Guten Morgen an alle,
mein Mann war letzte Woche noch mal drüben und hat mit unserer ST ganz ruhig gesprochen, da er auch sehr unter der Situation leidet. Er hat ihr gesagt, dass er zwar weiß, dass er Opa ist, sich aber leider nicht als Opa fühlt, da er gar keine Beziehung zu seiner Enkeltochter aufbauen darf. Er hat die Kleine in den fast vier Monaten, die sie auf der Welt ist, gerade einmal halten dürfen. Unsere ST hat wieder Corona vorgeschoben, dabei werden mein Mann und ich regelmäßig getestet, was z.B. bei ihren Eltern nicht der Fall ist. Die sind auch im Umgang mit Corona - genau wie ihre Freundinnen - eher etwas "lässiger".
Jetzt hat sie bald Geburtstag und wir bekamen eine kurze Whatsapp (ein Anruf oder sogar kurz rüberkommen wäre vermutlich zu anstrengend gewesen), dass sie aufgrund von Corona den Geburtstag "splittet" und nicht "so viele Leute" einladen will (gilt natürlich nur für uns, ihre Familie und Freunde werden zusammen eingeladen). Mein Mann und ich "dürfen" ein paarTage später mal zum Kaffee kommen. Unsere anderen beiden Söhne sind sowieso außen vor.
Ich leide unter chronischen Depressionen und habe noch ein paar andere psychische "Baustellen". Die ganze Situation nimmt mich sehr mit, sodass ich die letzten Tage häufiger auf meine Notfallmedikamente zurückgreifen musste. Deshalb werde ich mich (auch wenn mein Herz blutet) erst einmal komplett zurückziehen, um mich selbst zu schützen. Wie es weitergeht.... keine Ahnung.