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Ärger mit Eltern wegen Weihnachten

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dr.superman

Sehr aktives Mitglied
da mein Bruder und meine Schwägerin mit ihrem frisch geborenen Säugling da waren und ich der dritte Haushalt gewesen wäre. Das hat mich vor zwei Jahren sehr getroffen und ich war dieses Jahr auch schon über den 60. Geburtstag meines Vaters im Url
was hätten sie denn machen wollen....
eltern von neugeborenen sind soooo froh, wenn sie mal ein bisschen pause haben und sich gerade an weichnachten um ncihts kümmern müssen
und lockdown war halt lockdown,
wir haben uns auch silvester an die regeln gehalten, war halt so.

dein vater will dich jetzt über 3 Tage einplanen, um das "gut" zu machen.
 

8sam22

Aktives Mitglied
Auch ein Großvater, der bis dahin seinen Enkel noch nicht gesehen hat, darf seine Wünsche äussern, durchsetzen und so handeln.
Warum denn nicht?
Hier geht es um den Wunsch, den Enkel kennen zu lernen und nicht um das Baby.

Und für den Rest kann doch der Großvater absolut nichts.
Es wurde eben kein Wunsch geäußert!
Und genau deshalb kann er auch etwas für den Rest.

Lieber TE,
Ich denke, was dich - zurecht - wütend macht und enttäuscht, ist, dass du vor vollendete Tatsachen gestellt wurdest und vorab nicht innerhalb der Familie gemeinsam kommunizierst wurde, wie man alternativ unter Einhaltung der Corona-Regeln alle Weihnachten halbwegs zufrieden stellen kann.
Es war wirklich im besten Falle sehr ungeschickt/unüberlegt von deinem Vater und auch von deinem Bruder, ihr Ding durchzuziehen und zu sagen, dass es jetzt nun mal so ist. Das dann auf die Regeln abzuschieben ist verlogen.
Diese plumpe Aussage und Emphathielosigkeit dir gegenüber, die sich bis jetzt hinzieht, würde mich auch sehr verletzen.
Als Diakon ist der Vater für mich eine Fehlbesetzung. Er lebt innerhalb der Familie nicht, was offiziell seine Aufgabe ist.
Er sollte sich schämen.

Diese Wunden können nur heilen, wenn das Gegenüber diese Verletzungen nachvollziehen kann und sie nicht immer wieder mit dem gleichen Spruch aufreisst oder das Thema totschweigt, ignoriert oder wütend wird und auflegt.
Das geht gar nicht.
Eine Einladung zum nächsten Weihnachten interpretieren hier einige als indirekte Entschuldigung, dass kann man aber tatsächlich auch anders betrachten.
So kann man schwer verzeihen.

Ganz lieben Dank für deine tollen Beiträge @Sarnade

Ich werde meinen Eltern und meinem Bruder einen sachlichen Brief schicken.
Mach das so mit dem Brief. Die Vorlage ist gut.
Und nochmal von mir die besten
Wünsche, dass es bei deinem Vater und Bruder ankommt, wie du dich fühlst/gefühlt hast und dass ihr mit der Zeit wieder zueinander findet.
Alles Gute!
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Es war wirklich im besten Falle sehr ungeschickt/unüberlegt von deinem Vater und auch von deinem Bruder, ihr Ding durchzuziehen und zu sagen, dass es jetzt nun mal so ist. Das dann auf die Regeln abzuschieben ist verlogen.
Diese plumpe Aussage und Empathielosigkeit dir gegenüber, die sich bis jetzt hinzieht, würde mich auch sehr verletzen.
Genau das! Anfangs mag es nur eine Gedankenlosigkeit gewesen sein, aber mit einem solchen Zeitabstand müsste dem Vater und dem Bruder doch wirklich klar sein, dass sie sich nicht fair dir gegenüber verhalten haben. Und was macht man dann? Man sieht es ein, entschuldigt sich und macht es in Zukunft anders.

Als Diakon ist der Vater für mich eine Fehlbesetzung. Er lebt innerhalb der Familie nicht, was offiziell seine Aufgabe ist. Er sollte sich schämen.
Das sehe ich auch so. Ein Diakon ist kein Heiliger, sondern macht auch mal Fehler wie wir alle. Dann muss man es aber wenigstens einsehen und bereuen, sich entschuldigen und daraus lernen.

Diese Wunden können nur heilen, wenn das Gegenüber diese Verletzungen nachvollziehen kann und sie nicht immer wieder mit dem gleichen Spruch aufreißt oder das Thema totschweigt, ignoriert oder wütend wird und auflegt. Das geht gar nicht.
So ist es. Einfach wieder einladen, so als ob nichts gewesen wäre, das ist konfliktscheu und feige. Darauf braucht man nicht stolz zu sein. Als angeblicher Christ schon gar nicht. Wenn man einen anderen Menschen verletzt und einen Fehler gemacht hat, dann muss man gerade als praktizierender Christ auch dazu stehen, das Kind beim Namen nennen, sich entschuldigen und den Schaden, soweit es geht, wieder gutmachen. Und nicht so tun, als ob man über jeden Fehler und jedes persönliche Versagen erhaben wäre. Da verhalten sich ja selbst Atheisten, die ein einigermaßen humanes Weltbild haben, vorbildlicher als dieser Vater.

