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Zeitarbeit bewerben oder nicht?

Boone92

Aktives Mitglied
Ja, genau du Schlauberger, dann versuche doch mal bei ner Leiharbeiterfirma ohne Essengeld und Fahrtzuschüsse das selbe netto zu erhalten wie z.B. einem IGM Manteltarifvertrag, da wirst du ganz schnell sehen, das du da keine 19-20€ bekommst sondern nur 12-13€, und das netto gerechnet.
Bei meinem jetzen Job hat mein Entleiher ca 3800€ für mich gezahlt und ich habe 2100€ bekommen, brutto, so siehts aus und das ist die Realität und so sieht es aus im Arbeitsleben.

P.S. das ist 4 Jahre her und ist identisch mit den Gegebenheiten von vor 20 Jahren, auch da hatte ich Einblick in die interna einiger Zeitarbeitsfirmen.
Mir ist schon klar, daß da AG Seitig noch die Sozialversicherungsbeiträge draufkommen, aber es ist die Wahrheit, das die meisten Entleiher gut 1/3 mehr für einen Leiharbeiter zahlen, als Ausbezahlt wird, von irgendwas müssen die auch leben
Das sind im Schnitt 600€ netto von dem was der Entleiher zahlt, der Rest geht an dich.
Die Entleiher haben keine Arbeit mit Lohnbuchhaltung etc. und können dich von heute auf morgen abmelden und letztendlich haben die Anspruch auf Arbeitsleistung, d.h. wenn ich Urlaub habe bzw. krank bin kann ein AG für diese Zeit eine Ersatzkraft bekommen.
Das alles und eine evtl. Zeit ohne Anstellung trägt die Leiharbeiterfirma und laßt sich das fürstlich entlohnen.
Du hast oben behauptet, dass ein Drittel des Lohnes einbehalten wird, darauf habe ich mich bezogen und das ist schlicht falsch, du hast es ja selbst erklärt. Natürlich bekommt die Leihfirma mehr Geld für dich. Was denkst du wer die Stelle überhaupt akquiriert hat, wer dich im Sachbearbeitungsteam verwaltet, etc.

Zu behaupten, das was deiner Entleihfirma in Rechnung gestellt wird, sei dein Gehalt, ist Schwachsinn, ein Handwerker geht ja auch nicht zum Chef und sagt: das was du dem Kunden da in Rechnung gestellt hast, ist mein Gehalt.
Von daher kannst du auch nicht behaupten, dass ein Drittel deines Gehaltes einbehalten wird. Du bekommst dein Gehalt genau wie im Vertrag festgehalten ausbezahlt.

Ausgehend von deinem Gehalt wird der sogenannte Verrechnungssatz errechnet, das ist dein Gehalt multipliziert mit einem bestimmten Faktor. Den hat deine Entleihfirma übrigens verhandelt.
Und wenn du weißt dass Leute in der Entleihfirma in derselben Position deutlich mehr verdienen, würde ich das meiner Zeitarbeitsfirma mal mitteilen. Da gibt es nämlich auch noch sowas wie Equal-Pay und das muss deine Entleihfirma der Zeitarbeitsfirma mitteilen, eben weil solche Gefälle nicht entstehen sollen.

Aber ja, es sind immer die bösen Entleihfirmen. Dass die Kunden bis zum letzten möglichen Tag warten mit der Abmeldung und lieber 4 neue einarbeiten als mal einen Guten zu übernehmen, verrät keiner.

Etliche unserer ehemaligen Mitarbeiter sind lieber bei uns geblieben, weil sie bei uns mehr verdient haben als ihnen beim Kunden angeboten wurde.

Sorry aber wenn sowas wie oben geschrieben wird geht mir die Hutschnur hoch: "Ich arbeite nicht damit andere fürs Nichtstun Geld bekommen".

Mein Team und ich haben teils um 6 Uhr morgens das Auto voll gemacht und die Leute zur Arbeit gefahren, abends wieder abgeholt, damit die in Arbeit kommen. Vom Kunden gab es nichtmal das Angebot bei der bestehenden Fahrgemeinschaft mitgenommen zu werden.
Haben zum Selbstkostenzweck im Ahrtal mitgemacht. Unsere Mitarbeiter haben Gehalt bekommen, die Zeitarbeitsfirma nicht.

