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Abschaffung der Sanktionierung des Existenzminimums durch Jobcenter

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Für weitere Antworten geschlossen.

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Ab wieviel Jahren sollte es das BGE eigentlich geben?
Das kommt auf das Modell an. Einige wollen dass die Kinder die Hälfte bekommen. Gehen wir von 1000 Euro aus. Dann wären es 500. Oder der Erwachsene bekommt mehr als 1000 Euro, dann bekommt das Kind gar nichts. Da Kindergeld, Arbeitslosengeld und Rente sowieso wegfallen wird.
 

Daoga

Urgestein
Woher willst du das wissen? Es gibt gute und bezahlbare Modelle? Welche Arbeit? Es wird nicht mehr so viel Arbeit geben. Wenn sie eine finden, dann ist es ja gut. Mir geht es darum, dass es eine bestimmte Summe X auf die Hand gibt und mit dieser Summe sind die Grundbedürfnisse gedeckt. Mit dieser Summe können sie dann einteilen was sie mit dem Geld machen.
Wir können das gern mal durchspielen.

Die Summe x würde anhand der Grundbedürfnisse ermittelt, und die sind von Ort zu Ort unterschiedlich, wo die Miete/Mietnebenkosten noch billig ist wird nur die entsprechende Summe (laut gültigem Mietspiegel) einberechnet aber nicht mehr.

Für mehr als eine bestimmte maximale Wohnfläche würde die Miete eh nicht bezahlt, wie im jetzigen Hartz, wer größer will oder hat, muß das Geld dafür selber drauflegen, sprich sich woanders absparen, wenn er sonst kein Einkommen hat.

Bei den Krankenversicherungen kann ich mir vorstellen, daß dieses Geld aus Vereinfachungsgründen (um Zwangsvollstreckung bei säumigen Zahlern zu vermeiden) gar nicht erst an den Bürger geht, sondern vom BGE abgezogen wird und direkt vom Staat an die Versicherung überwiesen wird,
aber nur für eine Grundversorgung, jede Extraleistung (Zahnersatz, Brillen etc.) müßte der Bürger selber draufzahlen oder eine extra Versicherung abschließen, die ihm nicht per BGE finanziert wird.

Für Essen und andere Nebenleistungen würde es Tagessätze geben wie jetzt schon in Hartz. Wie sich der Empfänger das dann einteilt ist seine Sache.
 

Daoga

Urgestein
Das kommt auf das Modell an. Einige wollen dass die Kinder die Hälfte bekommen. Gehen wir von 1000 Euro aus. Dann wären es 500. Oder der Erwachsene bekommt mehr als 1000 Euro, dann bekommt das Kind gar nichts. Da Kindergeld, Arbeitslosengeld und Rente sowieso wegfallen wird.
Stimmt, eine Rente die unter dem BGE liegt hätte eh keinen Zweck, es gäbe nur BGE oder mit erarbeitetem Plus darüber. Kindergeld, ALG wäre alles im BGE enthalten, ohne zusätzliche Extras.

Die Frage wäre aber, bis zu welchem Alter man ein Kind definiert, ob man 17jährige etwa noch dazu zwingen will, mit einer Familie zusammenzuleben, mit der sie sich nicht verstehen, indem man sie auf 500 statt 1000 Euro hält? Oder würde das dann nach Alter gestaffelt, bis 13 Jahre 500 Euro und dann jedes weitere Jahr 100 Euro mehr, bis die 1000 mit 18 voll sind?
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Wir können das gern mal durchspielen.

Die Summe x würde anhand der Grundbedürfnisse ermittelt, und die sind von Ort zu Ort unterschiedlich, wo die Miete/Mietnebenkosten noch billig ist wird nur die entsprechende Summe (laut gültigem Mietspiegel) einberechnet aber nicht mehr.

Das heißt aber nicht, dass wir die äußeren Rahmbedingungen auch nicht verändern können.

Für mehr als eine bestimmte maximale Wohnfläche würde die Miete eh nicht bezahlt, wie im jetzigen Hartz, wer größer will oder hat, muß das Geld dafür selber drauflegen, sprich sich woanders absparen, wenn er sonst kein Einkommen hat.

Das ist mit Hartz 4 noch schlimmer. Sie zwingen dich auszuziehen.

Bei den Krankenversicherungen kann ich mir vorstellen, daß dieses Geld aus Vereinfachungsgründen (um Zwangsvollstreckung bei säumigen Zahlern zu vermeiden) gar nicht erst an den Bürger geht, sondern vom BGE abgezogen wird und direkt vom Staat an die Versicherung überwiesen wird,
aber nur für eine Grundversorgung, jede Extraleistung (Zahnersatz, Brillen etc.) müßte der Bürger selber draufzahlen oder eine extra Versicherung abschließen, die ihm nicht per BGE finanziert wird.

Das kannst du dir so vorstellen, es muss aber nicht so sein. Meine Brille muss ich jetzt auch selber bezahlen. Gerade wenn sich meine Sehstärke verändert und neue Gläser brauche.

