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Zukunft der Arbeit in unserer Gesellschaft

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Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
@ Nordrheiner
Ist sicher ein Aspekt, der zu bedenken ist.
Aber meinst Du echt, mit sagen wir Tausend Geissens, läuft es ähnlich rund wie jetzt?
Und das es ohne soziale Regeln und Rahmenbedingungen im Eklat endet ist schon klar.
Für die Mehrheit der Menschen wird es - nach meiner unmaßgeblichen Einschätzung - abnehmend rund laufen.
Es wird nicht an sozialen und rechtlichen Regeln mangeln, nur eben für die Mehrzahl der Menschen an lebenswerten sozialen Rahmenbedingungen, die für ein glückliches Leben nicht unwichtig sind.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Und dann haben wir noch den Markt Sicherheit. Mit wachsender Armut, wird der stark wachsen, und somit Jobs schaffen.
Ich sehe das so, das sich viele Dinge quasi von selbst regeln. Nicht immer gut und gerecht, aber es gibt da ein Art Dynamik.

Ja, da gebe ich Dir Recht. Die Menschen müssen überwacht werden, besser ausgedrückt: In Schach gehalten werden.

Dieser Ausdruck ist geradezu prädestiniert, die Entwicklung in Deutschland anzudeuten. Der Mensch befindet sich im Schach, wenn er einer latenten Bedrohung ausgesetzt ist. Er ist gezwungen, das Matt zu verhindern. Darauf muss er sich jetzt konzentrieren. Wir sind in Deutschland bisher mit einer Unterzahl an Polizei ganz gut ausgekommen. Jetzt wurde eine Situation geschaffen, die geradezu danach schreit, mehr Polizei und Sicherheitskräfte zu schaffen. Ist diese erstmal da, hat man sie an der Hand, wenn die sozialen wirtschaftlichen Bedingungen die Menschen dermaßen unzufrieden machen, dass sie sich wehren wollen.
 

TomTurbo

Aktives Mitglied
Im Prinzip ist es ganz einfach. Die Besteuerung muß von der menschlichen Arbeit weg und hin zur Energie. ( Maschinen ) Das geht nicht von heute auf morgen - es wird ein langer Prozess.
Ich denke nicht, dass man Manschinen besteuern sollte.
Ein Unternehmer versucht ja immer, Steuern zu sparen. Wenn er für 5 Manschinen je 10.000 Euro Steuer zahlen muss, dann wird er eine neue Maschine kaufen, die das alles in einem Arbeitsgang macht.

Die Steuer sollte eher auf Rohstoffverbrauch, Müll und CO2 Ausstoß sein. Dann wird hat der Unternehmer Motivation, in schonende Technologien zu investieren.
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Ich lese da ja viel Pessimismus, aber warum ?

Die Automatisierung wird fortschreiten, das läßt sich nicht aufhalten - auch z.B. im Pflegebereich gibt es ja schon Ansätze. Lernen - ist das nicht längst computergestützt ? Arbeitet ein Landwirt noch wie früher mal ? Selbstfahrende Autos sind in der Entwicklung - soweit ich weiss, gibt es in Nürnberg seit einem Jahr eine U-Bahn ohne Fahrer. Nur als Beispiele, wie weit wir jetzt schon sind.

Jetzt - viele Entwicklungsländer sind zu Schwellenländern geworden - auch ein Trend. Und man stelle sich einmal für die Zunkunft dort eine Automatisierung vor...

Mir ist klar, dass wir - jetzt schon - weitaus mehr produzieren könnten, als wir brauchen. Aber die Ressourcen werden knapper werden, so dass wir nicht nur zu einer andren Refinanzierung der Staaten für ihre Infrastrukturen (durch Maschinen- und Energiesteuern) kommen müssten, sondern genauso weg von der Wegwerfgesellschaft. Wenn es uns (den Menschen) dazu noch gelingt, an saubere Energie zu kommen (davon, fossile Brennstoffe zu verfeuern, wollen wir ja eh weg, genau wie von den heutigen Atomkraftwerken) - dann kann ich nur sagen:

Die Zukunft kann schön werden - in ein paar Jahrzehnten schon. Wenn die Menschheit mit Kriegen, sich zu bekämpfen - aus welchen Gründen auch immer - aufhören würde. Die Befürchtung, das wir alle zu däumchendrehenden, gelangweilten Nichtstuern mutieren würden, hege ich nicht, sondern das kreative Kräfte freigesetzt werden würden.

Ich werds aus Altersgründen nicht mehr erleben, aber mir dann aus einer andren Warte aus anschauen :)

LG
Peter
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Ich lese da ja viel Pessimismus, aber warum ?

