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Zoff wegen befristetem Vertrag

Unkown4

Mitglied
Hallo zusammen,

mich beschäftigt ein „Streit“ mit meinem Arbeitgeber schon seit einiger Zeit. Ich hätte gerne eine externe Meinung dazu.

Der Sachverhalt ist folgender: Ich habe im letzten Jahr recht wiederwillig einen Job angetreten- wiederwillig deshalb, weil ich bei den Verhandlungen ziemlich über den Nuckel gezogen wurde. Unter anderem bekam ich einen befristeten Vertrag. Die Gründe (kein offizieller Sachgrund) konnte ich verstehen (Einarbeitung, keine Berufserfahrung, usw.). Im Nachhinein kam raus, das sie mich extrem dringend brauchten. Die Personalerin hatte noch die große Klappe und sagte, in einem Jahr würde ich das alles nie lernen.

Ich belehrte sie mehrmals eines besseren. Meine Kollegin kündigte und ich eignete mir fast alles selber an, so, dass die Abteilung nur mit mir reibungslos weiterlief. Ich freundete mich mit dem Job an. Nun war meine Voraussetzung, einen unbefristeten Vertrag zu erhalten. Die Gründe muss ich glaube ich nicht näher erläutern.

Ich hatte das offen so kommuniziert, jedoch wurde ohne mich zu fragen einfach ein neuer, befristeter Vertrag bestellt und mir das dann so mitgeteilt. Ich schrieb dann eine sachliche Mail, dass ich das nicht annehmen kann, die Gründe, usw. Ich wollte mich nicht nochmal verarschen lassen.

Die Personalerin trat dann einen Riesen Hass gegen mich los, die Mail sei gepfeffert gewesen, was mir einfallen würde, usw. Da war gar nichts. Auch meine Kollegen fanden die Mail nicht schlimm. Nun stehe ich dauerhaft bei ihr unter Beschuss. Da sich bisher kein neuer Kollege für mich fand (erst ab Februar) muss ich wieder die komplette Abteilung alleine mit zig Überstunden betreuen.

Wenn ich ehrlich bin weiß ich nicht, ob ich unter diesen Umständen dazu Lust habe. Zudem vermute ich, dass sie nach dem Drama den Vertrag doch nicht verlängert (es sei wohl ein neuer, unbefristeter bestellt) und mich noch ausnutzt, um die neue einzuarbeiten.

Ich habe auch gehört, dass viele nach dem zwei Befristungen einfach so rausgeschmissen wurden, weil die Personalerin spinnt. Naja, nun habe ich Urlaub aber irgendwie Angst, wieder zur Arbeit zu gehen. Ich möchte diesen (unnötigen) Konflikt nicht weiter.

Betriebsrat ist auch eingeschaltet, die sehen keine Gründe mich gehen zu lassen.

Klar würde ich auch einen neuen Job finden, nur halt nicht sofort.

Was sagt ihr dazu?
 

NezukoChan

Sehr aktives Mitglied
Hallo zusammen,

mich beschäftigt ein „Streit“ mit meinem Arbeitgeber schon seit einiger Zeit. Ich hätte gerne eine externe Meinung dazu.

Der Sachverhalt ist folgender: Ich habe im letzten Jahr recht wiederwillig einen Job angetreten- wiederwillig deshalb, weil ich bei den Verhandlungen ziemlich über den Nuckel gezogen wurde. Unter anderem bekam ich einen befristeten Vertrag. Die Gründe (kein offizieller Sachgrund) konnte ich verstehen (Einarbeitung, keine Berufserfahrung, usw.). Im Nachhinein kam raus, das sie mich extrem dringend brauchten. Die Personalerin hatte noch die große Klappe und sagte, in einem Jahr würde ich das alles nie lernen.

Ich belehrte sie mehrmals eines besseren. Meine Kollegin kündigte und ich eignete mir fast alles selber an, so, dass die Abteilung nur mit mir reibungslos weiterlief. Ich freundete mich mit dem Job an. Nun war meine Voraussetzung, einen unbefristeten Vertrag zu erhalten. Die Gründe muss ich glaube ich nicht näher erläutern.

Ich hatte das offen so kommuniziert, jedoch wurde ohne mich zu fragen einfach ein neuer, befristeter Vertrag bestellt und mir das dann so mitgeteilt. Ich schrieb dann eine sachliche Mail, dass ich das nicht annehmen kann, die Gründe, usw. Ich wollte mich nicht nochmal verarschen lassen.

Die Personalerin trat dann einen Riesen Hass gegen mich los, die Mail sei gepfeffert gewesen, was mir einfallen würde, usw. Da war gar nichts. Auch meine Kollegen fanden die Mail nicht schlimm. Nun stehe ich dauerhaft bei ihr unter Beschuss. Da sich bisher kein neuer Kollege für mich fand (erst ab Februar) muss ich wieder die komplette Abteilung alleine mit zig Überstunden betreuen.

