ich schrieb vom glauben allgemein und dazu gehört auch die gemeinschaft der christen.
Warum hast Du dann den Absatz meines Textes der sich konkret auf die Christianisierung Europas bezog zitiert?
Schließlich besteht zwischen der Ideologie des Christentums und dem alten Götterglaube der Ägypter ein großer Unterschied (Was nicht heißen soll, dass Letzerer sinnhaft oder erstrebenswert wäre.) Von dem Vergleich, durch gemeinsame Auflistung als wäre es alles mehr oder weniger das Gleiche, mit sogenannten "Naturreligionen" ganz zu schweigen.
Egal.
Ich spreche den religiösen Organisationen nicht ab, dass sie großartige Architektur, Monumente und Kunstwerke geschaffen haben.
Allerdings wiegt dieser Aspekt den verursachten Schaden und die Verbrechen, all die Gräuel, die Frotschritts- und Wissenschaftsfeindlichkeit, die totalitäre Beschaffenheit etc. mit Nichten auf.
Ferner gäbe es auch ohne religiöse Ideologien, Organisationen und ohne den Glauben an einen Gott atemberaubende Architektur, Monumente und Kunstwerke. Dazu hat es die Religion nicht gebraucht und dazu braucht es sie auch nicht. Natürlich gäbe es den Kölner Dom nicht, dafür aber sicherlich ein anderes Bauwerk ohne religiösen Hintergrund welches den gleichen Status in der Architekturgeschichte hätte erlangen können und vielleicht sogar noch imposanter gewesen wäre.
Die Existenz dieser Bauwerke und religiöser Kunst negiert weder das Argument, dass religiöse Ideologie und organisierte Religion der Menschheit schadet, noch, dass die europäischen Nationen heute wahrscheinlich gesellschaftlich, wissenschaftlich und technologisch viel weiter fortgeschritten wären hätte sie das Christentum nicht derart zurück geworfen.
Und ich hätte lieber auf den Besuch im Kölner Dom verzichtet als den negativen und schädlichen Einfluss die das Christentum nach wie vor, wenn auch nicht mehr annähernd so stark, hat noch immer in der Gesellschaft vorzufinden. Ein Deutschland und ein Europa mit einer fortschrittlicheren und freiheitlicheren Gesellschaft wären mir wesentlich wichtiger als ein Foto von der Frauenkirche, auch wenn es ein schönes Gebäude ist. Aber da muss wohl jeder seine eigenen Prioritäten setzen.
ich habe nur geschrieben, dass ICH differenziere. das heißt nicht, dass du nicht differenzierst.
also so einseitig kann man das nicht sehen.
Du hast mir eine einseitige Sichtweise vorgeworfen. Und da es sich dabei um das Gegenteil von Differenziertheit handelt hast Du mir somit mangelnde Differenziertheit unterstellt.
Wenn sich dies lediglich auf meine von Dir zitierte Aussage über die Christianisierung bezog mag ich es dennoch fehlinterpretiert haben. Wenn dem so ist: My bad!
Wie dem auch sei, dazu habe ich nun, da ich ein wenig mehr Zeit hatte, ja ebenfalls Stellung genommen.