Die Automatisierung wird fortschreiten, das läßt sich nicht aufhalten - auch z.B. im Pflegebereich gibt es ja schon Ansätze. Lernen - ist das nicht längst computergestützt ? Arbeitet ein Landwirt noch wie früher mal ? Selbstfahrende Autos sind in der Entwicklung - soweit ich weiss, gibt es in Nürnberg seit einem Jahr eine U-Bahn ohne Fahrer. Nur als Beispiele, wie weit wir jetzt schon sind.

Jetzt - viele Entwicklungsländer sind zu Schwellenländern geworden - auch ein Trend. Und man stelle sich einmal für die Zunkunft dort eine Automatisierung vor...

Mir ist klar, dass wir - jetzt schon - weitaus mehr produzieren könnten, als wir brauchen. Aber die Ressourcen werden knapper werden, so dass wir nicht nur zu einer andren Refinanzierung der Staaten für ihre Infrastrukturen (durch Maschinen- und Energiesteuern) kommen müssten, sondern genauso weg von der Wegwerfgesellschaft. Wenn es uns (den Menschen) dazu noch gelingt, an saubere Energie zu kommen (davon, fossile Brennstoffe zu verfeuern, wollen wir ja eh weg, genau wie von den heutigen Atomkraftwerken) - dann kann ich nur sagen:

Die Zukunft kann schön werden - in ein paar Jahrzehnten schon. Wenn die Menschheit mit Kriegen, sich zu bekämpfen - aus welchen Gründen auch immer - aufhören würde. Die Befürchtung, das wir alle zu däumchendrehenden, gelangweilten Nichtstuern mutieren würden, hege ich nicht, sondern das kreative Kräfte freigesetzt werden würden.

Ich werds aus Altersgründen nicht mehr erleben, aber mir dann aus einer andren Warte aus anschauen :)

LG
Peter

Vielleicht sind auch volkseigene Betriebe, die VEB´s - in einer solchen Zukunft wieder denkbar, anstatt das diese einigen Wenigen (mit all den denkbaren Manipulationsmöglichkeiten) gehören würden, aber das ist wohl noch zu weit in die Zukunft gedacht....
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Um das Mitgestalten geht es auch, dies ist ganz wesentlich, damit kein Machtmissbrauch entstehen kann.

Vor Jahren hatten wir hier einen Vertreter des sogenannten Transhumanismus. Kurz gesagt, geht es zum einen darum, rund 1000 Jahre durch medizinisch-technischen Fortschritt leben zu können. Wie sich dann die Bevölkerung etwickeln würde, die ja heute schon beängstigend zunimmt, und ob Nachwuchs nur noch einer Kaste von Menschen vorbehalten wäre - das wäre die eine Gefahr.

Die andre - und m.E. wesentlichere - ebenfalls durch medizinisch-technischen Fortschritt - wäre die, dass man durch (Zwangs)einnahme von Medikamenten - sei es dem Trinkwasser beigefügt oder wie auch immer - automatisch "gut" wird - keine Straftaten mehr begeht - schon gar keine schweren wie Missbrauch oder Mord etc. Was hier auf den ersten Blick durchaus als toll und erstrebenswert daherkommt, wäre in Wirklichkeit eine ungeheuerliche Manipulationsmöglichkeit der "Mächtigen" über den Rest der Menschheit, diesen zu allem willig und widerstandslos zu machen - mir haben sich die Nackenhaare gesträubt bei dem Gedanken....

Ja, die Zukunft muss wach und aufmerksam mitgestaltet werden.

Peter
 

mikenull

Urgestein
Zitat Rom Turbo:

Ich denke nicht, dass man Manschinen besteuern sollte.
Ein Unternehmer versucht ja immer, Steuern zu sparen. Wenn er für 5 Manschinen je 10.000 Euro Steuer zahlen muss, dann wird er eine neue Maschine kaufen, die das alles in einem Arbeitsgang macht.

Die Steuer sollte eher auf Rohstoffverbrauch, Müll und CO2 Ausstoß sein. Dann wird hat der Unternehmer Motivation, in schonende Technologien zu investieren.
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Maschinen kann man nicht besteuern.
Es ist die Energie die Maschinen verbrauchen, die das frühere "Verhältnis" zur Arbeit des Menschen aus der Balance gebracht haben - und weiter bringen, weil Menschen immer teuerer werden.
Dazu gibt es zahllose Beispiele, von denen ich hier ( in anderen Threads ) schon einige anführte.
Heute arbeiten im Schnitt etwa 25 - 30 sogenannte Energiesklaven hinter einem Menschen - früher waren das nur um die 10.
Und wie das entsprechend ansteigt, um so weniger Menschen werden gebraucht.
Einfachstes Gedankenspiel: Wenn man einen Neuwagen an den Kunden ausliefert der 10 KIlometer weg wohnt, nimmt man 4 starke Arbeiter um den Wagen dorthin zu schieben. Sind zusammen etwa 10 Arbeitsstunden, die vielleicht 200 Euro kosten würden. Stattdessen nimmt man einen Fahrer für 10 Minuten und einen Liter Benzin.
Ganz einfaches Beispiel - läßt sich aber auf so ziemlich alles andere übertragen.
 

