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Wir soll das weiter gehen?

Saskia05

Aktives Mitglied
Hallo,

ich versuche, es möglichst kurz zu machen.
Mein Mann ist für mich vor ca 2 Jahren hier zu mir gezogen. Er kommt aus der Stadt, ich vom Land. Beruflich bin ich hier gebunden. Er kann von überall arbeiten. Wir haben eine Tochter, 1 Jahr. In seiner alten Heimat gab es keine Familie vor Ort. Wir haben hier meine Eltern, meinen Bruder, Onkel usw. Und ich habe eine Handvoll Freunde.
Er hatte in seiner alten Heimat 2 Freunde, die er 1-2 Mal im Jahr getroffen hat.
Jetzt hum Wesentichen: er ist hier sehr unglücklich. Er gibt aber dem.Ganzen keine Chance. Er sagt, er werde hier nie glücklich werden, alle Leute sind doof, etc. Er probiert gar nicht, Kontakte zu bekommen. Wr vermisst sein altes Leben: Kneippen, Weggehen usw. Ich denke, dass er auch in der alten Heimat nicht hätte so weiter leben können wie jetzt mit Kind. Er ist wohl kein Familienmens h und für ihn würde es reichen, der Spaßpapa zu sein. Das gibt er sogar zu. Aber dann sagt er, er will die Kleine aber aufwachsen sehen und liebt sie usw.
Kompromisse von meiner Seite, wie in die nächste Stadt ziehen usw werden abgelehnt.
MMn ist das Problem, dass er dem Ganzen keine Chance gibt. Und dass er einfach h kein Famiiebmensch ist, was er sich nicht eingestehen kann und ich zu spät kapiert habe.
Bei einer Tennung wäre es aber sehr blöd für unsere Tochter, weil uns dann viele Kilometer trennen würden. Und ich liebe meinen Mann. Finanziell können wir uns auch nur hier Wohnraum leisten.
Ich fühle mich wie in einem Dilemma. Was soll nur werden?
 
G

Gelöscht 126322

Gast
Ich kann Dir nur den Tipp geben um Himmels Willen bloß nicht den Fehler zu machen, weil es ihm nicht gefällt und er keine Rücksicht nehmen will ihm zuliebe mit Deinem Kind in seine Stadt zu ziehen. Du hast ein funktionierendes Umfeld. Auf das bist Du als Mutter angewiesen. Ziehst Du mit ihm weg, geht die Beziehung in die Brüche, dann hast Du extreme Probleme.

So hart es klingt: Wenn er ziehen will, dann lass ihn ziehen. Ob und wie er dann Kontakt zur Tochter hat liegt an ihm und nicht an Dir. An seiner Entscheidung kannst Du dann nichts ändern.
 
G

Gelöscht 118344

Gast
Hallo @Saskia05

es tut mir sehr Leid, wie Du deine Lage beschreibst und erlebt.

Wenn ich das richtig verstehe, hat dein Mann "nicht mit einem Kind gerechnet", dass es Veränderung und Weiterentwicklung auch für ihn bedeutet. Das ihr zueinander gefunden habt, ist die eine Sache. Sich dann in der Beziehung und Ehe mit einem Kind dann weiterzuentwickeln die andere.

Und ich glaube, dass dein Mann an dieser Ecke irgendwie hängen bzw. stehen geblieben ist. Natürlich möchte er seine Tochter aufwachsen sehen, aber ihm ist das ganze Umfeld zu viel. So wie Du ihn beschreibst, war und ist er ein Einzelgänger. Er ist zu Dir gezogen und sah, wie es sein kann, Familie und Freunde zu haben bzw. diese Beziehungen auch zu pflegen. Das stand aber bisher nicht auf dem Lebensplan deines Partners.

Ach Mensch....wünsche Dir/euch alles Gute....hoffentlich findet ihr einen machbaren Weg (zusammen) für euch.
 
G

Gelöscht 126321

Gast
Du hast Dich ja schon flexibel gezeigt - mit dem Angebot, in die nächste Stadt zu ziehen.

