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Wölfe siedeln sich wieder an..

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Das wird nichts bringen. Effektiv wäre vermutlich, reichlich Stacheldraht zusätzlich zur normalen Umzäunung, und zwar in zwei Lagen, einmal am Boden direkt vor dem Zaun ausgelegt, daß kein Wolf sich unter dem Zaun durchgraben kann, und zweitens so hoch oben am Zaun montiert daß ein Wolf nicht drüberspringen kann ohne im Stacheldraht hängen zu bleiben. Hm, @Shorn, ist Stacheldraht auf Weiden amtlich erlaubt? (Korrekt montiert, damit das Vieh sich nicht versehentlich dran verletzt)
Meines Wissens nach ja, er findet aber immer weniger Anwendung da sich der Elektrozaun bewährt hat, er ist bei Montage oder Reperatur leichter zu händeln.
Hier wo ich wohne haben aber die meisten immer noch Stacheldraht.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Stacheldraht ist in vielen Bundesländern inzwischen (zu Recht) verboten in der Tierhaltung.
Allerdings geht es da um die Tiere innerhalb des Zaunes.

Davon ab, hält das weder Rehe noch Schweine o Wölfe ab.
Die gehen drüber o nesteln sich mit ihrem dicken Pelz durch. Da siehste nur noch ein paar Haare im Zaun.
Ich kenne so einige Shetties, die das mit 200kg superduper locker bewerkstelligen.

Richtig Zunder/Strom ist die einzige Möglichkeit. Sehen wir bei uns auch.

Aber dafür muss man viele Litzen spannen, was für Wanderkandidaten (Schafe/Ziegen) wieder schwierig ist.

Außerdem laufen die Weidezaungeräte meist nur auf 9V.
Da muss viel mehr wumms rauf, um Schweinis o Wölfe abzuhalten.


Alles schwierig.

Ich freue mich über die Wölfe, sehe aber durchaus das Problem, es zu regeln.
Das ist so nicht ganz korrekt, der Stromführende "Faden" ist genau so auf Rollen wie jeder andee Draht/Kordel, inR. werden zwei Stromführende Fäden gezogen einer oben am Weidepfahl und einer auf halber Höher des selbigen.

Herkömmliche Weidezaungeräte sind völlig ausreichend immerhin halten sie Kühe auf sofern sie nicht in Pank sind.
Es gibt 9, 12 und 230 Volt Geräte. 9V Geräte sind eher für kurze Zäune mit einem Stromführenden Faden oder Draht.

Es gibt zwar stärkere Geräte die aber töten einen Hund unter Umständen und Wölfe sind schlau sie springen einfach drüber.
 
A

Annospieler

Gast
Das Wolfsproblem ist für Tierhalter doch kein neues? Man zieht einfach einen saut-de-loup oder ein Ha-Ha um das Gatter und fertig. Aus Tierschutzgründen dürfte das Ha-Ha weniger problematisch in der Genehmigung sein. Wenn das Ha-Ha nur 1,5m tief ist, hat man mit 1m Zaun oben schon 2,5m Schutzwirkung. Ohne Stacheldraht, Strom oder ähnliches.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Das Wolfsproblem ist für Tierhalter doch kein neues? Man zieht einfach einen saut-de-loup oder ein Ha-Ha um das Gatter und fertig. Aus Tierschutzgründen dürfte das Ha-Ha weniger problematisch in der Genehmigung sein. Wenn das Ha-Ha nur 1,5m tief ist, hat man mit 1m Zaun oben schon 2,5m Schutzwirkung. Ohne Stacheldraht, Strom oder ähnliches.

Bitte um Erklärung
 
A

Annospieler

Gast
Bitte um Erklärung
Saut-de-loup oder auch Wolfssprung ist ein Graben der so breit ist, dass Wölfe ihn nicht überspringen können und so tief, dass ein Wolf der hineinfällt nicht raus kommt. Er ist beidseitig im rechten Winkel abfallend und zwecks Stabilität mit Steinen ausgekleidet.