Daoga

Urgestein
Wer "frühere Verhältnisse" haben will, muß die überall gleichmäßig einfordern. Also nicht nur mehr menschliche Arbeitskraft statt Maschinen, sondern auch billigere menschliche Arbeitskraft - so wie früher, als "Mindestlohn" noch unbekannt war, von den ganzen heutigen sozialen Leistungen der Arbeitgeber und/oder des Staates zugunsten der Arbeitnehmer und deren Familien ganz zu schweigen. Energiebesteuerung ist auch schwierig, weil energieintensive Firmen dann dorthin abwandern, wo Energie weiterhin billig(er) zu haben ist - Stichwort Atomstrom in Frankreich, Betriebssicherheit egal. Daß viele alte Leute sich lieber von Robotern als Menschen pflegen ließen, hat ganz simpel was mit Schamgefühl zu tun, eine Maschine denkt sich nichts dabei, wenn mal wieder die Unterwäsche vollgekackt ist oder der alten Dame der Hintern abgewischt werden muß. Aber wer läßt schon gerne eine wildfremde Person an den eigenen Hintern heran, wie in der Pflege ja Dauerzustand? Ist doch im Nachhinein schon peinlich genug, daß die eigenen Eltern einem mal den Hintern wischen mußten... Mit Robotern könnte die soziale Interaktion völlig unabhängig und unbelastet von körperlicher Pflege geschehen, die Mechanisierung wäre hier also eine willkommene Hilfe. Nur sind Roboter bis heute noch nicht so weit, in jeder Lebenslage richtig auf den Menschen zu reagieren und zu interagieren, weder im Straßenverkehr noch bei der häuslichen Pflege, da fehlt noch einiges an Entwicklung. Ob wir das noch miterleben werden? Zumindest bei uns älteren Semestern fraglich.
 

Daoga

Urgestein
Um Sinn der Arbeit dreht sich viel. Das zentrale Problem des Lebens wird sich für viele Menschen mit dem Begriff seelische Not zusammenfassen lassen.

Wenn wir einen Blick auf das zukünftige Leben der nicht-privilegierten Menschen, weitegehend arbeitslosen Menschen werfen, dann sind deren Probleme schon existentiell – und das meine ich noch nicht einmal materiell.

Aus meiner Sicht wird es besonders schlimm werden für die Menschen dieser Gruppe…

…wenn sie ihren Sinn des Lebens aus ihrer täglichen Arbeit ziehen wollen, wenn sie denn zufriedenstellende Arbeit hätten
…wenn sie nur glücklich sein können, wenn sie sich selbst verwirklichen (was immer das bedeuten mag)

Ich vermute, dass die seelische Not gigantisch groß werden wird. Damit meine ich, daß die Zahl derjenigen, die einen Therapeuten benötigen, unermesslich steigen wird. Dabei werden die Therapeuten i.d.R. überfordert sein, denn sie können die Grundprobleme der meisten Menschen evt. lindern, aber nicht beseitigen.

Und mit Zuwachs allgemeiner seelischer Not wird auch die Anfälligkeit für Manipulation steigen.
Da ist der Wunsch der Vater des Gedankens. Seelische Not ergibt sich entweder aus materiellen Mängeln - die in einem anderen Thread ja durch ein bedingungsloses Grundeinkommen weitgehend abgeschafft werden sollen, wer´s glaubt wird selig - und durch belastende und unerwünschte soziale Zwänge, insbesondere innerhalb der Familien, das Arbeitsleben rangiert erst weit dahinter. Der Familien-Thread in diesem Forum ist voll von entsprechenden Beispielen, wo sich Familienmitglieder täglich gegenseitig Pest und Tod an den Hals wünschen, weil sie einander nicht entkommen können oder dürfen, weil es an Geld, Wohnraum, Entfaltungsmöglichkeiten für jeden einzelnen und der notwendigen Distanz zueinander mangelt. Wer aber über gute und vielgestaltige Ausbildung verfügt, dürfte es auch in Zukunft nicht schwer haben, seine ganz persönliche Nische im Leben zu finden und sich seine erwünschten sozialen Kontakte selbst zu suchen. Eine "gigantisch große seelische Not" wird es deshalb nie geben, die einen entsprechend "großen" Helfer (mal wieder Gott/Religion, oder, Nordrheiner? :rolleyes: ) erfordern würde.
 
Status
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