bezüglich der Finanzkrise verstanden. Diese Geld, welches dort verloren gegangen ist, gab es nie, es war virtuell generiert.
also, ich hatte Catherine´s Beitrag eher so verstanden, dass die Politiker mal ganz schnell 500 Mrd. Euro für die Bankenrettung herzaubern konnten. Was anderes, als du verstanden hast. :D

LG Dame
 
C

Catherine

Gast
willy;1040922]Tut mir Leid, Catherine, aber du hast nichts bezüglich der Finanzkrise verstanden. Diese Geld, welches dort verloren gegangen ist, gab es nie, es war virtuell generiert.
Doch, doch - ein bisserl was versteh ich schon. Weißt Du eigentlich wieviele Dollars an den Börsen pro Tag hin und hergeschoben wird? Ich hab mal gehört, dass es zig "Trillionen" sind. Reales Geld davon sind ein paar Milliarden. Mehr nicht.

Der Ausgangspunkt war die Politik Clintons, der es jedem Amerikaner ermöglichen wollte ein Haus zu kaufen. Kredite wurden in der Folge so stark vergünstigt, auf dass sie lediglich durch Raten von wenigen zig Dollar im Monat abbezahlt werden mussten. Nach der Liquidität der Kreditempfänger wurde nicht gefragt, nein, die Regierung machte den Banken sogar die Forderung, bis zu einem bestimmten Satz Kredite an schwächere Haushalte auszuteilen.
War ja eigentlich nett gedacht.
Wer heutzutage ein Häuslebauer ist (von Deutschland weiß ich es) der zahlt sich ja nur an den Zinsen dumm und dämllich. An Tilgung ist da nicht viel zu denken. Ob´s das bringt?

Nun wird es etwas komplizierter, weshlab ich auch nur oberflächlich darauf eingehen werde. Banken brauchen normalerweise bei der Menge an Krediten, die sie an Kunden verleihen, auch eine gewisse Höhe an Eigenkapital. Da dieses bei solch günstigen Krediten schnell verbraucht war, verkauften sie die Kredite der Amerikanischen Häuslebauer an ausländische Banken (Derivate genannt). Wie wir wissen, haben sie auch gerade die deutschen Banken um diese Kredite gerissen.
Welches Eigenkapital?
Früher, in grauer Vorzeit, musste das im Umlauf befindliche Geld in Form von Gold ab in den Tresor. Das gibts heutzutage nicht mehr. Das Ganze beruht auf "Vertrauen" Naja.
Was hatten diese Banken denn nun als Eigenkapital?

Ist eigentlich ne gute Idee. Ich verkauf die Unterhaltsschulden von meinem Ex für die Hälfte. Willste se haben? Ganz günstig, echt. Den darfste aussaugen :D

Diese diese Kredite waren aber nicht, absolut nichts wert. Mit einer Abzahlung von einigen zig Dollar im Monat kann man keinen Kredit über 100.000$ zurückzahlen. Die Banken haben auf diese Weise unmengen an Gelder generiert, die weit über den Gegenwert der Weltwirtschaft hinausgingen.
Das war doch schon vorher bekannt. Was will so ein Kleinverdiener monatlich zahlen? Viel ist da nicht zu holen und wenn das Häusle auch noch voll finanziert wurde.

Irgendwann wurden dann die Zinsen erhöht (Inflation, vielleicht ging den Banken aber auch allgemein das Geld aus, im Prinzip auch egal). Da aber die Liquidität bei der Kreditvergabe keine Rolle spielte und folglich viele Häuslebauer sich solche Kredit niemal hätten leisten können, konnten diese nicht zahlen. Sie gingen pleite und die Banken bekamen ihr Geld nicht wieder.
Yep. Logische Konsequenz.

