mb6
Mitglied
Schweres Thema.
Manchmal reagieren sensible Kinder stark (auch pathologisch) auf ein krankhaftes Umfeld. Das könnte einiges erklären. Ich kann aber halt nur von mir selber reden, bei mir war das der Fall.
Da wurde auch die Ursache lange Zeit immer nur in mir gesucht (ich war halt das kranke Kind), obwohl ich lediglich, über einen langen Zeitraum, von einer psychisch kranken Person, mit erheblichen Narzisstischen Anteilen, misshandelt worden bin. Kinder werden selber verhaltensauffällig, wenn ihre nahen Bezugspersonen erheblich einen an der Klatsche haben.
Bei mir ist es auch erst eskaliert, nachdem ich meinen ersten Suizidversuch hatte, danach war das Jugendamt aktiv und ich bin durch diverse Einrichtungen getingelt. (was mir sehr gut getan hat)
Lieber ein durchschnittliches Heim (oder was ähnliches) als eine schlechte Familie, mein Fazit.
Ich bin heil froh, dass keiner damals auf die Idee gekommen ist, mir dafür noch Ritalin zu verpassen.
Dann wär ich nämlich nicht so, wie ich heute bin. Soviel ist mal garantiert.
Das sehe ich nur als absolute Notlösung, wenn alles andere nicht funktioniert.
Vorher müsste man erstmal das Umfeld "gesünder machen" und nicht sagen, man verpasst ihm jetzt eine Art "medikamentöse Lobotomie" damit er halt, in dem kranken Umfeld besser, funktioniert.
Du hast schon instinktiv das richtige Gefühl, dass das keine gute Idee ist.
Zur Praxis:
Würde man ihn aus dem Umfeld längerfristig rausnehmen, müssten sich die Symptome deutlich reduzieren. Damit wäre das zweifelsfrei nachzuprüfen / nachzuweisen.
Dafür brauch er aber wirklich eine längere stabile Zeit, wo er in einem anderen Umfeld lebt und nicht mehr durch seinen Vater "bearbeitet" wird.
In der Praxis bist du leider in einer sehr schweren Situation.
Da muss schon, wie du bei mir siehst, einiges passieren, dass jemand aus seiner Familie rausgeeist wird. (selbst als Kind, dass massiv in der Situation leidet, will man das oft gar nicht)
Bei Ihm ist das offensichtlich anders, da würde ich ansetzen.
Versuch Fakten und Beweise zu sammeln, womit du belegen kannst, dass ihm geschadet wird.
Ich würde mich tatsächlich da auch primär auf seine eigene Aussage stützen und das auch als Hauptargument nehmen. "er will zu seiner Tante"
Alles Gute für euch
Manchmal reagieren sensible Kinder stark (auch pathologisch) auf ein krankhaftes Umfeld. Das könnte einiges erklären. Ich kann aber halt nur von mir selber reden, bei mir war das der Fall.
Da wurde auch die Ursache lange Zeit immer nur in mir gesucht (ich war halt das kranke Kind), obwohl ich lediglich, über einen langen Zeitraum, von einer psychisch kranken Person, mit erheblichen Narzisstischen Anteilen, misshandelt worden bin. Kinder werden selber verhaltensauffällig, wenn ihre nahen Bezugspersonen erheblich einen an der Klatsche haben.
Bei mir ist es auch erst eskaliert, nachdem ich meinen ersten Suizidversuch hatte, danach war das Jugendamt aktiv und ich bin durch diverse Einrichtungen getingelt. (was mir sehr gut getan hat)
Lieber ein durchschnittliches Heim (oder was ähnliches) als eine schlechte Familie, mein Fazit.
Ich bin heil froh, dass keiner damals auf die Idee gekommen ist, mir dafür noch Ritalin zu verpassen.
Dann wär ich nämlich nicht so, wie ich heute bin. Soviel ist mal garantiert.
Das sehe ich nur als absolute Notlösung, wenn alles andere nicht funktioniert.
Vorher müsste man erstmal das Umfeld "gesünder machen" und nicht sagen, man verpasst ihm jetzt eine Art "medikamentöse Lobotomie" damit er halt, in dem kranken Umfeld besser, funktioniert.
Du hast schon instinktiv das richtige Gefühl, dass das keine gute Idee ist.
Zur Praxis:
Würde man ihn aus dem Umfeld längerfristig rausnehmen, müssten sich die Symptome deutlich reduzieren. Damit wäre das zweifelsfrei nachzuprüfen / nachzuweisen.
Dafür brauch er aber wirklich eine längere stabile Zeit, wo er in einem anderen Umfeld lebt und nicht mehr durch seinen Vater "bearbeitet" wird.
In der Praxis bist du leider in einer sehr schweren Situation.
Da muss schon, wie du bei mir siehst, einiges passieren, dass jemand aus seiner Familie rausgeeist wird. (selbst als Kind, dass massiv in der Situation leidet, will man das oft gar nicht)
Bei Ihm ist das offensichtlich anders, da würde ich ansetzen.
Versuch Fakten und Beweise zu sammeln, womit du belegen kannst, dass ihm geschadet wird.
Ich würde mich tatsächlich da auch primär auf seine eigene Aussage stützen und das auch als Hauptargument nehmen. "er will zu seiner Tante"
Alles Gute für euch
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