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Abneigungen, depressive Störungen, ...

"Ressourcen" ist ein gutes Wort, kann man auf jeden Fall so benutzen. Ich bleibe in meinem Sprachgebrauch aber lieber beim Schatten. Zumindest, solange ich diese Seiten an mir noch verabscheue 😉

In die Absolutheitsfalle werde ich sicher nicht tapsen, ich bin schließlich ein Mensch, keine Maschine. Selbst, wenn ich es wollen würde, könnte ich es nicht. Und das ist auch gut so und auch der Grund, weshalb ich den Schritt zur Veränderung gehen möchte.

An die Schattenseiten muss man sich gewöhnen, klar. Ich nutze sie bereits verstärkt beim Fußball und auf Konzerten (wie gesagt), in München muss ich dann Schritt für Schritt mehr davon wagen. Ohne geht es natürlich nicht.
 
... solange ich diese Seiten an mir noch verabscheue 😉

(...) ... weshalb ich den Schritt zur Veränderung gehen möchte.

(...) ... muss ich dann Schritt für Schritt mehr davon wagen.

Diese Motivationen möchte ich noch zum Anlass nehmen,
dir zu empfehlen, klare Ziele oder Zwischenziele zu be-
schreiben. Also woran du ganz konkret merken wirst, dass
du "Schritt 7" geschafft hast oder dass du dich in einem
bestimmten Punkt jetzt anders verhältst als früher. Oder
woran du merkst, dass du eine Seite an dir nicht mehr
verabscheust, sondern ... (akzeptierst, magst, schätzt?).

Veränderung ist ja meist Entwicklung, also Weiterentwick-
lung. Ich denke, dass das, was du bisher gemacht und ge-
dacht hast, auch wertvoll war - auch wenn es für dich ge-
rade eher so aussieht, als wolltest du es möglichst schnell
hinter dir lassen. Aber erst diese negativen Erfahrungen
haben dich ja zur Veränderung und Weiterentwicklung an-
getrieben und motiviert - also sind sie wertvoll 🙂

Dumme Frage vielleicht: wenn du deine Schattenseiten
lieben lernen möchtest, liebst du denn auch deine Licht-
seiten bzw. bist du dir über sie im Klaren?
 
Naja, als meine Lichtseiten habe ich immer das genaue Gegenteil meiner Schattenseiten gesehen. Dass ich anders bin als andere. Dass ich kein Partytier bin und mich nicht sinnlos besaufe. Daran habe ich mich stets aufgehangen. Das war das, wovon ich immer der Meinung war, dass es mich zu genau dem Individuum machen würde, welches ich bin. Aber mittlerweile weiß ich ja, dass diese vermeindlichen Lichtseiten in Wahrheit nur eine Maske sind, die ich mir stets aufgesetzt habe, um meine Schattenseiten zu übertünchen. Also existieren sie nicht, zumindest nicht als Lichtseite. Was meine wahren Lichtseiten sind? Keine Ahnung. Wahrscheinlich das, was ich jetzt noch als Schattenseite betrachte. Wahrscheinlich sind meine Schattenseiten in Wirklichkeit meine Lichtseiten.
 
Was meine wahren Lichtseiten sind? Keine Ahnung. Wahrscheinlich das, was ich jetzt noch als Schattenseite betrachte. Wahrscheinlich sind meine Schattenseiten in Wirklichkeit meine Lichtseiten.

Wenn ich mal meine Lebenserfahrung und die
von meinen Klienten nehme (ich arbeite seit
vielen Jahren auch als Berater und Coach), dann
besteht ein Mensch aus Licht-, Schatten- und
anderen Seiten (z.B. ganz dunklen) - und alle
können in einer bestimmten Situation sinnvoll
und nützlich oder liebenswert sein.

Wichtig finde ich, dass du dir bewusst bleibst
oder wirst, dass du hier mit Konstruktionen und
Sprache arbeitest, also mit "Landkarten". Und
die sind nicht identisch mit der Landschaft, die
du als Persönlichkeit darstellst. Viele verwechseln
das und meinen, es gäbe psychologische Phäno-
mene (wie "Schatten", "Animus" etc.) wirklich, so
wie es Bäume oder Steine gibt.

Die Frage ist daher, welche Begriffe und "Land-
karten" passen zu dir, welche helfen dir, dich
selbst freundlich zu betrachten und trotzdem
realistisch - inklusive deiner Entwicklungspoten-
tiale, Schattenseiten, Ressourcen, usw.

Nach meiner Erfahrung ist es hier besser, mehrere
Landkarten zu nutzen als nur eine. Und keine für
die absolute zu halten oder für alle Situationen als
die am besten geeignete.
 