Wenn ich ehrlich bin weiß ich nicht, ob ich unter diesen Umständen dazu Lust habe. Zudem vermute ich, dass sie nach dem Drama den Vertrag doch nicht verlängert (es sei wohl ein neuer, unbefristeter bestellt) und mich noch ausnutzt, um die neue einzuarbeiten.

Ich habe auch gehört, dass viele nach dem zwei Befristungen einfach so rausgeschmissen wurden, weil die Personalerin spinnt. Naja, nun habe ich Urlaub aber irgendwie Angst, wieder zur Arbeit zu gehen. Ich möchte diesen (unnötigen) Konflikt nicht weiter.

Betriebsrat ist auch eingeschaltet, die sehen keine Gründe mich gehen zu lassen.

Klar würde ich auch einen neuen Job finden, nur halt nicht sofort.

Was sagt ihr dazu?
Diesen Terz würde ich mir nicht länger antun. Sehe dich nach einer besseren Stelle mit unbefristetem Arbeitsverhältnis um. Die wissen dich und deine Arbeit nicht zu schätzen und behandeln dich wie einen Fußabtreter. Ich und meine mentale Gesundheit wären sich definitiv zu schade für sowas.
 

Unkown4

Mitglied
Geht es Dir gesundheitlich besser?
Du arbeitest immer noch Teilzeit?
Was ist so schlimm an Teilzeit? Für mich passt das einfach besser, zumal auch 80% meiner Kollegen Teilzeit arbeiten. Es wären so oder so 2 Stellen in meiner Abteilung gewesen.

Gesundheitlich geht es mir nicht gut, aber das beeinflusst die Arbeit nicht und die wissen das nicht. Ich hatte leider 2x Corona, da musste ich daheim bleiben, da ich nicht aufstehen konnte. Insgesamt waren es auf das Jahr verteilt 8 Krankheitstage.
 

Mirila

Aktives Mitglied
Man findet im Moment recht schnell was neues, deswegen würde ich heute noch Bewerbungen schreiben und bald gehen. Das muss sich keiner mehr bieten lassen!
 

Unkown4

Mitglied
Diesen Terz würde ich mir nicht länger antun. Sehe dich nach einer besseren Stelle mit unbefristetem Arbeitsverhältnis um. Die wissen dich und deine Arbeit nicht zu schätzen und behandeln dich wie einen Fußabtreter. Ich und meine mentale Gesundheit wären sich definitiv zu schade für sowas.
Mhm da hast du recht. Nur die Personalerin behandelt alle wie Abfall und es gab in diesem Jahr 7 Kündigungen. Ich würde im sozialen Bereich so leicht keinen unbefristeten Vertrag bekommen, zumindest steht das bei den Stellenausschreibungen so.
Hä? Wieso sollte ich was gegen Teilzeit haben?
Ah okay, ich habe die Aussage mit der Teilzeit falsch verstanden.

Die Überstunden waren für mich okay. Dennoch erwarte ich dann eine entfristung und klar, dauerhaft sollte es auch Teilzeit sein.
 