Für Essen und andere Nebenleistungen würde es Tagessätze geben wie jetzt schon in Hartz. Wie sich der Empfänger das dann einteilt ist seine Sache.
Ja aber das BGE gibt mehr Aufstiegsmöglichkeiten und fördert die Autonomie des Individuums. Es ist viel effektiver und sozialer.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Stimmt, eine Rente die unter dem BGE liegt hätte eh keinen Zweck, es gäbe nur BGE oder mit erarbeitetem Plus darüber. Kindergeld, ALG wäre alles im BGE enthalten, ohne zusätzliche Extras.

Die Frage wäre aber, bis zu welchem Alter man ein Kind definiert, ob man 17jährige etwa noch dazu zwingen will, mit einer Familie zusammenzuleben, mit der sie sich nicht verstehen, indem man sie auf 500 statt 1000 Euro hält? Oder würde das dann nach Alter gestaffelt, bis 13 Jahre 500 Euro und dann jedes weitere Jahr 100 Euro mehr, bis die 1000 mit 18 voll sind?
Mit 17 kann sie zum Jugendamt gehen und da gibt evtl. betreutes Wohnen. Das ändert sich doch nicht mit einem BGE. Ich bin gar nicht für die 500 Euro. Ich habe nur Beispiele aufgezeigt.
 

Daoga

Urgestein
Ja aber das BGE gibt mehr Aufstiegsmöglichkeiten und fördert die Autonomie des Individuums. Es ist viel effektiver und sozialer.
Wie denn? Die Bildung des Individuums wird dadurch nicht besser, der Arbeitsmarkt auch nicht. Auf freiwillige Fortbildung ist kein Verlaß, die machen die jetzigen Hartzer, die praktisch den ganzen Tag freie Zeit haben, auch nicht.

Wohnungsmarkt dito, der wird leergefegt sein, wenn alle die zur Zeit unter prekären Verhältnissen mit anderen Leuten unerwünscht zusammenleben müssen, plötzlich Geld in der Hand haben und ausziehen wollen. Teure Wohnungen wird es immer noch reichlich geben, aber die kann man sich mit BGE allein nicht leisten, außer man zieht dann doch wieder mit Kind und Kegel zusammen und hockt aufeinander.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Wie denn? Die Bildung des Individuums wird dadurch nicht besser, der Arbeitsmarkt auch nicht. Auf freiwillige Fortbildung ist kein Verlaß, die machen die jetzigen Hartzer, die praktisch den ganzen Tag freie Zeit haben, auch nicht.

Wohnungsmarkt dito, der wird leergefegt sein, wenn alle die zur Zeit unter prekären Verhältnissen mit anderen Leuten unerwünscht zusammenleben müssen, plötzlich Geld in der Hand haben und ausziehen wollen. Teure Wohnungen wird es immer noch reichlich geben, aber die kann man sich mit BGE allein nicht leisten, außer man zieht dann doch wieder mit Kind und Kegel zusammen und hockt aufeinander.

Die Hartzer machen nicht nur Fortbildungen, sondern Maßnahmen die keinen Sinn machen. Kennst du jeden Hartzer?

Ich kann es gerne nochmal schreiben ich will die politischen Verhältnisse verändern. Das heißt nicht: BGE und keine Veränderung, sondern BGE mit Veränderung.
 

Daoga

Urgestein
Die Hartzer machen nicht nur Fortbildungen, sondern Maßnahmen die keinen Sinn machen. Kennst du jeden Hartzer?

Kennst Du etwa jeden, und weißt, wie er in Hartz geriet - und vor allem: warum er nicht herauskommt?
Maßnahmen vom Jobcenter, die keinen Sinn machen, kann man leicht unterlaufen - indem man sich selber Maßnahmen sucht, die einen Sinn ergeben. Aber da sieht es anscheinend mau aus. Nicht wegen mangelndem Angebot, sondern weil man den eigenen Hintern erst mal hochbekommen muß, um die überhaupt zu finden, geschweige denn wahrzunehmen.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Kennst Du etwa jeden, und weißt, wie er in Hartz geriet - und vor allem: warum er nicht herauskommt?
Maßnahmen vom Jobcenter, die keinen Sinn machen, kann man leicht unterlaufen - indem man sich selber Maßnahmen sucht, die einen Sinn ergeben. Aber da sieht es anscheinend mau aus. Nicht wegen mangelndem Angebot, sondern weil man den eigenen Hintern erst mal hochbekommen muß, um die überhaupt zu finden, geschweige denn wahrzunehmen.
Und was ist wenn er keine Stelle findet? Wenn er mit dem Lohn nicht leben kann? Das war doch das Ziel der Agenda 2010.
 

Daoga

Urgestein
Wen schert irgendeine Agenda 2010, wenn sich ausgebildete Handwerker aussuchen können, wo sie arbeiten wollen, weil gerade Bauboom herrscht und jede Firma händeringend Fachleute sucht?

Nur muß man halt eine Vorleistung bringen und eine entsprechende Ausbildung haben. Wer nicht mal einen Beruf lernt, im festen Vertrauen darauf, lebenslänglich vom Staat gepampert zu werden, der wird auch nirgendwo gebraucht. Nirgendwo angestellt. Kann auf seinem Hintern sitzen und Däumchen drehen, während andere fett verdienen. Und jammert dann wahrscheinlich irgendwann herum, weil er nix abkriegt vom Kuchen der anderen.
 
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