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Medizinisches Cannabis-Warum tun sich soviele Ärzte so schwer damit?

Favori

Aktives Mitglied
Hallo,

Ich war letztens beim Arzt und hatte wegen extremen Schlafstörungen die schon viele Jahre anhalten, mal wegen medizinischen Cannabis gefragt.

Man merkte schon, dass es ein rotes Tuch zu sein scheint. Habt Ihr auch solche Erfahrungen gemacht und warum ist es so ein Tabu Thema?
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Ich war letztens beim Arzt und hatte wegen extremen Schlafstörungen die schon viele Jahre anhalten, mal wegen medizinischen Cannabis gefragt.

Man merkte schon, dass es ein rotes Tuch zu sein scheint. Habt Ihr auch solche Erfahrungen gemacht und warum ist es so ein Tabu Thema?
Weil es ein Mythos ist, dass es so oft gegen Dinge hilft, wo sonst nichts hilft und erst Recht, dass es unbedenklich ist, weil medizinisch. Ich hab den Fehler gemacht und gegen den Rat eines Arztes auf das Zeug bestanden, weil ich schlimme Nervenschmerzen hatte. Nach drei Wochen unauffälliger Einnahme (die aber auch nicht gegen die Schmerzen half) hatte ich den übelsten Zustand ever, der bis heute psychische Auswirkungen hat. Ich würd mich eher erschießen als das noch einmal zu nehmen. Das sollte man nur machen, wenn man ALLE, wirklich ALLE anderen Optionen ausgeschöpft hat. Selbst dann würd ich persönlich es bleiben lassen.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Das liegt doch auf der Hand. Es ist eine Einstiegsdroge, eine Kifferdroge die bei regelmäßiger Anwendung zu zahlreichen Problemen führen kann. Daher sollte man sie nicht leichtfertig verwenden. Ich wùrde sie nur bei starken körperlichen Beschwerden und Krankheiten nehmen bzw es okay finden, sie zu verschreiben, wenn die Umstände bzw die Erkrankung nur mit starken Schmerzmitteln im Griff zu halten ist bzw die Erkrankung das Leben stark einschränkt.

Das Risiko ist, dass viele sich jetzt wegen jedem Problem auf diese Droge stürzen wollen und das als Allheilmittel ansehen. Viele machen es sich vielleicht zu einfach. Bevor man zu solchen ( letzten) Mitteln greift, sollte man das Problem erstmal konventionell behandeln.

Schlaflosigkeit kann schliesslich zig Ursachen haben.

Lebensstil
negativer Stress
Umgebung

Hast du es schon mal mit einer Schlafmaske/Augenmaske probiert?
Schläfst du bei offenem Fenster ( wesentlich besserer Schlaf)?
Schon mal mit einem Hörbuch versucht?
Legst du dich "einfach so" ins Bett und wartest dann auf den Schlaf? ( das funktioniert natürlch nicht)
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

Ich war letztens beim Arzt und hatte wegen extremen Schlafstörungen die schon viele Jahre anhalten, mal wegen medizinischen Cannabis gefragt.
Komisch... du machst schon viele Jahre damit rum...

und jetzt soll Cannabis die absolute Lösung bringen ?

Rauchst du - ab und an - 'ne Tüte ?
Schläfst du danach besser ?
Der Eigenbedarf ist doch legal. :)

Cannabis soll ja jetzt legalisiert werden, von daher...

Da wo Cannabis wirklich hilft, soll es verabreicht werden, warum nicht.
Es wird Nebenwirkungen haben wie jedes andere Medikament auch.
 
Ich hab einmal einen anderen Autisten getroffen, der angeblich wegen medizinischen Gründen Cannabis konsumiert. Was ich erlebt hab, statt Meltdowns und Overloads vorzubeugen war er einfach aloch mässig drauff hat ungefähr jede halbe Stunde "konsumieren" müssen und es hat ihn gefühlt eher aggressiv gemacht.
Klar ich bin auch für die medizinische Anwendung von Cannabis, aber das auch nur nach sorgfältiger Prüfung des Patienten. Und bei Schlafproblemen bin ich eher zwiegespalten. Vor allem wenn es bei dir so chronisch ist, sollte man eigentlich die Ursache schon gefunden haben, ansonsten ist die "Therapie" für die Katz
 

Piepel

Aktives Mitglied
Cannabis unterliegt dem BtMG, so dass zwischen nicht verkehrsunfähigem und verkehrsfähigem Cannabis unterschieden wird, hier: in Anlage 1 oder 3 zu §1 BtMG.

In Frage kommt natürlich nur Ware aus Anlage 3.
Der Arzt muss gelistet sein, wenn er BtM verschreiben will.
Dies ist wichtig, wenn man mit Rezept, der verordneten Tagesdosis und dem voraussichtlichen Bedarf ins Nachbarland fährt- und auch wieder kommt, da man vom zuständigen Gesundheitsamt nur dann ein Formblatt Art 75 Schengen DVO ausgestellt bekommt.

Verschriebene BtM erwirbt man dann in einer (deutschen) Apotheke. Dies deshalb, weil medizinisches Cannabis ( hier: als Arzneimittel) nur von lizensierten Anbaubetrieben nach regulierten Kriterien hergestellt werden - und dann auch vertrieben werden darf. Zwar könnte man es günstiger in NL erwerben, jedoch kennt NL diese Zertifizierung nicht, so dass importiertes Cannabis Qualitätsschwankungen unterliegen kann, die nicht der verordneten Dosis entsprechen, also nicht vom Arzt kalkulierbar sind.

Mit dem Gewusel an Vorschriften tun sich Ärzte, die selten mit Cannabispatienten zu tun haben, etwas schwerer.
Zum Rauchen werden sie es nicht verschreiben dürften, sondern nur zum verdampfen.
Rauchen würde den Genuss der Verbrennungsnebenprodukte bedingen.
Bei beiden Genussverfahren wird durch Hitzeeinwirkung das THCa ( Tetrahydrocannabinol acid) in THC und CBD umgewandelt, wobei CBD eher wenig psychoaktiv ist.
 

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