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Wer spricht die Wahrheit?

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Polux

Aktives Mitglied
Wäre eine Definition des Begriffs 'Wahrheit' für diese Diskussion nicht vielleicht hilfreich?

Ausserdem - zu 'beweisen', dass etwas 'wahr' ist wesentlich schwieriger, ja sogar manchmal unmöglich. Nicht umsonst wird in der Wissenschaft inzwischen nach Popper'scher Manier eher nach der 'Unwahrheit' gesucht, also nach der Falsifizierbarkeit einer Theorie gefragt. Diese Herangehensweise widerspricht allerdings dem tiefen Bedürfnis des Menschen nach Sicherheit. Etwas nicht sicher zu wissen tut weh :)

Das mag der Grund sein, dass 'einfache' und vorgekaute Erklärungen gerne angenommen werden und sich oft gegen Ockhams Razor entschieden wird.

http://www.scarmig.com/occamsrazor.gif
 
B

Benjamin-29

Gast
Das sehe ich auch so Polux. Das Bedürfnis nach Sicherheit und nach Wahrheiten, auf die man sich verlassen kann, hat jeder. Nur sind das halt persönlichee Bedürfnisse, die mit der Wirklichkeit nicht immer übereinstimmen. Es ist darum gut, wenn man versucht die persönlichen Wünsche und Bedürfnisse von der Suche nach Wahrheiten zu trennen.




PS:
Wenn wir schon bei Begriffsdefinitionen sind:
"Ockhams Rasiermesser" meint doch gerade, dass bei mehreren möglichen Erklärungen für einen Sachverhalt, die Einfachere zu bevorzugen wäre. Und Falsifizierbarkeit bedeutet weniger "Unwahrheit" sondern mehr "Widerlegbarkeit", oder?
 

Polux

Aktives Mitglied
"Ockhams Rasiermesser" meint doch gerade, dass bei mehreren möglichen Erklärungen für einen Sachverhalt, die Einfachere zu bevorzugen wäre.
Ja genau, das heißt es. Das beinhaltet dann sehr häufig, dass man 'angenehme' Erklärungen gegen einfache austauschen müsste.
In Bezug auf 'Wahrheit' meine ich das so, dass die Annahme es müsste eine 'Wahrheit' - quasi als 'letzte Instanz' - geben, nicht haltbar ist. Wenn es kein 'letztendliche Wahrheit' gibt, sondern 'Wahrheit' veränderlich ist oder sogar verschiedene Wahrheiten zeitgleich existieren können muss die 'angenehme', Erklärung aufgegeben werden.
Daher hatte ich auch das link eingefügt. 'Gott' fügt genauso nichts an Erklärungen hinzu wie der Begriff '(letztendliche) Wahrheit'

Und Falsifizierbarkeit bedeutet weniger "Unwahrheit" sondern mehr "Widerlegbarkeit", oder?
auch richtig. Kann ich etwas widerlegen wird es unwahr. In der Regel strebt der Mensch allerdings danach, Beweise für einen Sachverhalt zu finden, dass etwas also 'wahr' ist.
Hier geht's allerdings in einen ziemlich alten Streit ;) Positivismus gegen kritischen Rationalismus
 
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