Diese Finanzkrise ist folgerichtig eine gewaltige Subventionierung des amerikanischen Mittelstandes gewesen, insbesondere des Bausektors. Und wir alle haben diese Subventierung jetzt zu zahlen, schließlich haben wir durch den auch dadaurch angekurbelten Konsum in den USA auch kräftig profitiert (Exportweltmeister, etc). Nur dummwerweise waren diese fetten jahre auf nichts als Schulden gebaut, die jetzt auch zu richtigen Schulden werden. Im Prinzip eine buchhalterische Umschreibung, die hier stattfindet.
Wie blöd muss man eigentlich sein um Jemanden einen Schuldner abzukaufen? Würd ich nie machen, viel zu riskant. Dazu muss ich kein Banker sein. Höchstens "Zocker".

Nach der doppelten Buchführung hab ich schon mal gefragt. Leider hat niemand reagiert. Wie ist das nun?
Das Geld mit dem jetzt der Deutsche Staat, also wir, in die Presche springen um Firmen, Banken etc. zu helfen -und ich meine nicht die Bürgschaften- müssen soll irgendwo in der Bilanz auftauchen. Ist das so wie in der normalen Buchführung?

Garantiere für nichts, aber so in etwa hab ich die Krise bis jetzt verstanden. Natürlich etwas vereinfacht, denn nicht nur für Häuslebauer wurden billige Kredite rausgehauen.
So wie ich es mittlerweile verstanden habe geht´s doch NUR um Kredite. Die Notenbanken drucken und vergeben Kredite an die Banken, mit Zinsen natürlich.
Wie kann man aus einem gedruckten 100Euro-Schein 110 Euro machen?? Bar mit Sicherheit nicht :rolleyes:

Es lässt sich nur unterm Strich sagen, dass nicht das System des Kapitalismus, sondern gerade der Staat diese Krise verursacht hat.
Wieso der Staat? Es waren die Banken mit ihren gierigen Bankern.
Der Staat hat damit doch nicht zu tun, oder? Wenn ja - wie?

Und dieser Saat (hier die USA), versucht jetzt mit billigen Krediten diese Krise zu bekämpfen. Das aber gerade diese billigen Kredite auslöser dieser Krise waren, lässt diese Krise vielleicht für den Augenblick verpuffen, setzt aber bereits den nächsten Stein der nächsten Blase.
Das ist das was ich mit der Scheiße in Porzellan gegossen meinte. Scheiße bleibt Scheiße und Kredite sind Schulden. Wie soll da aus Schulden Bares werden? Versteh ick nücht.

Im Prinzip hat die Welt die letzten Jahre über ihre Verhältnisse gelebt (auf Schulden). Auch wir. Und das gilt es zu korrigieren.
Schulden bekämpfen mit mehr Schulden? Muss ich das wirklich verstehen?
 
