Wenn sie Kunden aquirieren soll und dies jedoch erschwert ist, weil jeder angerufene potenzielle Kunde einfach nur genervt ist, während den Feiertagen wegen sowas gestört zu werden, dann kann das auch ein Spießrutenlauf werden. Erst recht, wenn der Chef nach Neujahr Ergebnisse - aka neue Kunden - sehen will.
Ergo sollte es auch im Interesse des Chefs liegen, wenn sie zu einem Zeitpunkt arbeitet, zu dem die Kunden "ansprechbarer" sind. Man könnte ja immer noch die Regelung treffen, dass sie zwar Urlaub hat, aber täglich kurz ne Stunde einen Blick in die Mails wirft, ob es etwas wichtiges gibt. Man könnte etwa sagen, dass sie in der Zeit keinen offiziellen Urlaub hat, die restlichen 7 an diesem Tag nicht gearbeiteten Stunden gehen von ihren derzeitigen Überstunden weg. Oder dass du zwar Urlaub hast, er dich aber anrufen kann, sollte wirklich ein dringender Auftrag reinkommen, der nicht bis Neujahr warten kann.
Wenn dein Chef dich so wenig wertschätzt, dass ihm deine Bedürfnisse derart egal sind, würde ich mich zudem nach einem anderen Job umsehen. Du brauchst dann auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn sein Betrieb aufgrund deines Weggangs den Bach runtergeht. Das hat er dann aufgrund seines schlechten Managements selbst zu verantworten.
Bei uns muss nur die HR zwischen Weihnachten und den Heiligen 3 Königen arbeiten und selbst die dürfen sich absprechen, wer an welchem Tag arbeitet und es ist für den Chef vollkommen ausreichend, das nebenher im Home Office zu machen (es sollte sich eben jemand zeitnah um eventuelle Rückfragen von Bewerbern und Mitarbeitern kümmern, wenn da keine kommen, darf der Mitarbeiter sich zur Belohnung aber durchaus einen faulen Tag machen).