Wenn das nicht gewollt ist, was soll das denn für eine Option sein, in seine alte Stadt zu ziehen, wo Du keinen Job hast und Ihr alle keine Familie (die ja auch sehr wichtig für Euer Kind sein wird)? Dann möchte er da wieder sein Junggesellendasein aufnehmen und Du bist wenn es hart auf hart kommt, eh immer alleine mit dem Kind? Also so klingt der Text zumindest......Ich denke, man kann ihm natürlich nicht vorwerfen, dass er sich da auf dem Land einfach unwohl fühlt. Aber es klingt halt auch so, als ob er da seine alte Heimat irgendwie glorifiziert. Eigentlich kann er das doch auch nicht wollen, dass sich für Euch beiden (Dich und die Kleine) quasi alles verschlechtert.....Ich würde an Deiner Stelle, unter diesen Vorzeichen vor allem wg. des Kindes, Job und Familienumfeld keinesfalls aufgeben für so ein "fragiles etwas" an Beziehung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Saskia05

Aktives Mitglied
Ich kann Dir nur den Tipp geben um Himmels Willen bloß nicht den Fehler zu machen, weil es ihm nicht gefällt und er keine Rücksicht nehmen will ihm zuliebe mit Deinem Kind in seine Stadt zu ziehen. Du hast ein funktionierendes Umfeld. Auf das bist Du als Mutter angewiesen.
Ja, sehe ich auch so ...
Hallo @Saskia05

es tut mir sehr Leid, wie Du deine Lage beschreibst und erlebt.



Und ich glaube, dass dein Mann an dieser Ecke irgendwie hängen bzw. stehen geblieben ist. Natürlich möchte er seine Tochter aufwachsen sehen, aber ihm ist das ganze Umfeld zu viel. So wie Du ihn beschreibst, war und ist er ein Einzelgänger. Er ist zu Dir gezogen und sah, wie es sein kann, Familie und Freunde zu haben bzw. diese Beziehungen auch zu pflegen. Das stand aber bisher nicht auf dem Lebensplan deines .
Das stimmt wohl. Aber das wusste er wohl selbst nicht. Er hatte sich so sehr eine Fsmilie gewünscht. Und jetzt .... naja....
..Ich würde an Deiner Stelle, unter diesen Vorzeichen vor allem wg. des Kindes, Job und Familienumfeld keinesfalls aufgeben für so ein "fragiles etwas" an Beziehung.
Neun, das geht nicht. Und ja, er glorifiziert seine alte Heimat. Mittlerweile hat es für mich schon etwas von Besessenheit. Selbst das Wetter ist da angeblich besser (Kein Witz). Aber er sieht nicht, wie besessen er davon ist. Er hat nun mal mittlerweile auch den Glaubenssatz, dass er hier nicht glücklich werden kann. Suhlt sich aber irgendwie auch in seinem Unglück.
Unterstützung mit dem Baby habe ich auch nicht viel. Mittlerweile mehr, als sie wirklich noch richtig Baby war. Da hatte ich quasi alles alleine gemacht. Jetzt spielt er auch mal gerne mit ihr. Die "unangenehmen" Sachen hängen aber noch an mir. Irgendwie versuche ich auch, ihm Vieles recht zu machen, damit er nicht noch unglücklicher wird. Denn das belastet natürlich die ganze Familie. So kann es aber auch nicht weitergehen.
Aber Trennung wegen einem Wohnort?...
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Aber Trennung wegen einem Wohnort?...
Trennung, weil du keine Freude mehr für ihn bist. Er umschreibt das und erfindet andere Geschichten ( das Wetter war besser, die Leute sind doof, hier gehts ihm nicht richtig) das kann man durchaus als Beschwerde an sein Beziehungsleben betrachten. Er sabbotiert dich, hilft dir nicht mit, nörgelt und du überhörst das und versuchst das mit Zureden in den Griff zu bekommen. Er sagt drauf, egal, keine Chance, ich mag nicht.

Jetzt wäre eigentlich richtig, zu ihm zu sagen, die Tür ist offen. Bleib cool und freundlich, zeig Haltung, hier schätzt jemand nicht, was er hat, also muss und soll er drauf verzichten. Das hilft oft mehr, als alles andere, wenn man blitzschnell akzeptiert, statt lang verhandelt, wenn man weg will. Kein Kampf, kein Halten, ich liebe dich, also darfst du machen, was du willst.... ab da will man oft nicht mehr weg, es ging nur darum, sich zu vergewissern, falls man sich trennen will, obs schwer geht, oder mit Größe.
Man kann dann nicht mehr sagen, ich bin gezwungenermaßen hier. So wird er es sich ausmalen, daher greift er euch an. Entweder er will Familie, wenn, dann freiwillig und gern, oder nicht.
 