Auch das ist die Wahrheit.
Aber zurück zum Thema. Zeitarbeit ist nichts wo man reinwechselt weil einem der aktuelle Job nicht gefällt, sondern sollte immer nur als Überbrückung oder zum Einstieg genommen werden. Deshalb lieber TE, weitersuchen.
 
G

Gelöscht 90655

Gast
Ich habe allerdings noch nie in einer Zeitabeitsfirma gearbeitet in der ich annähernd soviel bokommen habe wie die Festangestellten, und der Entleiher hat immer bedeutend mehr für uns gezahlt, als was er seinen eigenen Angestellten gezahlt hat.
Und das ich dann bei gleicher Arbeit weniger verdiene als ein Festangestellter, da ist klar wo die Differenz hängenbleibt, wie du das bezeichnest ist mir egal, mir fehlts im Geldbeutel, und ja klar Akquise, einmal in vier Jahren vermittelt beim ersten Kundengespräch, von da ab und jeden Monat hunderte € dafür kassieren, ist dann adäquat.
Oder es wird behaupter die Stelle geht 4 Monate, ich kaufe mir für 200€ eine Monatszeitkarte und am Ende der Woche heißt es, brauchst am Montag nicht kommen, warst eine Woche Urlaubsvertretung, als ich mich beschwert habe hieß es ist halt ihr Pech.
Es mag ja sein, das es ehrliche Zeitabeitsfirmen gibt, ich habe nur eine einzige kennengelernt, die anderen waren üble Klitschen,.bei denen ich mich auf Stellen bewerben musste laut Agentur, die gar nicht existiert haben, und wenn die dir nen Arbeitsvertrag vorlegen den du nicht unterschreibst, droht die Sperre.
Ich habe keine guten Erfahrungen gemacht, für mich ist die Art der Beschäftigung pure Ausbeutung und eigentlich illegal, und schon gar kein Weg wieder vernünftig in Lohn und Brot zu kommen, und ja wenn andere Zeitarbeitsfirmen von solchen Praktiken wissen und tatenlos zusehen dann stimmt da auch was nicht.
Ich sage dir eins, lieber zuhause sitzen und kassieren, als 1000e € jedes JAHR mit meiner Arbeit ne Zeitarbeitsfirma zu finanzieren, die machen das um Geld zu verdienen und nicht aus Gutmenschentum, und zwar mein Geld, der Entleiher zahlt super viel Kohle, ich bekomme nicht mal 2/3 davon, der Rest bleibt zum bereichern hängen, von meiner Hände arbeit, eine Schande sowas.
Wenn du mich fragst sollte so ein Schmarotzertum verboten werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Boone92

Aktives Mitglied
Wie gesagt, du hast mehrere Denkfehler in deiner ganzen Argumentation. Der eine Anruf sind in Wirklichkeit 100 Anrufe und die werden auch getätigt wenn ein Einsatz endet um noch zu versuchen eine Alternative zu bekommen.


Aber genau deshalb bin ich aus der Branche raus. Es sind immer die Anderen, nie man selbst und das sowohl auf Kandidaten, als auch auf Kundenseite, da wird man bekloppt.

war mir nur wichtig dass dein Wust an Falschinformationen hier nicht so stehen bleibt.
 

Werniman

Mitglied
Ich habe allerdings noch nie in einer Zeitsabeitsfirma gearbeitet in der ich annähernd soviel bekommen habe wie die Festangestellten, und der Entleiher hat immer bedeutend mehr für uns gezahlt, als was er seinen eigenen Angestellten gezahlt hat.
Ich habe 2 Jahre bei einer ZAF gearbeitet. Das Frustrierende an der Sache war ja, dass der Entleiher nur sieht, was er für den Zeitarbeiter an die ZAF zahlt und daran auch seine Ansprüche an den Zeitarbeiter festmacht. So nach dem Motto "Der kostet uns mehr Lohn, ergo muss der auch mehr Leistung bringen!". Besonders deutlich wurde das, wenn gerade mal nicht soviel zu tun war: während die wenigen Festangestellten ganz offen eine ruhige Kugel schieben konnten, zusammenhockten und laberten, wurde für die Leiharbeiter immer irgendeine Beschäftigung gefunden. Zur Not wurden auch Arbeiten mehrfach ausgeführt...Hauptsache, sie brachten irgendeine Gegenleistung für die Kohle, die die Entleihfirma an die ZAF abdrücken musste.
 

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