Lass' dir von Personen, die selbst im 21. Jahrhundert noch meinen, Menschen mit Partner und Familie seien mehr wert als Partnerlose und hätte daher den Ton anzugeben, nichts anderes einreden. Das sitzt noch tief in den Köpfen. Auch bei vielen hier im Forum. Alleinstehende Männer sind ab einem bestimmten Alter komische Käuze, alleinstehende Frauen unerwählte, vertrocknete alte Jungfern, die bestenfalls zur schrulligen Miss Marple taugen. Mit beiden kann etwas nicht stimmen. Sie sollen sich gefälligst an den anderen, "Normalen", "Geselligen", "Attraktiven", "Interessanten", "Erfolgreichen" orientieren, sich ihnen anpassen, unterordnen, sie bewundern und dankbar sein, wenn die anderen ein paar joviale Worte mit ihnen wechseln und sich hin und wieder - wenn sie gerade nichts Besseres vorhaben - aus Mitleid mit ihnen "abgeben". Und wenn die anderen unter sich sein wollen, zieht man sich selbstverständlich sofort wieder unterwürfig in sein einsames Kämmerlein zurück. Man ist ja "selbst schuld" an seinem Schicksal. Das trauen sich die meisten Menschen heute zwar aus Feigheit nur noch selten laut zu sagen, zeigen diese Einstellung aber durch ihr ganzes Verhalten. Leider auch dein Vater und dein Bruder.

Für Gott sind alle Menschen gleichermaßen wertvoll.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 124441

Gast
Diese destruktive Kommunikationsweise scheint die einzig mögliche Form der Kommunikation in eurer Familie zu sein, @Nettosteuerzahler

Klingt dein Brief hart und vorwurfsvoll, wird er keinen Beitrag zu einer möhlichen Wiederannäherung leisten, sondern die Fronten verhärten.
Naja, viel schlimmer kann es ja nicht mehr werden. Ich habe meine Eltern seit zwei Jahren nur vier Mal gesehen, obwohl sie nicht sehr weit weg wohnen (anderer Landkreis, von mir aber nur 25 Minuten).

Und meinen Bruder habe ich nur ein Mal gesehen seitdem.

Ich habe 1:1 die Worte von @Sarnade übernommen und finde nicht, dass die hart klingen. Mir geht es jetzt aber schon um einiges besser, seitdem ich die Briefe abgeschickt habe. Mal schauen, ob und wenn ja, welche Reaktion erfolgt.
 
G

Gelöscht 124441

Gast
Der Vater argumentiert anders als du, te und du akzeptierst seine Erklärung nicht. Da müssen sich beide annähern.
Ja, aber mein Vater akzeptiert ja auch meine Erklärungen nicht. Sonst würde er ja verstehen, dass mir der Urlaub wichtig(er) ist. So, wie meinem Bruder die Schwiegereltern wichtiger sind. Sonst würde er ja Weihnachten meine Eltern besuchen.
 
G

Gelöscht 124441

Gast
Solche Themen bespricht man doch nicht am Telefon.
Würdest du das machen?

Warum konnte denn der nicht eingeladene Sohn nicht schon an diesem besagten Weihnachten in irgend einer Form "Gute Taten" vollbringen?
Er ist doch selbst schuld, wenn er dann an Weihnachten alleine zu Hause sitzt
Was sollte ich denn Weihnachten 2020 tun. Weihnachten 2020 und 2021 gab es bei mir in der Stadt keine Abendessen für Obdachlose.

Mein Ehrenamt im Krankenhaus (Gespräche mit kranken, im Regelfall hoch betagten, Menschen führen, ruht seit März 2020). Und das immer noch mit der Begründung Corona.
 
G

Gelöscht 124441

Gast
Ja, gibt es leider, aber dann hast du (TE) alles ausgeschöpft.
Das ist ein guter Weg.
Ich wünsche dir, dass es bei deinem Vater und Bruder ankommt, wie du dich fühlst/gefühlt hast und dass ihr mit der Zeit wieder zueinander findet.
Alles Gute!
Danke dir :)
 
G

Gelöscht 124441

Gast
Auch ein Großvater, der bis dahin seinen Enkel noch nicht gesehen hat, darf seine Wünsche äussern, durchsetzen und so handeln.
Warum denn nicht?
Hier geht es um den Wunsch, den Enkel kennen zu lernen und nicht um das Baby.

Und für den Rest kann doch der Großvater absolut nichts.

Er kann auch nichts dafür, dass der Sohn der nun nicht eingeladen werden konnte, dieses Thema nicht anspricht und man sich dann gemeinsam darüber austauschen kann...... und dann vll. auch noch feststellt, dass es dem Großvater leid getan hat, dass er den Sohn nicht einladen konnte
Ich habe es ja mehrfach angesprochen. Als ich den 60. Geburtstag meines Vaters abgesagt habe und er sauer war und jetzt bei meiner Absage zu Weihnachten auch wieder. Er reagiert darauf ja nur patzig.

Und ich werde den Familienfeiern so lange fernbleiben, bis Einsicht kommt.
 

HeartAttack

Aktives Mitglied
Ich habe 1:1 die Worte von @Sarnade übernommen und finde nicht, dass die hart klingen. Mir geht es jetzt aber schon um einiges besser, seitdem ich die Briefe abgeschickt habe.
Wenn du dich jetzt besser fühlst, dann war es gut und richtig was du gemacht hast. Jetzt bist du sozusagen entlastet und kannst dich deinen Weihnachtsaktivitäten und Urlaubsvorbereitungen widmen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

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