Mir ist nicht klar, wie das Leben unter solchen Bedingungen irgendeinen Wert haben kann. Und ich sehe auch nicht, wie die "schönen" Dinge einen Wert haben können, denn offensichtlich lösen sie keinerlei Emotion aus.
Ich würde auf jeden Fall, wenn ich du wäre, für mich abklären, ob nicht doch eine richtige Depression im Spiel ist, denn das ist vereinfacht dargestellt eine Botenstoffstörung im Kopf und meist gut mit Antidepressiva behandelbar. Man kann ja für neurologische, psychische Erkrankungen nichts. Darum wünscht/will man auch nicht wirklich SELBST-BESTIMMT sterben, sondern man ist da unwissend fremdbestimmt, durch eben Ursachen, für die man nichts kann. Wirklich selbstbestimmt ist meiner Meinung nach, wer mit seinem gesunden Menschsein übereinstimmend wünscht, will, handelt, und ja, so hart es auch klingt, gehört auch das Sterbenwünschen/wollen dazu (wobei es gibt auch den Satz: Ein gesunder Mensch würde nie sterben wünschen/wollen). Aber ich finde, man ist sich schuldig, das vorher alles für sich abzuklären, was nicht einfach ist, das Leben ist halt kompliziert.
Bezüglich Wert: Überall ist Wert erkennbar, beachtet man es nur lange genug. Wert ist ja nichts anderes als ein Sein das wird und/oder werden kann, und für den Menschen oder Umwelt nützlich ist. Dann gibt es auch noch Be-Wertung, also man misst etwas einen Wert/Nutzen zu, was halt höchst subjektiv und damit unterschiedlich von Mensch zu Mensch ist. Aber vielleicht kann man ja, und das bringt mir vielleicht gerade die Antwort auf die Frage, die ich mir schon lange stelle; ob es nicht unbedingten, also absoluten Wert gibt... Wie z.B. das ein Molekül absolut Wert ist, weil es Absolut für was nützt.