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Portion Control

Urgestein
Und wovon sollen sie dann leben? Ohne Geld? Wie geht das?

Ich bin strikt dagegen ihnen auch noch das Geld weg zunehmen.
Wenn eine Vergütung oder Prämie lockt, motiviert das doch viel mehr.
haha, der war gut! :daumen:

Aber es ist nicht genügend Motivation Termine wahr zu nehmen um zu wissen, das man dadurch weiterhin Geld erhält, womit man sich ernähren kann??!
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
haha, der war gut! :daumen:

Aber es ist nicht genügend Motivation Termine wahr zu nehmen um zu wissen, das man dadurch weiterhin Geld erhält, womit man sich ernähren kann??!

Das mag so sein, aber was bringen die Termine? Wenn sich beruflich etwas geändert hat, dann geht man dort hin und fertig, aber sonst???

Ich persönlich habe es lieber dass die Grundbedürfnisse erfüllt werden, anstatt die Zahl der Obdachlosigkeit weiter steigt. Außerdem ist es nicht sinnvoll, wenn die Willkür der Ämter sich noch weiterhin verschlimmert.
 

Portion Control

Urgestein
Das mag so sein, aber was bringen die Termine? Wenn sich beruflich etwas geändert hat, dann geht man dort hin und fertig, aber sonst???
Es ging hauptsächlich um die Logik, mit welcher hier argumentiert wird.

Und grundsätzlich unterstelle ich einem Hartzer, dass er genügend Zeit besitzt um selbst unnötige Termine wahr zu nehmen wenn man weiss das man sonst mitunter den Geldhahn zugedreht bekommt. Es sei denn man hat aufgrund von Schwarzarbeit kaum noch Termine frei.

Ich persönlich habe es lieber dass die Grundbedürfnisse erfüllt werden, anstatt die Zahl der Obdachlosigkeit weiter steigt. Außerdem ist es nicht sinnvoll, wenn die Willkür der Ämter sich noch weiterhin verschlimmert.
Das stimmt schon. Aber Andreas hatte es schon richtig ausgedrückt. Ohne einen gewissen Druck und Regeln, würde jeder machen was er will.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Es ging hauptsächlich um die Logik, mit welcher hier argumentiert wird.

Und grundsätzlich unterstelle ich einem Hartzer, dass er genügend Zeit besitzt um selbst unnötige Termine wahr zu nehmen wenn man weiss das man sonst mitunter den Geldhahn zugedreht bekommt. Es sei denn man hat aufgrund von Schwarzarbeit kaum noch Termine frei.


Ok angenommen es ist unvernünftig? Welche Konsequenz ziehen wir jetzt daraus? Es kann mehrere Gründe vielleicht hat er keine Lust oder er hat evtl. Angst vor dem Sachbearbeiter und fühlt sich wie gelehmt oder oder.


Das stimmt schon. Aber Andreas hatte es schon richtig ausgedrückt. Ohne einen gewissen Druck und Regeln, würde jeder machen was er will.
Es gibt sehr viele die sich nicht an Regeln halten und der Gesellschaft ist es egal. Die richten mehr Schaden an, als irgendein Hartz 4 Empfänger. Außerdem weiß ich gar nicht wieso das Amt denjenigen unbedingt erziehen will. Das ist eigentlich nicht seine Aufgabe. Mir ist bewusst, dass die Gesellschaft so geprägt ist, aber vielleicht sollte man mal ein Resumee ziehen ob das wirklich Früchte trägt. Ich sehe grundsätzlich keine.
 

Portion Control

Urgestein
Es gibt sehr viele die sich nicht an Regeln halten und der Gesellschaft ist es egal. Die richten mehr Schaden an, als irgendein Hartz 4 Empfänger.
Das sehe ich differenzierter.
Es geht hierbei nicht nur um einen wirtschaftlichen Schaden, sondern auch um die entsprechende Außenwirkung. Zb. kann ich nachvollziehen das sich Ottonormalverbraucher der vielleicht noch zu einem niedrigen Lohn arbeitet nicht wirklich mit einem Uli Höhnes oder anderen Prominten identifizieren kann. Jedoch bedeutend leichter mit dem ALGII Nachbarn, der gerne liegenbleibt und jeden Termin versäumt und dann trotzdem Geld erhält.

Außerdem weiß ich gar nicht wieso das Amt denjenigen unbedingt erziehen will. Das ist eigentlich nicht seine Aufgabe.
Das das Amt Menschen erziehen möchte nur weil sie einen Termin zu einem persönlichen Gespräch vergibt, habe ich bislang noch nie so gesehen.

Mir ist bewusst, dass die Gesellschaft so geprägt ist, aber vielleicht sollte man mal ein Resumee ziehen ob das wirklich Früchte trägt. Ich sehe grundsätzlich keine.
Faulenzer sollten nicht bedingungslos Geld erhalten. Wie du auf Früchte kommst, verstehe ich nicht.
 
