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Zu Faul zum Leben?

Mond-Wind

Aktives Mitglied
...
Aber es macht einen riesigen Unterschied, wie man ins Leben gestartet ist und je nachdem lässt das einen das restliche Leben nicht mehr los.
Natürlich.

Aber es ändert nichts an der Tatsache, dass Schuldzuweisungen nicht weiter helfen. Aufgeben auch nicht.

Jeder Mensch hat andere Startbedingungen ins Leben. Als Erwachsener hat man es allerdings selber in der Hand, wie man damit umgeht. Vor allem, wenn die Startbedingungen schlecht waren. Gerade dann ist es wichtig, sich Hilfe zu holen und etwas zu ändern, die Vergangenheit aufarbeiten und das Beste aus seinem Leben machen. Wer soll einem das denn abnehmen?
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Natürlich.

Aber es ändert nichts an der Tatsache, dass Schuldzuweisungen nicht weiter helfen. Aufgeben auch nicht.

Jeder Mensch hat andere Startbedingungen ins Leben. Als Erwachsener hat man es allerdings selber in der Hand, wie man damit umgeht. Vor allem, wenn die Startbedingungen schlecht waren. Gerade dann ist es wichtig, sich Hilfe zu holen und etwas zu ändern, die Vergangenheit aufarbeiten und das Beste aus seinem Leben machen. Wer soll einem das denn abnehmen?

Da muss ich Revan 2333 ausnahmsweise einmal recht geben.
Mein Start ins Leben war so mit der schlechteste und hatte Auswirkungen auf mein ganzes Leben.
Und es lässt sich auch nicht immer alles aufarbeiten, frei dem Motto vorbei und vergessen.
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Kürzlich war ich auf einer Veranstaltung zum Thema Einsamkeit und Depression und habe mir eine interessante Lesung von einer Betroffenen angehört. Es hieß dort "Depression ist nicht dein Feind, sondern dein Freund". Ich denke, das ist eine sehr wichtige Erkenntnis.
Das Thema ist in diesem Zusammenhang vielleicht eine Nebendiskussion.
Ich habe es aber auch so erlebt. Mit Depression zu leben gelingt wohl nur, wenn man es als Teil seiner Persönlichkeit akzeptiert.
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

Vorweg: Ich rede so ungern um den heißen Brei herum. Das ist mein erster Beitrag. Mich würde vor allem der Austausch mit Gleichgesinnten interessieren. Lösung(en) suche ich nicht.

Ich bin bald 40 und wollte eigentlich nicht mal 30 werden. Mein Urteil damals, mitte 20, war richtig. Es nervten mich einfach zahlreiche Therapeuten, die ihr Ding durchzogen. Ich kenne sie alle auswendig, die Interventionen, die methodentypischen Reaktionen.

Auch in therapeutischen Kliniken, Irrenanstalten trifft es eher, war ich öfter. Die Therapeuten sind in der Regel verrückter als die Patienten. Würde ich mich außerhalb der Mauern so verhalten, wie ich mich nach Therapeutenansicht verhalten soll, wäre ich ziemlich schnell unten durch und würde mich in einer Behindertenwerkstatt wiederfinden, wo man mich richtig billig ausbeuten könnte. Oder spricht wirklich irgendjemand auf Arbeit so, wie er es in der Klinik vermittelt bekommen hat? Also das doofe Spielchen von richtig Abgrenzen auf Psychosprech? Macht die Achtsamkeitsübungen, mit denen man sich schon allein richtig bescheuert vorkommt?

Zu meinem Problem: Ich fühle mich jeden Tag gezwungen, irgendwas zu machen. Meinen Job, Genuss und Lust vorgaukeln und vieles mehr. In Wirklichkeit würde ich mich einfach gern ausschalten, wenn es einen Knopf gäbe. Rein technisch wäre das heute ja kein Problem, dass man einfach einschläft und nie wieder aufwacht. Aber nein. Ich kann als erwachsener und voll geschäftsfähiger Mensch noch immer nicht einfach einen schnellen, sauberen, professionellen Tod, bitte ohne das übliche Geseiere und die Gefühlsduselei von Angehörigen, Ehrenamtlichen und Co., haben. Es könnte und sollte so einfach und formal sein wie die Beantragung eines Personaldokuments oder ein Wohnortwechsel. Vertrag/Verwaltungsakt, Bezahlung, Exitus. Bevor hier über Missbrauch diskutiert wird, da wird in den Medien alles durcheinandergebracht. Wer eine Selbsttötungsmöglichkeit bestimmungsgemäß zur Selbsttötung nutzt, betreibt keinen Miss-, sondern Gebrauch.