Ich glaube auch, dass es bei mir auf gewisse Kompromisse rauslaufen wird. Wie die aussehen, weiß ich aber noch nicht. Das wird sich aber herausstellen, wenn ich all meine bisher unterdrückten Persönlichkeitsmerkmale Schritt für Schritt in mein Leben integriere. Immerhin ist der Umzug nach München jetzt endlich so gut wie fix!

Bezüglich der "Lichtseiten" muss ich noch dazusagen: Wenn man andere (nette) Leute fragt, was ihre Lichtseiten sind, dann werden sie wahrscheinlich antworten: "Naja, ich bin sehr nett und zuvorkommend, setze mich für andere Leute ein und würde niemals schlecht über jemanden reden". Ist ja alles schön und gut, es trifft alles auch auf mich zu, aber für mich sind das keine Lichtseiten, und zwar aus dem Grund, weil diese Merkmale meiner Meinung nach bei jedem Menschen standard sein sollten. Klar, nicht jeder Mensch besitzt diese Merkmale auch. Aber das macht sie nicht automatisch zu Lichtseiten bei einem Menschen (z.B. bei mir). Für den Fall, dass du sowas in die Richtung hören wolltest, als du mich nach meinen Lichtseiten gefragt hast 😉 Es gibt positive Dinge am Wesen, die aber für jeden Menschen selbstverständlich sein sollten. Für mich sind das keine Lichtseiten.
 
Ja, das mit der Sprache ist so eine Sache ... die Wörter
entwickeln ein Eigenleben 🙂

Ich komme in meinen Coachings mit den beiden Begriffen
"Stärken" (das bezeichnet die angeborenen Fähigkeiten,
wertneutral gesehen, z.B. dass jemand sehr gut denken
kann oder sich viel mit der Zukunft beschäftigt) und auf
der anderen Seite die "Ressourcen" (das sind die von Natur
aus zu schwach ausgeprägten Fähigkeiten, die man wie bei
der schwächeren Hand aber noch trainieren und entwickeln
kann - für den "Denkstarken" z.B. das "sich äußern" oder
für den Zukunftsstarken das bewusstere Erleben der Gegen-
wart). Der Trick bei diesem Modell (123-Modell) ist, dass sich
jeweils zusammengehörige Begriffe finden, die alle wertneutral
sind - deshalb brauche ich auch keine tendenziell wertenden
Begriffe wie "Schatten" und "Licht". Ich hatte die "Lichtseiten"
nur als Reaktion darauf benutzt, weil du deine "Schattenseiten"
so magst 🙂

Das mit München freut mich und ich wünsche dir viele neue
und entwicklungsfördernde Erfahrungen dort! Und natürlich,
dass du dich bald eingebunden fühlst und Freunde findest!

Bin jetzt erstmal im Urlaub, alles Gute!
Werner
 
Schönen Urlaub wünsche ich dir, Werner! 😉

Ich habe heute derweil meinen ersten Mietvertrag in meinem Leben unterschrieben. Die Kaution ist überwiesen und beim Hausmeister hab ich mich ebenfalls höchstpersönlich vorgestellt. Am 1. Oktober geht's ab nach München. Endlich! Auch wenn es am Ende nicht meine Wunschwohnung wurde. Ein komplett neu eingerichtetes Studentenwohnheim ist es letztendlich geworden, welches noch gar nicht ganz fertig ist (was bis Oktober aber noch passiert). Ein Einzelappartment mit Balkon. 22 Quadratmeter. Relativ klein also, aber für mich vollkommen ausreichend. Und ich bin Feuer und Flamme, loszulegen.

Bezüglich meiner Persönlichkeitsentwicklung habe ich mir nochmal zwei Produkte von meinem Coach gekauft. Wieder 'ne Stange Geld, aber hey, ich habe momentan Nachtschicht, und die beiden Produkte habe ich mir in vier Arbeitsstunden schon wieder reinverdient. 😉 Die Produkte handeln einerseits um das "authentischer werden" (damit ich endlich aufhöre, mit aufgesetzter Maske durch's Leben zu streifen), und andererseits darum, aus dem Kopf rauszukommen (was einen ähnlichen Effekt hat, nur wird er anders beschrieben). Letztendlich muss man halt was machen, wenn man sich entwickeln möchte. Aber ohne das gewisse Werkzeug funktioniert es halt nicht. Versuchen kann man schließlich viel, aber wenn man es immer auf falsche Art und Weise versucht, kommt man als Mensch auch nicht weiter. Wer wüsste das besser als ich.

