Ich finde das wichtig, was Du sagst, Tulpe. UNd da gibt es ja mehere Aspekte:
- zum einen scheint es für viele schwer zu sein, auch mal zu sagen, dass sie etwas nicht wissen. Dass sie sich mit einem Thema nicht befasst haben, sondern einfach nur der landläufigen Meinung anpassen. Eigentlich ist das doch völlig okay. Man kann doch gar nicht zu jedem Thema alles wissen. Warum denn auch? Manches betrifft einen ja auch gar nicht. Für mich ist Kennedy zum Beispiel sehr weit weg. Klar weiß ich ein paar Randdaten über ihn, aber das wars. Ich glaube, es wäre gut, wenn es mehr Leute gäbe, die auch mal zugäben, dass sie nix wissen
- dann ist auch immer eine Option, sich mal auf alternative Gedankengänge einzulassen und sie nicht gleich wegzuschlagen als Schwachsinn. Das heißt ja nicht, dass ich sie glauben muss oder davon überzeugt bin. Aber es erweitert oft das Denken, wenn man sich mal drauf einlässt und versucht zu verstehen, was der andere meint. Bei mir im Job kommt es öfter mal vor, dass man ne unterschiedliche Ansicht zu einer Vorgehensweise hat. Was da die Wahrheit ist, lässt sich nicht wirklich sagen (meist haben ja beide Ansichten positive und negative Aspekte). Gut ist es dann, wenn man versucht zu verstehen, warum der andere das anders machen will. Und erkennt so Aspekte einer Situation, die man vorher nicht beachtet hat. (und das ändert vielleicht trotzdem nichts daran, dass man den eigenen Weg für besser hält, aber man hat was dazu gelernt).
Und das ist ja hier oft ähnlich. Wir wissen alle nicht, wer Kennedy erschossen hat, ob es Gott gibt oder wie das denn nun im kleinsten Detail mit dem WTC war. Sprich, hier gibt es zwar nur eine Wahrheit, aber die kennt keiner. Deswegen ist aber der, der ne andere Meinung hat, noch lange kein Depp. Denn der hat ja auch Gründe für seine Ansicht. Wenn man auf den anderen eingeht, kann man Argumente austauschen und noch was lernen oder auch richtig rücken. Das geht aber nur, wenn sich beide drauf einlassen und nicht jeder sein Ding durchboxen will.
Und dann fällt mir auf, dass ganz oft zweifelhafte QUellen als sichere Grundlage angegeben werden. Sicher ist es mal ganz interessant, zu sehen, was bei Wiki steht, aber das ist keine sichere Quelle. Wiki wird von einfachen Menschen geschrieben. Da kann ich jetzt auch hingehen und was posten... Dadurch wirds noch lange nicht wahr. Da steht manchmal ein Unsinn drin, dass es tatsächlich besser bei Stupedia aufgehoben wäre...
UNd auch Videos von irgendwelchen Privatheinis auf YouTUbe sind nicht gerade eine sinnige Quelle. WIe einfach ist, ein Video zu drehen?? Auch Bild und diverse Foren/Seiten sind nicht unbedingt seriös.
Es ist also irgendwie Unfug, die Aussage des Gegenübers als schwachsinnig zu bezeichnen und dann als Beleg einen Artikel irgendeiner privaten INternetseite einzustellen...
WOmit man wieder beim ersten wäre. Manchmal ist es besser, einfach zu sagen, dass man es nicht weiß, aber eben trotzdem glaubt und nicht zu versuchen, mit zweifelhaften Quellen sein "Wissen" zu demonstrieren...