Du hast oben behauptet, dass ein Drittel des Lohnes einbehalten wird, darauf habe ich mich bezogen und das ist schlicht falsch, du hast es ja selbst erklärt. Natürlich bekommt die Leihfirma mehr Geld für dich. Was denkst du wer die Stelle überhaupt akquiriert hat, wer dich im Sachbearbeitungsteam verwaltet, etc.Ja, genau du Schlauberger, dann versuche doch mal bei ner Leiharbeiterfirma ohne Essengeld und Fahrtzuschüsse das selbe netto zu erhalten wie z.B. einem IGM Manteltarifvertrag, da wirst du ganz schnell sehen, das du da keine 19-20€ bekommst sondern nur 12-13€, und das netto gerechnet.
Bei meinem jetzen Job hat mein Entleiher ca 3800€ für mich gezahlt und ich habe 2100€ bekommen, brutto, so siehts aus und das ist die Realität und so sieht es aus im Arbeitsleben.
P.S. das ist 4 Jahre her und ist identisch mit den Gegebenheiten von vor 20 Jahren, auch da hatte ich Einblick in die interna einiger Zeitarbeitsfirmen.
Mir ist schon klar, daß da AG Seitig noch die Sozialversicherungsbeiträge draufkommen, aber es ist die Wahrheit, das die meisten Entleiher gut 1/3 mehr für einen Leiharbeiter zahlen, als Ausbezahlt wird, von irgendwas müssen die auch leben
Das sind im Schnitt 600€ netto von dem was der Entleiher zahlt, der Rest geht an dich.
Die Entleiher haben keine Arbeit mit Lohnbuchhaltung etc. und können dich von heute auf morgen abmelden und letztendlich haben die Anspruch auf Arbeitsleistung, d.h. wenn ich Urlaub habe bzw. krank bin kann ein AG für diese Zeit eine Ersatzkraft bekommen.
Das alles und eine evtl. Zeit ohne Anstellung trägt die Leiharbeiterfirma und laßt sich das fürstlich entlohnen.
Zu behaupten, das was deiner Entleihfirma in Rechnung gestellt wird, sei dein Gehalt, ist Schwachsinn, ein Handwerker geht ja auch nicht zum Chef und sagt: das was du dem Kunden da in Rechnung gestellt hast, ist mein Gehalt.
Von daher kannst du auch nicht behaupten, dass ein Drittel deines Gehaltes einbehalten wird. Du bekommst dein Gehalt genau wie im Vertrag festgehalten ausbezahlt.
Ausgehend von deinem Gehalt wird der sogenannte Verrechnungssatz errechnet, das ist dein Gehalt multipliziert mit einem bestimmten Faktor. Den hat deine Entleihfirma übrigens verhandelt.
Und wenn du weißt dass Leute in der Entleihfirma in derselben Position deutlich mehr verdienen, würde ich das meiner Zeitarbeitsfirma mal mitteilen. Da gibt es nämlich auch noch sowas wie Equal-Pay und das muss deine Entleihfirma der Zeitarbeitsfirma mitteilen, eben weil solche Gefälle nicht entstehen sollen.
Aber ja, es sind immer die bösen Entleihfirmen. Dass die Kunden bis zum letzten möglichen Tag warten mit der Abmeldung und lieber 4 neue einarbeiten als mal einen Guten zu übernehmen, verrät keiner.
Etliche unserer ehemaligen Mitarbeiter sind lieber bei uns geblieben, weil sie bei uns mehr verdient haben als ihnen beim Kunden angeboten wurde.
Sorry aber wenn sowas wie oben geschrieben wird geht mir die Hutschnur hoch: "Ich arbeite nicht damit andere fürs Nichtstun Geld bekommen".
Mein Team und ich haben teils um 6 Uhr morgens das Auto voll gemacht und die Leute zur Arbeit gefahren, abends wieder abgeholt, damit die in Arbeit kommen. Vom Kunden gab es nichtmal das Angebot bei der bestehenden Fahrgemeinschaft mitgenommen zu werden.
Haben zum Selbstkostenzweck im Ahrtal mitgemacht. Unsere Mitarbeiter haben Gehalt bekommen, die Zeitarbeitsfirma nicht.
Auch das ist die Wahrheit.
Aber zurück zum Thema. Zeitarbeit ist nichts wo man reinwechselt weil einem der aktuelle Job nicht gefällt, sondern sollte immer nur als Überbrückung oder zum Einstieg genommen werden. Deshalb lieber TE, weitersuchen.