Bei Religionen wo Fasten Pflicht ist, wie im Islam, dient es unter anderem der gegenseitigen Sozialkontrolle, wer das Fasten nicht einhält, wird sich potentiell auch an andere Vorschriften dieser Religion nicht halten.Genug zu Essen ist da, wir sind nur zu egoistisch und zu kapitalistisch es vernünftig aufzuteilen
Das Fasten hat ja auch eher andere Hintergründe
Andere Gläubige wiederum meinen mit Fasten, Selbstgeißelung und anderen masochistischen Handlungen ihren jeweiligen Gott zu beschwichtigen, zu bestechen, auf sie aufmerksam machen zu können, wie auch immer. ("Ein Affentheater machen um den Oberaffen aufmerksam zu machen", nenne ich Atheist das spöttisch.)
Um echten Altruismus in die Richtung, mit denen teilen die weniger haben, geht es aber selten. Im Islam z. B. ist es Vorschrift, den Armen zu spenden, aber auf die Idee, Armut irgendwie total abzuschaffen, kommt dort niemand - denn wem soll man dann spenden, wenn niemand mehr arm ist?
Und da in früheren Zeiten Hungersnot in den meisten Teilen der Welt ziemlich häufig und selbstverständlich war und daher dicke Menschen gleich reiche Menschen waren, kann man das religiöse Fastengebot nicht auf den modernen Schlankheits- und Gesundheitswahn schieben. Wohlbeleibte Menschen hatten früher eher Überlebenschancen als dürre Hungerhaken, die der nächste Winter abräumte, und hatten auch die Kapazitäten, ihre eigenen Kinder zu ernähren.