Yara

Aktives Mitglied
Ich hatte das offen so kommuniziert, jedoch wurde ohne mich zu fragen einfach ein neuer, befristeter Vertrag bestellt und mir das dann so mitgeteilt. Ich schrieb dann eine sachliche Mail, dass ich das nicht annehmen kann, die Gründe, usw. Ich wollte mich nicht nochmal verarschen lassen.
Wenn die Firma weiterhin auf einen befristeten Vertrag besteht, dann hat sich das Arbeitsverhältnis automatisch erledigt.
Nein, verarschen lassen musst du dich dort gewiss nicht.
Nur weil die Personalabteilung es nicht passt, dass du sofort und blind zustimmst, tritt sie nun ein Bashing los, das ist ja schon Mobbing und so geht man nicht mit seinen Mitarbeitern um.
Du weißt um deine Fähigkeiten, wenn die Firma das jedoch anders sieht und nicht würdigt, dann suche dir schnellstmöglich einen anderen Job, das dort musst du dir nicht antun.
Gute Leute werden überall gesucht.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Die Gründe (kein offizieller Sachgrund) konnte ich verstehen (Einarbeitung, keine Berufserfahrung, usw.).
Da hast du mir schon mal etwas voraus, denn ich hätte das nicht verstanden. Für einen Test, ob Job zu dir und du zu ihm passen gibt es die Probezeit. Einem darauffolgenden unbefristeten Vertrag hätte das nicht widersprochen.
Die Personalerin hatte noch die große Klappe und sagte, in einem Jahr würde ich das alles nie lernen.
M. E. gibt es - sofern du eine Grundqualifikation mitbringst - kaum einen Job, in den man sich nicht innerhalb eines Jahres einarbeiten kann. Natürlich lernt man immer weiter dazu, aber die Basics erlernt man i. d. R. zügig. Eine solche Bemerkungen einer Personalerin ist schon frech.
Nun war meine Voraussetzung, einen unbefristeten Vertrag zu erhalten.
Sofern die Arbeit da ist und du dich wohl fühlst, wüsste ich jetzt auch nicht, was gegen einen unbefristeten Vertrag spricht - ehrlich gesagt würde ich mich auf etwas anderes auch nicht einlassen.
Ansonsten dürften sie gerne schauen, wie sie mit der zu erledigenden Arbeit selber klar kommen. Da ja niemand da ist, hast du m. E. eine sehr gute Verhandlungsposition.
Ich hatte das offen so kommuniziert, jedoch wurde ohne mich zu fragen einfach ein neuer, befristeter Vertrag bestellt und mir das dann so mitgeteilt. Ich schrieb dann eine sachliche Mail, dass ich das nicht annehmen kann, die Gründe, usw. Ich wollte mich nicht nochmal verarschen lassen.
Wenn du hier bestimmt aufgetreten bist und klar gemacht hast, dass du das nicht annehmen wirst, liegt der Ball jetzt bei der Personalerin.
Die Personalerin trat dann einen Riesen Hass gegen mich los, die Mail sei gepfeffert gewesen, was mir einfallen würde, usw. Da war gar nichts. Auch meine Kollegen fanden die Mail nicht schlimm.
Lass das Rumpelstilzchen doch hüpfen. Die Kollegen hätte ich da allerdings außen vor gelassen, sonst unterstellt man dir noch, Aufruhr zu betreiben. Das ist nicht professionell und du machst dich angreifbar.
Nun stehe ich dauerhaft bei ihr unter Beschuss.
Womit? Lass sie doch toben.. die Zeit spielt dir in die Karten.
Da sich bisher kein neuer Kollege für mich fand (erst ab Februar) muss ich wieder die komplette Abteilung alleine mit zig Überstunden betreuen.
Wie werden die Überstunden abgegolten? Es ist natürlich blöd, aber solange du einen Vertrag hast, man eine Entlastung sucht, wirst du dich arrangieren müssen. Allerdings m. E. in Maßen. Du kannst nicht alleine den Job von zweien machen. Das würde ich so auch kommunizieren.
Wenn ich ehrlich bin weiß ich nicht, ob ich unter diesen Umständen dazu Lust habe. Zudem vermute ich, dass sie nach dem Drama den Vertrag doch nicht verlängert (es sei wohl ein neuer, unbefristeter bestellt) und mich noch ausnutzt, um die neue einzuarbeiten.
Wenn du nicht unbedingt musst, dann lass sie doch auflaufen.
Solange dein Vertrag gilt würdest du allerdings schon eine neue Kraft einarbeiten müssen. Da solltest du auch vorsichtig sein, denn wenn du dich weigerst, könnte der Schuss nach hinten losgehen.
Ich habe auch gehört, dass viele nach dem zwei Befristungen einfach so rausgeschmissen wurden, weil die Personalerin spinnt. Naja, nun habe ich Urlaub aber irgendwie Angst, wieder zur Arbeit zu gehen. Ich möchte diesen (unnötigen) Konflikt nicht weiter.
Überlege dir einfach, dass du dich so verhältst, dass du nicht angreifbar bist. Formuliere deine Erwartungshaltung. Zeige die Konsequenzen auf, wenn der neue Vertrag nicht unbefristet ist.
Bleibe sachlich und sage nicht mehr als du musst.
Betriebsrat ist auch eingeschaltet, die sehen keine Gründe mich gehen zu lassen.
Dann sollen sie sich für dich einsetzen. Nimm sie in den weiteren Schriftverkehr mit in Blindkopie, damit sie auf dem Laufenden sind.
Klar würde ich auch einen neuen Job finden, nur halt nicht sofort.
Du musst selber einschätzen können, ob du dir eine arbeitsfreie Zeit leisten kannst.
Ich halte deine Verhandungsposition für gut. Ob die Personalerin dir wohl gesonnen ist oder nicht sollte dir egal sein. Lass dir einfach nichts zu Schulden kommen, dann kann sie toben wie sie mag.

Wahrscheinlich schiebt die Dame aus irgendwelchen Gründen Frust und arbeitet sich an den Menschen ab, denen sie sich überlegen fühlt. Oft gibt es vor Personalern eine gewisse Ehrfurchtshaltung - dabei machen auch die nur ihren Job und sind auch nur angestellt.

Solltest du das Arbeitsverhältnis nicht fortführen, würde ich auf kununu ein paar nette Worte hinterlassen. Allerdings erst, wenn du dein Zeugnis in Händen hältst, sofern du eines bekommst.
 
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