Instinct89: Ja. So lässt sich diskutieren. Da sind ein paar gute Punkte dabei.
Im Sozialbereich wird halt viel geheuchelt. Von denen, die selber nix haben und ständig vom Teilen reden in der Erwartung, selbst was abzubekommen. Von unentgeltlich Tätigen, die vom Sinn ihrer Tat schwafeln, obwohl klar ist, dass man ihnen nichts zahlen würde. Da es aber nichts für lau gibt im Leben, bezahlt es der Betreute, zwar nicht mit Geld, jedoch damit, der Mitarbeiterin immer brav dankbar zu sein um ihr labiles Selbstwertgefühl nicht zu gefährden.
Und von Mildtätigen für Behinderte, die ihnen eine Arbeit geben. Zwar de facto unbezahlt, dafür aber sinnstiftend und total philanthropisch, mir kommen gleich die Tränen.
Die Heuchelei stört mich auch. Ganz abgesehen davon, dass schwer Kranke zwar nicht einfach aus dem Leben gehen dürfen, aber sch*** gehen können, denn für Pflegekräfte, Therapien u.ä. gibt es kein Geld mehr. Der eigene Nachwuchs soll möglichst auch nicht im Sozialbereich arbeiten, sondern eher Rechtsanwalt und Ähnliches sein.
Dafür gehe ich auch nicht ins Darknet, wie ich übrigens nie für seriöse Informationen ins Darknet gehe. Es sollte aber möglich sein, dass man ein Suizidforum mit Methodendiskussion betreiben kann, gern auch mit Klarnamen. Wenn der eigene Spross den Freitod wählt, ist es nicht das pöse Forum, sondern das eigene Versagen. Und ja, es hat auch damit zu tun, dass man als Elter nichts wusste, Erziehungsversagen eben.
@ Schorn: Blöd anmachen wär etwas Anderes, es ist die Wahrheit. Ich bin auf die Punkte und Fragen eingegangen, warum ich es bisher nicht gemacht habe und wie ich das mit der Suizidfreiheit so sehe. Aber wenn das Gegenüber nur seinen Standpunkt wiederholt wie eine hängengebliebene Schallplatte, dann ist es halt platt. Deine Frage ist übrigens auch beantwortet worden, lies nach. Wenn du keine Lust hast zu lesen, es zwingt dich ja keiner dazu, hier beizutragen.
So, habe hier keine Anmeldedaten und so viel geschrieben, sorry.