W

willy

Gast
Doch, doch - ein bisserl was versteh ich schon. Weißt Du eigentlich wieviele Dollars an den Börsen pro Tag hin und hergeschoben wird? Ich hab mal gehört, dass es zig "Trillionen" sind. Reales Geld davon sind ein paar Milliarden. Mehr nicht.
Das liegt wenn dann an den gehandelten Derivaten, an faulen Papieren. Der Aktienmarkt ansich ist in Ordnung und auch an die Realwirtschaft gebunden.
War ja eigentlich nett gedacht.
Wer heutzutage ein Häuslebauer ist (von Deutschland weiß ich es) der zahlt sich ja nur an den Zinsen dumm und dämllich. An Tilgung ist da nicht viel zu denken. Ob´s das bringt?
Wer Geld verleiht, will daraus auch einen Nutzen ziehen. Zinsen sind da nur die logische Konsequenz. Das Problem hier war lediglich, dass es von Seiten des Staates den Banken u.a. untersagt war, Geringverdienern Kredite zu verweigern, weil diese vielleicht nicht liquide genug waren. Der Fehler.
Welches Eigenkapital?
Früher, in grauer Vorzeit, musste das im Umlauf befindliche Geld in Form von Gold ab in den Tresor. Das gibts heutzutage nicht mehr. Das Ganze beruht auf "Vertrauen" Naja.
Was hatten diese Banken denn nun als Eigenkapital?
Eben Eigenkapital. Sie können nicht ohne Ende Geld verleihen, sondern müssen einen Teil eben deckeln können. Ein Konsequen aus '29.
Die Sache mit dem Gold ist aus heutiger Sicht Schwachsinn, denn die Menge des Geldes hat mit dem wachsen der Güter, also der Wirtschaft zu wachsen. Nicht mit der Förderung von Gold.
Ist eigentlich ne gute Idee. Ich verkauf die Unterhaltsschulden von meinem Ex für die Hälfte. Willste se haben? Ganz günstig, echt. Den darfste aussaugen :D
Auf den amerikanischen Häuslebauer übertragen, hat dein Ex kein EInkommen bzw. ein zu geringes, um diese Schulden je bezahlen zu können. Du als Gläubigerin würdest auf diesen Schulden sitzen bleiben. Genau wie die Banken heute.
Das war doch schon vorher bekannt. Was will so ein Kleinverdiener monatlich zahlen? Viel ist da nicht zu holen und wenn das Häusle auch noch voll finanziert wurde.
Diese Tatsache hat die Regierung Clinton durch niedrige Zinsen und betsimmten Richtlinien für Banken versucht auszublenden. Vermutlich mit Zusagen, Versprechungen etc.
Wie blöd muss man eigentlich sein um Jemanden einen Schuldner abzukaufen? Würd ich nie machen, viel zu riskant. Dazu muss ich kein Banker sein. Höchstens "Zocker".
Naja hätten die ausländischen Banker die amerikanischen Banken diese Derivate nicht abgekauft, säßen die Amerikaner heut' allein auf diesem Schuldenberg. Die Bsuhregierung hat es tunlichst unterlassen das Ausland zu warnen, wohlwissend, was sich hinter diesen Derivaten versteckt. Warum auch?
Schließlich waren deutsche Banken, vornehmlich mit deutschen Politikern in den Aufsichtsräten, dumm genug sich auf diese faulen Papiere zu stürzen.
Nach der doppelten Buchführung hab ich schon mal gefragt. Leider hat niemand reagiert. Wie ist das nun?
Das Geld mit dem jetzt der Deutsche Staat, also wir, in die Presche springen um Firmen, Banken etc. zu helfen -und ich meine nicht die Bürgschaften- müssen soll irgendwo in der Bilanz auftauchen. Ist das so wie in der normalen Buchführung?
Mein Bezug zur Büchführung bezog sich auf etwas anderes. Selbst habe ich von diesen Zusammenhängen auch noch nicht so viel Ahnung. Bin eben kein BWLer oder Unternehmer, sondern nur armseeliger Schüler. ;)
Aber ich denke ja klar, die Steuergelder werden die Bilanzen der Unternehmen stützen.
So wie ich es mittlerweile verstanden habe geht´s doch NUR um Kredite. Die Notenbanken drucken und vergeben Kredite an die Banken, mit Zinsen natürlich.
Wie kann man aus einem gedruckten 100Euro-Schein 110 Euro machen?? Bar mit Sicherheit nicht :rolleyes:
Den letzten Teil verstehe ich nicht ganz. Die Notenbanken vergeben keine Kredite, sondern der Staat schießt den Unternehmen und Banken Steurgelder zu. Ohne Zinsen.
Die Amerikaner und Briten machen dies Tatsächlich über die Notenpresse. Logische Konsequenz ist eine baldig Abwertung der jeweiligen Währungen - Dollar und Pfund.
Der Grund, warum jetzt insbesondere die Chinesen darauf pochen, eine Leitwährung über den IWF einzuführen, denn sie fürchten um ihre Devisenreserven, die sie zu 3/4 in Dollar angelegt haben. Sie verlören mit der Abwertung des Dollars an Wert.
Wieso der Staat? Es waren die Banken mit ihren gierigen Bankern.
Der Staat hat damit doch nicht zu tun, oder? Wenn ja - ie?
Der Staat (hier der amerikanische) hat durch billige Kredite und Auflagen an die Banken es überhaupt erst möglich gemacht, dass die Amerikaner so auf Pump leben konnten. Der amerikanische Durchschnittshaushalt ist, im Gegensatz zum deutschen, hoch verschuldet. In der Eurozne betreiben wir nach Vorbild der Bundesbank eine eher konservative Finanzpolitik mit hohen Zinsen.

