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Wohnung kaufen als Investition?

G

Gelöscht 117789

Gast
Deshalb muss man Informationen sammeln und auswerten und nicht einfach die erst "beste" Wohnung kaufen. Wenn die Wohnung unvermietet ist, kommt der ganze Aufwand mit Besichtigungen hinzu. Zumal bis man passende Mieter gefunden hat, muss man den Kredit persönlich bedienen.
Man weiß nie , wenn man bekommt. Es kann immer furchtbar werden.
 
G

Gelöscht 50913

Gast
Man weiß nie , wenn man bekommt. Es kann immer furchtbar werden.
Ja, aber ein gewisses Risiko in diesem Fall unternehmerische Risiko muss man eingehen. Das ist normal.
- Hätte ich die Ausbildung oder Studium abbrechen sollen, weil ein Risiko bestand, dass ich es nicht schaffe?
- Soll ich morgen die Hauptstraße nicht überqueren, weil ein Risiko besteht, dass ich überfahren werde?
 
G

Gelöscht 117789

Gast
Ja, aber ein gewisses Risiko in diesem Fall unternehmerische Risiko muss man eingehen. Das ist normal.
- Hätte ich die Ausbildung oder Studium abbrechen sollen, weil ein Risiko bestand, dass ich es nicht schaffe?
- Soll ich morgen die Hauptstraße nicht überqueren, weil ein Risiko besteht, dass ich überfahren werde?
Darum vermieten wir unsere leerstehende Wohnung nur als Ferienwohnung und nicht dauerhaft.
Wenn mir da jemand nicht gefällt , kann ich den nie mehr beherbergen oder rauswerfen.
 

Knirsch

Aktives Mitglied
@Knirsch
Ja, eine Wohnung existiert physisch aber die aktuellen Preise spiegeln in keinsterweise den realen Wert des Hauses wieder. Hier im Ruhrpott werden teilweise Dachgeschosswohnungen 60m² für 250.000€ verkauft. Vor 15 Jahren haben meine Eltern ein Haus bauen lassen für 250.000€.
Aktuell befinden sich zum größten Teil Schrottimobilien auf dem Markt, wo es günstiger ist, das Haus abzureißen und ein neues zu bauen statt es zu sanieren..

Hinzukommt das Problem, dass die Reallöhne nicht nur nicht steigen sondern wegen der hohen Inflation sogar sinken.

Ich bin sehr gespannt, was die EZB macht bzw. Nicht macht. Die EZB hat schon lange ihre Glaubwürdigkeit verloren. Es werden Gesetze und Richtlinien aufgestellt und zeitgleich bewusst verletzt. In der Ausbildung und Studium lernte man noch, dass die EZB eine Inflation nahe 2% anstrebt. Nun sollen 5% auch noch okay sein. Verpasst die EZB den Zeitpunkt zum Ausstieg haben wir gleiche Verhältnisse wie in Venezuela, eine Hyperinfation.

Allen Finanzexperten ist klar, dass der nächste große Knall kommen wird. I.d.R. sind es alle ca. 7-9 Jahre. Somit ist es längst hinfällig..

Nun bin ich vom Thema abgewichen🙈
Grundsätzlich gebe ich dir Recht. Bei uns gehen in einem Kaff nahe Wien die miesesten Wohnung um 400 000 weg und eine Schwester musste gerade für ein 300m² Grundstück mit altem Haus ein Vielfaches davon hinblättern. Das ist natürlich pervers. Meine Eltern waren da bei 100 000 auch besser weg mit größeren Haus und größerem Garten. Da erscheint mir das, was du schreibst, fast noch zivilisiert. Hier gibt es Mensche, die unbefristete Anbote stellen, weil sie so verzweifelt sind. Und so lange jemand das Geld hinlegt, wird es eben darum verkauft. Damals nach der Finanzkrise hieß es aber, dass sich das die Leute bald nicht mehr leisten können und es dann platzen wird, aber das tut es auch zehn Jahre später noch nicht.
Knall ist schon möglich, aber wie genau soll der aussehen, dass er sich auf die Immobilienpreise auswirkt? DAS ist doch die Kernfrage, die sich bei einer Investition in eine Immobilie stellt.
Die Immobilienpreise entsprechen vielleicht nicht dem tatsächlichen Wert, aber deswegen werden die Leute nicht auf der Straße leben, solange sie noch irgendwie was bekommen.
Hyperinflation bedeutet ja nur, dass sich das Geld entwertet. Schön und gut. Dann hat der TE erst recht was davon, wenn er das Geld in eine Wohnung gesteckt hat. Kompleter Crash bedeutet, dass die Banken teilweise crashen. Dann hat der TE was davon, wenn er es nicht auf der Bank liegen hat, sondern eine Immobilie gekauft hat.
Wenn du meinst, dass es zu so einem Knall kommt, dass man sich tatsächlich kein Essen mehr kaufen kann, dann sollte der TE wohl eher Grund kaufen. Aber wenn es so weit ist, ist die Frage der Spekulation ohnehin hinfällig.
Man kann moralisch natürlich argumentieren, dass der TE das Geschehen anheizt, wenn er kauft um lukrativ zu verkaufen. Aber sonst?
Was ist das Szenario, dass du fürchtest, auf das sie der TE wie besser vorbereitet als wenn er eine Wohnung kauft?
 