Salome64

Aktives Mitglied
Ich sehe das anders und kann den Mann der TE voll verstehen. Ich bin auch meinem Lebensgefährten zuliebe mehrfach umgezogen, erst von meinem in seinen Heimatort 600 km entfernt, dann - diesmal aus beruflichen Gründen seinerseits - nochmal in eine kleinere Stadt. Vor vier Jahren meinte er, er muss jetzt unbedingt ein Haus kaufen. Das Kaff hat 15.000 Einwohner verteilt auf zwei “Stadt“teile und mir geht es von Jahr zu Jahr schlechter. Ich bin vereinsamt, man bekommt keine Kontakte und es gibt einfach nichts zu machen (außer Vereinsmeierei). Auch rundherum nur kleine Orte und dazwischen immer Wald, Wald, Wald. Könnte ich nicht alle paar Wochen einmal zu meinem besten Freund in eine 1 1/2 Stunden entfernte Großstadt (näher dran ist auch keine), wäre ich schon endgültig durchgedreht. Jedesmal, wenn ich wieder nach Hause muss, heule ich erst mal drei Tage.

Nach zwei Jahren kann man dem Ehemann der TE nun auch kaum vorwerfen, er gebe dem ganzen keine Chance. Wahrscheinlich arbeitet er auch von zuhause und sieht und erlebt sonst gar nichts. Die Tage ziehen vorbei und man hat null Input mehr. Keine Shoppingbummel, nichts kulturelles, ab 22 Uhr ist alles dicht und insgesamt sowieso nur tote Hose. Das kann einen wirklich runterziehen.

Deswegen zur Trennung zu raten finde ich deshalb sehr unfair. Zumindest müsste man es auch einmal in seiner Stadt versuchen. Wenn es dort auch nicht klappt, kann man ja weitersehen. Aber er hat es nun ja schon zwei Jahre versucht und ist unglücklich. Und aus Erfahrung kann ich ihm auch nur zustimmen, wenn er es nach zwei Jahren nicht ist, wird er dort auch nicht mehr glücklich werden. Eher demnächst noch depressiv, so ist es bei mir inzwischen. Da nutzt auch die Familie und das Kind nichts, im Gegenteil, irgendwann hat man an gar nichts mehr Freude.
 

Piepel

Aktives Mitglied
Eigentlich hast Du Fakten genannt die ausschließen, dass es anders weiter geht.
Da wäre das finanzielle.
Wenn ihr Euch schon jetzt nur am aktuellen Standort Wohnraum leisten könnt, sehe ich nicht, wie Ihr Euch an zwei Wohnorten zwei Wohnungen leisten wollt.
Er wird Unterhalt zahlen müssen.
Mietet er dann noch zu teuer, bleibt kein Geld mehr für Kneipen, wie damals. er könnte dann eh nicht mehr mit halten und wäre raus.
Will er dann noch die Kleine sehen, so wird er pendeln müssen, da Du beruflich gebunden bist, er aber im homeoffice arbeitet. Pendeln kostet, braucht Zeit und spricht gegen Feiern.


Die Sache "kein Familienmensch" kann aber an was anderem liegen. Wenn er eher - ich will mal sagen- technisch unterwegs ist, also dass Dinge was können sollen, dann kann es sein, dass er zu der Kleinen noch nicht die richtige Einstellung hat.

Babys können am Anfang nichts, und was sie können sollen, muss man ihnen erst beibringen.
Je älter sie werden, desto mehr feedback bekommt man.

Leider ist auch richtig, dass Babys gerade anfangs maximalen Input brauchen, weil sie am Anfang des Lebens hochintelligent sind. Man könnte meinen es wäre umsonst, stimmt aber nicht.
Man muss sie sozusagen totquasseln anstatt anzuschweigen, dann lernen sie extrem schnell die ersten Worte. Anfassen muss man sie auch, weil sie dadurch erst mal mitbekommen, dass sie mit den Händchen irgendwas anfangen können, wie weit die reichen. Wie das mit dem Gleichgewicht funktioniert und so weiter.
Und dann gibt es noch dies Entwicklungsphasen wie: folgt mit den Augen, steckt alles in den Mund etc, die man natürlich entsprechend nutzen kann.

Dein Mann müsste sozusagen beigebracht bekommen, um was es überhaupt geht, und dann hätte er plötzlich auch ein neues Hobby und braucht kein dummes Gerede in Kneipen mehr.
 

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