G

Gelöscht 86383

Gast
Der Spruch stammt meines Wissens mindestens schon aus dem Mittelalter und hängt mit dem mönchischen "Ora et labora" - Bete und arbeite zusammen. Wer im Mittelalter nicht für sein Essen arbeiten wollte, lag ganz fix verhungernd am Straßenrand, denn sowas wie Hartz oder andere Sozialsysteme für die Allgemeinheit gab es damals noch nicht.
"Ora et labora" hat einen ganz anderen Hintergrund, auch wenn er aus dem Mittelalter stammt. Der Spruch sollte die Mönche (genauer gesagt stammt er von den Benediktinern) daran erinnern, dass es eben auch noch eine diesseitige Welt gibt. Beziehungsweise aus der anderen Richtung betrachtet: Dass man nicht einseitig in weltlichen Aktionismus verfallen soll.
Mit Sozialdarwinismus hat das nichts zu tun.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Es gibt sehr viele die sich nicht an Regeln halten und der Gesellschaft ist es egal. Die richten mehr Schaden an, als irgendein Hartz 4 Empfänger. Außerdem weiß ich gar nicht wieso das Amt denjenigen unbedingt erziehen will. Das ist eigentlich nicht seine Aufgabe. Mir ist bewusst, dass die Gesellschaft so geprägt ist, aber vielleicht sollte man mal ein Resumee ziehen ob das wirklich Früchte trägt. Ich sehe grundsätzlich keine.
Ein Mindestmaß an Mitwirkung muss man immer verlangen - und wenn es nur die Beantragung der Hilfe und das Anzeigen von Veränderungen ist. Dazu zählt auch, dass ein Hilfeempfänger manchmal erscheinen muss.

Darüber hinaus geht es um eine schlichte soziale Frage:
Ist eine soziale Hängematte gewollt?

Wenn ja, kann man sämtliche sonstige Mitwirkung (Arbeitsaufnahme, Qualifizierungsmaßnahmen, etc) streichen.
Gleichwohl ist hier kein positiver Effekt zu erwarten, außer bestenfalls etwas bürokratischen Aufwand zu sparen.

Ich betone dazu aber immer wieder gerne, dass eine "soziale Hängematte" in kaum einem land auf der Welt existiert. Und ich kann viele Steuerzahler verstehen, die sagen: "Ich zahle für jemanden, der keine Arbeit findet, aber ich will nicht für Menschen zahlen, die sich aushalten lassen wollen."
 

Daoga

Urgestein
Auch die Kirche hat klein angefangen und war nicht immer reich, und wenn die Mönche des frühen Mittelalters nicht selbst gearbeitet hätten, sondern den ganzen Tag nur auf Knien gerutscht und gebetet hätten, wären sie verhungert, denn die bäuerliche Bevölkerung hatte es nicht so dicke, die Besatzungen von ganzen Klöstern auch noch mit durchzufüttern. Die Großgrundbesitze der Kirchen mit ganzen Dörfern voller "Höriger" (Leibeigener) kamen erst später. In Asien gibt es bis heute die Bettelmönche, die den ganzen Tag lang umherwandern und von dem leben, was sie gespendet bekommen. Wenn dann die Bevölkerung selber nichts zu essen hat, geht es auch den Mönchen nicht gut.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Das sehe ich differenzierter.
Es geht hierbei nicht nur um einen wirtschaftlichen Schaden, sondern auch um die entsprechende Außenwirkung. Zb. kann ich nachvollziehen das sich Ottonormalverbraucher der vielleicht noch zu einem niedrigen Lohn arbeitet nicht wirklich mit einem Uli Höhnes oder anderen Prominten identifizieren kann. Jedoch bedeutend leichter mit dem ALGII Nachbarn, der gerne liegenbleibt und jeden Termin versäumt und dann trotzdem Geld erhält.


Damit er auch im Niedriglohnsektor arbeitet wie er? Das war doch der Grund warum es Hartz 4 überhaupt gibt.


Das das Amt Menschen erziehen möchte nur weil sie einen Termin zu einem persönlichen Gespräch vergibt, habe ich bislang noch nie so gesehen.

Was ist mit den Maßnahmen? Ein gelernter Informatiker muss an einem Anfänger Kurs teilnehmen indem es um irgendwelche Grundkenntnisse geht.



Faulenzer sollten nicht bedingungslos Geld erhalten. Wie du auf Früchte kommst, verstehe ich nicht.
Es gibt auch Faulenzer die beziehen kein Hartz 4. Die sind ganz oben in der Elite. Da passt der Spruch: Für die da oben buckeln und nach unten treten.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Ein Mindestmaß an Mitwirkung muss man immer verlangen - und wenn es nur die Beantragung der Hilfe und das Anzeigen von Veränderungen ist. Dazu zählt auch, dass ein Hilfeempfänger manchmal erscheinen muss.

Darüber hinaus geht es um eine schlichte soziale Frage:
Ist eine soziale Hängematte gewollt?


Wieso soziale Hängematte? Ich stelle eine andere Frage wie lange wird dieses System Arbeiten gehen und Geld verdienen noch standhalten? Es gibt eine Tendenz und die sagt nicht mehr lange. Ich bin eher dafür die Leute auf die Zukunft vorzubereiten. Anhand der Digitalisierung sollte man endlich umdenken. Selbst die Silicon Valley denkt so und die ist wirtschaftlich sehr weit rechts.

Wenn ja, kann man sämtliche sonstige Mitwirkung (Arbeitsaufnahme, Qualifizierungsmaßnahmen, etc) streichen.
Gleichwohl ist hier kein positiver Effekt zu erwarten, außer bestenfalls etwas bürokratischen Aufwand zu sparen.

Ich bin dafür sie zu streichen. So viel Bürokratie braucht man nicht.

Ich betone dazu aber immer wieder gerne, dass eine "soziale Hängematte" in kaum einem land auf der Welt existiert. Und ich kann viele Steuerzahler verstehen, die sagen: "Ich zahle für jemanden, der keine Arbeit findet, aber ich will nicht für Menschen zahlen, die sich aushalten lassen wollen."
Welche soziale Hängematte? Ich bin für ein BGE....Bürokratie wird gestrichen und jeder bekommt eine feste Summe in der Hand. Bei Pflegebedarf durch Krankheit u.s.w. bekommt er mehr oder das was er allgemein benötigt. Medikamente oder bestimmte Hilfsmittel.
 
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