G

Gelöscht 119712

Gast
Wie meinst du das genau? Das die Preise wieder fallen?
ja, die Preise werden von den niedrigen Zinsen getrieben, wenn die Inflation steigt, muss die EZB auch den Leitzins anheben, wenn 500.000 € plötzlich nicht mehr 4.000 € pro Jahr Zinsen kosten, sondern wieder 15.000 € kann niemand mehr die überzogenen Preise zahlen …
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
EZB auch den Leitzins anheben, wenn 500.000 € plötzlich nicht mehr 4.000 € pro Jahr Zinsen kosten, sondern wieder 15.000 € kann niemand mehr die überzogenen Preise zahlen …
das stimmt so auch nicht;
wir haben unser Haus damals mit günstigen 8% finanziert, das war ganz normal und wir waren nicht die einzigen und waren auch nicht die super Verdiener,
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Wie meinst du das genau? Das die Preise wieder fallen?
Ob Immobilienpreise steigen oder nicht hängt davon ab, wie sich die Beliebtheit der Lage entwickelt. In den letzten Jahren sind Immobilienpreise stark gestiegen, aber ob das so weiter geht kann keiner voraussagen.
Beliebt waren Innenstädte ohne Ende, weil man da bezahlter weise "was machen kann". Der Erlebnisfaktor wird befriedigt, da in Mehrparteienhäusern auf der Etage Langeweile aufkommt.

Neuerdings gibts Corona.
Ende mit Kino, Disko, Kneipe.
Ab 1Meter 50 Abstand zu Anderen fehlt der Kontakt.
Ein bisschen Durchzug, und man versteht oder riecht das Gegenüber nicht mehr.
Komplette Wirtschaftszweige siechen dahin, allen voran der Beruf der Taschendiebe.

Arbeitgeber haben , nachdem sie die Zeitarbeit zu Minilöhnen entdeckt haben, nun auf homeoffice umgestellt.
Keine Frage, es gibt keinen Anfahrtsweg für Beschäftigte, dafür tragen sie aber die anteiligen Bürokosten auch selber. Wer sonst?
Im Schnitt dürften Löhne also eher gesunken sein, als gestiegen.
Also wird mancher sich fragen, ob er per Internet auf dem Land zu günstigeren Konditionen nicht dasselbe - oder eher mehr übrig hat. Den Besuch der geliebten Institutionen kann man dann auf den Präsenztag verschieben - falls einer geöffnet hat.

Baumärkte verzeichnen aktuell Gewinne , was daran liegen dürfte, dass Leute sich mit ihrem zuhause beschäftigen.
Wer sind denn "Leute"?
"Leute" werden eher kaum Zuwanderer sein, die mit nichts ankommen.

Also betrachtet man die Nachkommen der Leute der Wirtschaftswunderzeit der 60er, als es ohne Mehrwertsteuer 19% billiger war, etwas zu kaufen.
Dass sich unter derartigen Bedingungen die Bevölkerungsdichte gesteigert hat, war abzusehen: es gab die Babyboomer.
Diese sind aber heute die Erben der Personen, die in den 60ern schon knapp erwachsen waren, und davon gibt es viele.
Die vielen haben aber unter zunehmend teureren Bedingungen nicht mehr Scharen an Kindern bekommen.
Also werden deren Erben - heute Mitte/Ende 20 - bei Erbschaften Immobilien auszahlen müssen.

Die aktuellen Mietpreise, Steuerbelastungen, Corona, Leiharbeit, Stadtliebe anstatt Landflucht und so weiter geben aber kaum noch Spielraum für Bankguthaben.

Folglich wird es absehbar viele Immobilien auf dem Markt geben, die von Alten noch... bewohnt werden, obwohl zu groß. Das Angebot vieler sterbender Babyboomer sodann wird also auf weniger Kinder verteilt werden müssen, welche das Salz in der Suppe nicht verdienen. Folge: Verkauf, Überangebot.

Spätestens wenn die Renditeberechnung von Leuten (oder Investoren) dazu führt, dass der Kauf im Ballungsgebiet bezüglich der Restlebenszeit teurer ist als zu mieten setzt das Nachdenken ein - und man verzichtet dankend.
Dass dadurch Preise nicht noch weiter steigen, dürfte klar sein.
Man muss sich dazu vorstellen, dass aktuell Immobilien gerne auch 20 Jahresnettomieten kosten, was im Mietwagenverleih 42 Euro monatliches Einkommen je 10.000 Euro-Auto entsprechen würde.
unter derartigen Bedingungen sehe ich keinen Sinn darin, heute noch überteuerte Immobilien zu erwerben, die absehbar durch Zeitablauf renoviert werden müssen, weil Leitungen verfaulen oder Dächer undicht werden.
Besser kann man dahin gehen, wo man die Hälfte verdient und die Miete 1/4 so hoch ist, da man im Leben nur rund 45 produktive Jahre hat und am Ende abgerechnet wird, was übrig geblieben ist.
 

fragesteller88

Aktives Mitglied
Also wenn ich der te wäre würde ich in der Einliegerwohnung bleiben. Ich selbst lebe genau in der gleichen Situation. Habe im Elternhaus ein eigenes stockwerk mit einliegerwohnung und sehe keinen sinn darin irgendwo miete zu zahlen wo mir hier die wohnung gehört.
 

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