Das Ha-Ha ist ursprünglich eine Maßnahme der Landschaftsgestaltung. Statt eine Mauer zu bauen die die Sicht einschränkt, zieht man einen Graben der auf der Hausseite rechtwinkling und mit Steinen verstärkt ist. Das Ha-Ha ist allerdings an der dem Haus abgewandten Seite schräg abfallend. Man sieht das Ha-Ha dadurch nicht sofort und man kann auch nirgendwo reinfallen.

Beim saut-de-loup besteht also Verletzungsgefahr, beim Ha-Ha nicht. Beide erfüllen aber den gleichen Zweck: unerwünschte Eindringlinge draußen halten. Das Ha-Ha hat aus Tier- und Personenschutzgründen den Vorteil, dass man durch die Schräge nirgendwo rein fällt und auch selbst wieder raus kommt. Aber halt nur in die Richtung, aus der man gekommen ist. Schemazeichnungen zu beidem gibt es bei Wikipedia :)

Fun fact: Schloss Bellevue soll ein Ha-Ha kriegen. Beschlossen ist es, aber die Finanzierung steht noch aus.
 
A

Annospieler

Gast
Korrektur: das Reichstagsgebäude soll ein Ha-Ha erhalten!

Die Dinger heißen übrigens wirklich so, so behämmert der Name auch klingt.
 

Daoga

Urgestein
Klar, die Leute denen die Weiden gehören, auf denen die Schafe grasen, sind garantiert sehr erbaut, wenn da jemand mit dem Bagger anrückt und überall tiefe Gräben zieht. Solche "Burggräben" kann man allenfalls rund um den Stall bauen, aber dann natürlich mit Zugbrücke damit man die Schafe auch wieder raustreiben kann, aber vor allem bei Wanderschäfern die ihr Vieh auf fremden Grundstücken und in Naturschutzgebieten (Hutweiden, Deiche) grasen lassen absolut nicht praktikabel. Und auch darauf, daß Wölfe nur nachts angreifen wenn die Schafe im Stall sind, sollte sich lieber niemand verlassen. Hungrige Wölfe mit Welpen im Bau jagen zu jeder Tageszeit, wenn ihnen der Wind den Duft leichter Beute in die Nase weht.
 
A

Annospieler

Gast
Klar, die Leute denen die Weiden gehören, auf denen die Schafe grasen, sind garantiert sehr erbaut, wenn da jemand mit dem Bagger anrückt und überall tiefe Gräben zieht. Solche "Burggräben" kann man allenfalls rund um den Stall bauen, aber dann natürlich mit Zugbrücke damit man die Schafe auch wieder raustreiben kann, aber vor allem bei Wanderschäfern die ihr Vieh auf fremden Grundstücken und in Naturschutzgebieten (Hutweiden, Deiche) grasen lassen absolut nicht praktikabel. Und auch darauf, daß Wölfe nur nachts angreifen wenn die Schafe im Stall sind, sollte sich lieber niemand verlassen. Hungrige Wölfe mit Welpen im Bau jagen zu jeder Tageszeit, wenn ihnen der Wind den Duft leichter Beute in die Nase weht.
Muss man sich als Tierhalter selbst überlegen ob sich das finanziell lohnt. Beide Optionen haben sich über Jahrhunderte bewährt. (...)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Daoga

Urgestein
Muss man sich als Tierhalter selbst überlegen ob sich das finanziell lohnt. Beide Optionen haben sich über Jahrhunderte bewährt. (...)
Vor Jahrhunderten brauchte man auch noch keine Genehmigungen für tiefe Gräben irgendwo in der Landschaft, da war es noch egal wenn außer Wölfen vielleicht auch mal Haustiere, ein achtloser Reiter oder ein Kind in die Grube fiel. Die zweiseitigen Gruben müßte man heutzutage rundum gut sichtbar mit Absperrungen kenntlich machen, für die einseitigen mit Landaufschüttung bräuchte man auf jeden Fall eine Genehmigung, weil man die Landschaft verändert.
 

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