Der deutsche Staat hat insbesondere in der Hinsicht versagt, als dass er sich von der amerikanischen Regierung hat blind zum Kauf dieser Derivate hat verleiten lassen.
Das ist das was ich mit der Scheiße in Porzellan gegossen meinte. Scheiße bleibt Scheiße und Kredite sind Schulden. Wie soll da aus Schulden Bares werden? Versteh ick nücht.
Geld ist ein - ja wie sagt man, ein Ersatz oder Spiegelbild für Leistung. Schulden sind Leistungen, die in der Zukunft noch erbrahct werden müssen, weshalb ich es als Gesellschaft bzw. Staat auch unverantwortlich halte Schulden zu machen. Wir nehmen unseren Kindern damit die Entscheidung ab, mehr zu arbeiten, denn sie müssen diese Leistung, die heute noch nicht erbracht wurde, aber von deren Resultaten wir heute schon profiteren, noch erbringen.
Schulden bekämpfen mit mehr Schulden? Muss ich das wirklich verstehen?
Schulden mit mehr Schulden? Die Verantwortung für die jahrelange Verantwortung liegt beim Staat, und damit bei uns, die wir diese Regierung gewählt haben und uns immer wieder von etwaigen Wahlversprechungen haben verleiten lassen.
Hier findet im Prinzip nur eine Richtigstellung der Tatsachen statt. Jetzt werden die Schulden offensichtlich, auf welchen wir die letzten Jahre gelebt haben.
 
C

Catherine

Gast
Ziemlich kompliziert :confused: Um da wirklich durchzublicken müsste man das studieren, aber dazu fehlt mir die Zeit.

Woher kommt denn nun das Geld?

Hab bei Wikipedia gelesen, dass anfangs die Banken tatsächlich die Münzen oder das Gold ihrer Kunden bekamen und ihnen dafür Geldscheine gaben (war leichter zu transportieren). Die Banken steckten das Geld/Gold/Metall in ihren Tresor und passten drauf auf. Der Kunde konnte jederzeit zur Bank kommen, ihnen Scheine geben und dafür ihre Münzen oder das Gold fordern. Die Banken mussten es dann rausrücken.

Je mehr Gold/Metallmünzen Jemand hatte desto mehr Papiergeld konnte in Umlauf gebracht werden.
Es ging anfangs wohl wirklich nur darum, dass Papier leichter zu transportieren ist.

Und dann?
Ich versuche mir grad vorzustellen wie es zum heutigen Geldsystem kam. :confused: Was passierte danach?

Anfangs gab es ...........oh Gott ist das kompliziert.

Kann man nicht was Einfacheres erfinden? Das Geldsystem ist doch auch nur ne erfundene Sache. Wer sagt dass gerade Gold so wertvoll ist? Weil´s glänzt? Ich mein, fressen kann man es nicht. Gold ist ne ganz oberflächliche Sache.

Es muss doch was geben, das gerechter ist.
Mittlerweile gibts immer mehr Leute die mit goldenen Löffelchens im Mund geboren werden und nicht weiter tun müssen als zu versuchen die von ihrem Geld erwirtschafteten Zinsen auszugeben. Was bei den heutigen Größenordnungen manchmal recht schwierig ist.