Ich hoffe, das kann hier mal so stehen bleiben und diskutiert werden. Wehleidig bin ich auch nicht, harsche Kritik und zur Sache kommen sind genau mein Ding.
Um das Ganze kurz auf den Punkt zu bringen: es geht im Prinzip um die rechtliche und praktische Regelung von Selbsttötung?
Für und wider?
 

Mond-Wind

Aktives Mitglied
Da muss ich Revan 2333 ausnahmsweise einmal recht geben.
Mein Start ins Leben war so mit der schlechteste und hatte Auswirkungen auf mein ganzes Leben.
Und es lässt sich auch nicht immer alles aufarbeiten, frei dem Motto vorbei und vergessen.
Nein, von vorbei und vergessen spricht ja auch niemand. Aber sich soweit davon befreien, dass ein gutes Leben möglich ist.
 

Hr. Pinguin

Aktives Mitglied
Das Thema ist in diesem Zusammenhang vielleicht eine Nebendiskussion.
Ich habe es aber auch so erlebt. Mit Depression zu leben gelingt wohl nur, wenn man es als Teil seiner Persönlichkeit akzeptiert.
Das ist so wie mit dem Hunger, würde ich sagen. Er quält uns ja auch nicht ohne Grund. Sondern wenn wir nichts essen, dann werden wir schwer leiden und irgendwann sterben. Also ist das Gefühl Hunger unser Freund, auf den wir lebensnotwendigerweise hören sollten.
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Also ich glaube, du lebst vor dich hin ohne einen Willen? Ohne ein Ich?
mir geht es ähnlich. Ich bin da. Mein Vater sagt so, mir kommt es vor, als ob du hier Leben musst. Ja es ist auch so.
Die Welt ist nichts für mich. Ich helfe gerne Aber ich achte auf mich. Das kümmern und mein Hund ist mein Ziel. Alles andere ist für mich unklar.
Ich bin aufjedenfall nicht nur für diese Welt geboren. Meine Seele kommt von wo anders und ich versuche das Leben so zu gestalten dass es mir einigermassen passt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rikachan

Aktives Mitglied
Dann lese doch mal meinen Thread und sage mir dann ob es immer oder fast immer möglich ist, ich sage nein ist es nicht.
Ich sage teilweise ja. Ich akzeptiere meine Krankheit und Kann mit Musik und Tieren meine Gefühltswelt steuern. Ich lebe schon so Lange so dass ich es für normal halte. Ich kenne nichts anderes ausser dass mein Zustand sich teilweise manchmal verbessert hat.
Ja manchmal kommt die Verzweiflung Oder die Suche nach dem Sinn Oder meine Verachtung aber wenigstens bin ich mir desen jetzt bewusst. Ich weiss manchmal gar nicht was in mir so abgeht.
Es ist ein Hürde aber auch ein Abenteuer sich selber zu suchen.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Ich sage teilweise ja. Ich akzeptiere meine Krankheit und Kann mit Musik und Tieren meine Gefühltswelt steuern. Ich lebe schon so Lange so dass ich es für normal halte. Ich kenne nichts anderes ausser dass mein Zustand sich teilweise manchmal verbessert hat.
Ja manchmal kommt die Verzweiflung Oder die Suche nach dem Sinn Oder meine Verachtung aber wenigstens bin ich mir desen jetzt bewusst. Ich weiss manchmal gar nicht was in mir so abgeht.
Es ist ein Hürde aber auch ein Abenteuer sich selber zu suchen.

Ich habe wenn man so will zwei Kriege überlebt den mit und den ohne Waffen. ich denke das war Abenteuer genug. Vergessen aber kann ich nichts davon, von beiden nicht.
Man kann eben nicht immer alles in eine Kiste packen Deckel drauf und gut ist, eine so grosse Kiste kann es garnicht geben.
 

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