Ich vergleiche meine Situation, in der ich viel Geld für hilfreiche Produkte ausgebe, mit dem Zusammenbauen eines Möbelstücks, einem Schrank zum Beispiel. Den Zustand des stabilen, unerschütterlichen Schranks möchte ich erreichen. Aber ohne, dass man Geld für das Material sowie für das Werkzeug und die Gebrauchsanweisungen bezahlt, wird man auf dem Weg, einen Schrank zusammenzubauen, kläglich scheitern (wie soll ein Schrank ohne Nägel auch halten bzw. ohne Material überhaupt entstehen können?). Ich gebe bei meinem Coach das Geld für das Material inkl. Werkzeuge und Anleitungen aus, um am Ende den Zustand des stabilen Schranks erreichen zu können. Aber ohne Material und Werkzeug geht da nunmal nichts. Wie stabil und in welcher Zeit ich den Schrank dann zusammenbaue, hängt dann natürlich immer noch von mir ab, wie ich mit dem Material umgehe. In einer Großstadt sollte es mir aber ein Leichtes sein, den Schrank zu bauen. Und zwar so, dass er bombenfest hält. 😉
 
Hallo Glacio,
ich habe über die Jahre auch einiges an Geld und
Zeit in Ausbildung, Fortbildung und Bücher investiert
und denke, dass es gut angelegtes Geld ist. Es gibt
aber auch viel Wertvolles gratis oder günstig, z.B.
über Literatur oder Webseiten und ein hoher Preis
ist keinesfalls ein Hinweis auf hohe Qualität in diesem
Bereich - mir scheint sogar das Gegenteil der Fall:
wer sehr viel Geld verlangt, macht sich verdächtig 🙂

Gruß, Werner
 
Oh, bist du wieder da? 🙂

Dass es viel Wertvolles gratis gibt, deckt sich leider überhaupt nicht mit meinen eigenen Erfahrungen. Insbesondere im Internet über Google bin ich der Meinung, dass man fast nur Müll findet, deshalb hat mir das Recherchieren nach meinen Problemen in den letzten Monaten und Jahren auch absolut nichts gebracht. Ich glaube, darüber habe ich mich in diesem Thread auch schon desöfteren mokiert. Dinge, die zumindest mir WIRKLICH helfen, habe ich bisher nur gegen Geld bei "meinem" Coach entdeckt. Wobei auch der nicht unfehlbar ist. Das Geld für den Authentizitäts-Kurs hab ich mir zum Beispiel rückerstatten lassen. Nicht, weil das, was er darin sagt, falsch ist. Aber es entspricht einfach nicht meinen Standards. So genau will ich da aber gar nicht drauf eingehen. Gut ist, dass es diese Geld-zurück-Garantie bei ihm gibt. Das macht ihn auf jeden Fall seriös, auch wenn seine Produkte sehr viel Geld kosten. Das Risiko für einen selber ist quasi 0. Auch wenn es stimmt, dass es sehr oft der Fall ist, dass Preis nicht gleich Qualität ist, bei ihm ist das anders, und falls nicht, kann man sich ja das Geld immer innerhalb von 60 Tagen nach dem Kauf rückerstatten lassen. 😉

Meine größere Sorge ist momentan aber eher der Ferienjob. Die Hälfte ist rum, die zweite Hälfte ist heute angebrochen. Keine Ahnung, ob es Zufall ist, dass der Abteilungsleiter mir immer ausgerechnet dann über die Finger schaut, wenn ich gerade einen kapitalen Bock schlage... Zumindest gab es heute den allerersten richtigen Anschiss für mich. Gott, was bin ich froh, wenn das fertig ist... Ich will nur noch die Kohle und dann abhauen nach München.
 
Oh, bist du wieder da? 🙂

Ja, ich habe mal wieder das Meer in der Haute-Normandie
besucht - ich finde das sehr schön dort (wenn man die
Atomkraftwerke ausblendet).

Drücke dir die Daumen für die nächsten zwei Wochen, die
Vorfreude auf deinen neuen Lebensabschnitt dürfte ja helfen,
das zu verkürzen (subjektiv zumindest). Ich habe mir bei
weniger erfreulichen Jobs immer damit geholfen, dass ich
mir permanent den Gegenwert des Gehalts vor Augen ge-
halten und daran gedacht habe, was ich mir damit kaufen
werde 🙂

Zum Preis wertvoller Erkenntnisse nochmal. Vieles, was mir
wertvoll war oder wurde, habe ich in Büchern gefunden -
oft in der Bibliothek oder in geliehenen. Dass persönliches
Training oder Coaching mehr kostet ist, klar. Aber gerade
durch die E-Books ist Wissen wesentlich günstiger geworden,
denke ich und auch die Möglichkeit, gebrauchte Bücher zu
suchen und zu kaufen, hilft.

Alles Gute dann für die nächste, spannende Zeit und lass'
mal wieder hören, wie es dir so ergeht!

Werner
 

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