Wie soll es möglich sein heutzutage durch eigener Hände Arbeit sich wirklich was zu erschaffen? Selbst wenn man 30 Jahre fürs Häusle abzahlt und es am Schluss geschafft hat - dann gehts womöglich für die Pflege im Alter drauf und die Kids stehen wieder bei Null da.

Aber wer Millionen hat kriegt Millionen dazu.

Wenn ein armer Tropf sich mühsam 10.000 Euro zusammengespart hat und es auf die Bank gibt kriegt an Zinsen doch nur ein Mickerbetrag. Wer aber ne Million zu gleichen Konditionen anlegt, der kann das Geld zu Frühstück fressen.

Ich denke die Kluft wird dadurch immer Größer.

Immer mehr Arme schaffen für immer weniger Reiche.

60% des gesamten Geldes soll in den Händen von nur ca. 400-500 Menschen sein.

Die restlichen 40% - darum kloppen sich die Kleinen.

Irgendwas stinkt da doch zum Himmel.
 
W

willy

Gast
Woher kommt denn nun das Geld?
Das Geld steht für eine erbrachte Leistung. Wächst die Leistung einer Gesellschaft, druckt der Staat entsprechend mehr Noten. Da sich dieses Wachstum nicht exakt bemessen lässt, wird immer etwas mehr gedrucken als nötig. Deshalb die paar Prozent an Inflation jedes Jahr.
Das Geld ist damit ein Ausdruck für Leistung. Der Grund, warum ich meinen PC nicht mit 1 1/2 Kühen bezahlen musste. Oder mit vier Wochen Sockenstopfen.

Warum die Sache mit dem Gold heute nicht mehr angebracht ist, hatte ich aus meiner Sich schon erläutert.
Wenn ein armer Tropf sich mühsam 10.000 Euro zusammengespart hat und es auf die Bank gibt kriegt an Zinsen doch nur ein Mickerbetrag. Wer aber ne Million zu gleichen Konditionen anlegt, der kann das Geld zu Frühstück fressen.
Wenn die Geldbeträge zu den gleichen Konditionen angelegt werden (wie du selbst schreibst), bekommen beide gleich viel Prozent Zinsen. Dass sich das durch die unterschiedliche Höhe der Geldbeträge auf die Endsumme unterm Strich unterschiedlich auswirkt, ist der Prozente wegen nur absolut logisch, rational und auch richtig. Geld steht für Leistung. Der Besitzer der größeren Geldmenge ist durch was auch immer, meist durch eigene Anstrengung, an entsprechend viel Leistung gekommen. Vielleicht lebt er aber auch nur auf Kosten der Leistung seines Vaters, die Witwe auf der ihres Mannes oder der Lottogewinner auf der seiner übrigen Mitspieler. Geld ist Leistung.
Ich denke die Kluft wird dadurch immer Größer.
Gerade die oberen zehn Prozent haben erhebliche Geldbeträge durch die Finanzkrise verloren. Es ist auch so, dass der Staat bei pleitegehenden Banken nur angelegte Beträge bis irgendwie 25.000€ oder so schützt. Der Millionär ist gegenüber dem Kleinanleger entsprechend angeschmiert.
60% des gesamten Geldes soll in den Händen von nur ca. 400-500 Menschen sein.
Falsche Zahlen. In Deutschland besitzen die oberen 10% etwa 60% des Vermögens. Sie zahlen aber auch 60% der Steuern, die dieser Staat jährlich erhält und großzügig umverteilt. Umgekehrt zahlen die unteren 50% der Gesellschaft so gut wie gar keine Steuern.
Irgendwas stinkt da doch zum Himmel.
Geh arbeiten, was entsprechend gefragt und bezahlt wird. Oder erfinde etwas Grandioses. Rumhängen, rumnörgelnd und darauf warten, dass das große Geld zu einem kommt, während man die Almosen der Leistungsträger unserer Gesellschaft empfängt, ist mit Sicherheit der falsche Weg. Ja, ein stinkiger Weg sogar.
 
C

Catherine

Gast
willy;1041765]Das Geld steht für eine erbrachte Leistung.
Nur wer definiert den Begriff "Leistung"?
Meiner Meinung nach ist das willkürlich und ungerecht.

So schätze ich die "Leistung" von Altenpfleger/innen, Krankenschwestern und -pflegern und sogar die der Müllmänner und des Briefträgers höher ein als die von Paris Hilton.

Wenn die Geldbeträge zu den gleichen Konditionen angelegt werden (wie du selbst schreibst), bekommen beide gleich viel Prozent Zinsen. Dass sich das durch die unterschiedliche Höhe der Geldbeträge auf die Endsumme unterm Strich unterschiedlich auswirkt, ist der Prozente wegen nur absolut logisch, rational und auch richtig. Geld steht für Leistung. Der Besitzer der größeren Geldmenge ist durch was auch immer, meist durch eigene Anstrengung, an entsprechend viel Leistung gekommen. Vielleicht lebt er aber auch nur auf Kosten der Leistung seines Vaters, die Witwe auf der ihres Mannes oder der Lottogewinner auf der seiner übrigen Mitspieler. Geld ist Leistung.
Das mit der eigenen Anstrengung mag dahin gestellt sein.
Das mag zwar logisch sein, aber richtig ist es nicht.

Die Kluft zwischen arm und reich wird immer größer und durch die Zinsrechnung in Bezug aufs Geld werden die Reicher reicher und die Armen gucken in die Röhre.

Leistung, das was ich darunter verstehe, wird scheiße bezahlt. Gerecht wäre es, wenn für alle Menschen eine Stunde auch eine Stunde wäre und so bezahlt würde.
Wieso ist die Stunde eines Bankers wertvoller als die der Altepflegerin.
Reine Willkür und ungerecht.
Gerade die oberen zehn Prozent haben erhebliche Geldbeträge durch die Finanzkrise verloren. Es ist auch so, dass der Staat bei pleitegehenden Banken nur angelegte Beträge bis irgendwie 25.000€ oder so schützt. Der Millionär ist gegenüber dem Kleinanleger entsprechend angeschmiert.

Falsche Zahlen. In Deutschland besitzen die oberen 10% etwa 60% des Vermögens. Sie zahlen aber auch 60% der Steuern, die dieser Staat jährlich erhält und großzügig umverteilt. Umgekehrt zahlen die unteren 50% der Gesellschaft so gut wie gar keine Steuern.
Weltweit!!!!

Geh arbeiten, was entsprechend gefragt und bezahlt wird. Oder erfinde etwas Grandioses. Rumhängen, rumnörgelnd und darauf warten, dass das große Geld zu einem kommt, während man die Almosen der Leistungsträger unserer Gesellschaft empfängt, ist mit Sicherheit der falsche Weg. Ja, ein stinkiger Weg sogar.
Bla bla bla............wat arbeitest Du denn, oder was willst Du mal werden, wenn Du groß bist?

Stell Dir mal vor alle Menschen werden Banker..........und der Müll stapelt sich auf der Straße und die Menschen verrecken dazwischen.

Der mit Sicherheit falsche Weg ist das jetzige Geldsystem.

Wenn ich die Macht der Massenmanipulation, dann würde ich all die Menschen streiken lassen, die für DEIN Wohl sorgen - danach könnte man eventuell mal weiterreden.

Du hast vielleicht das Geldsystem verstanden - aber menschliche Reife finde ich da nicht..........ebenso wenig wie bei den geldgeirigen Stinkern die sich auf Kosten Anderer Arbeit mit Geld den A**** abwischen.

Die Welt ist ungerecht und daran ändert keine Diskussion hier was. Falsch bleibt Falsch, Scheiße bleibt Scheiße und die Wahrheit bleibt die Wahrheit.

Fragen gibt es viele - Antworten nur wenige.
 
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