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Was machen die Leute gegen stark steigende Mietpreise?

Sofakissen

Aktives Mitglied
Das Problem dabei ist, dass die staatliche Vollversorgung auf Dauer nicht funktioniert. Im Grunde genommen ist die DDR nicht an den Protesten zugrundegegangen, sondern daran, dass sie schlicht pleite war. Die Leute waren rundumversorgt. Ein Vermögen anhäufen lohnte sich nicht, da man sich davon ohnehin nichts kaufen konnte. Und warum sollte ich mich auf der Arbeit anstrengen um mehr zu produzieren, wenn ich dadurch ohnehin nicht mehr verdiene?

Was mit Wohnungen passiert, wenn sie alle dem Staat gehören und von diesem verwaltet und (nicht) gepflegt werden, hat man in der DDR gesehen. Nach dem Mauerfall wollten alle nur noch weg, in den ach so bösen Kapitalismus, in dem die Wohnung das Mehrfache kostete. Ich bin durchaus dafür, dass der Staat massenhaft Wohnungen baut. Aber ohne den privaten Sektor der dafür sorgt, dass es ausreichend viele Alternativwohnungen gibt (die entsprechend gepflegt werden, denn sonst zieht dort niemand ein), hat auch der Staat kein Interesse daran, seine Buden in Schuss zu halten. Wenn das Prinzip heißt "friss oder stirb"....
 

Hobelbank

Aktives Mitglied
Das irre ist ja, dass sogar innerhalb der Städte alle in die szenebezirke wollen. Die Leute regen sich über 22 Euro netto in Schwabing auf, wollen aber nicht für 11 Euro qm in münchen-Pasing wohnen, als gäbe es ein recht auf szenestadtteile.
Das gleiche in Hamburg Norderstedt! Top an den HVV im 10 min takt angebunden aber leider weder cool noch hipp. Mehrere gute Wohnungen für 10 Euro netto stehen dort leer, während Leute aus Italien sich über solche mieten freuen würden.

Und diejenigen, die lieber in der schanze oder Altona wohnen wollen, weil es ja so hing ist, fordern dann lieber einen mietendeckel, damit noch der letzte private Investor vertrieben wird.
In berlin hat das vertrieben ja schon gut geklappt, denn Bauanträge für 40.000 wohnungen wurden nach dem mietendeckel in Gewerbe gewandelt oder ganz zurückgezogen. Da stehen dann heute schöne Bürogebäude statt 3-Zimmer-Wohnungen, aber frau Lompscher hatte es ja schön warm in berlin mitte. Der waren alle Neuberliner egal. Laut schreien konnten ja nur die Leute vor Ort, die ihr Recht auf billige mieten verteidigen wollten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hobelbank

Aktives Mitglied
Ich würde weiter gehen. Alle Mieten auf 100 € im Monat deckeln! Löhne auf einen Mindestlohn von 50 € die Stunden anheben und jedem eine Grundsicherung von 2.000 € monatlich auszahlen.

Um weiteren Missbrauch vorzubeugen würde ich sämtliche Wohnungen und Unternehmen verstaatlichen. Erst Recht wenn jemand im Eigentum wohnt, weil es ist davon auszugehen, dass er das Wohneigentum zum selber Wohnen missbraucht anstatt es Mietern zur Verfügung zu stellen und möglicherweise auch eine größere Wohnung hat, als ihm zusteht.

Außerdem würde ich das Vermögen von Menschen auf 10.000 € deckeln sowie eine Spitzenlohnsteuer und Erbschaftssteuer von 99% einführen.

Es muss unbedingt verhindert werden, dass Menschen sich frei bewegen dürfen und eigene Preise gestalten dürfen! Der Staat kann dies wesentlich besser indem er dir sagt wo du was zu welchem Preis kaufen darfst. Eine 50 m² Wohnung in München Mitte darf doch nicht mehr kosten als 50m² in Hintertupfingen. Das ist ungerecht!

Um sicherzustellen, dass dies politische dauerhaft Bestand hat, würde ich eine Ein-Parteien-Diktatur schaffen und falls Menschen aus dem Land flüchten wollen, eine Mauer drum herum errichten.

Um zu bestimmen wer den beliebten Wohnraum (der ja nicht unbegrenzt zur Verfügung steht) erhält, würde ich bevorzugt an hochrangige Parteigenossen vermieten. Darüber hinaus ein Punkte System einführen, für welches ich alle Menschen durch einen Staatssicherheitsdienst bespitzeln lasse um zu beurteilen wer sonst noch gute Wohnungen erhält.

Als besonderen Bonus würde ich Ananas und Bananen verteilen sowie weitere schwer erhältliche Produkte.
Sehr konsequent! Wir sollten unbedingt genau so ein Land erschaffen, warum hat das keiner die letzten 50 jahre gemacht? Bitte noch ganz ohne klimaschutz und mit einem Mindestlohn, der maximal 10% unter dem durchschnittslohn liegt. Alles andere wäre ungerecht gegenüber denjenigen, die nicht arbeiten können, weil sie krank oder krankhaft faul sind.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Oh doch meistens stimmt das nicht und die Vermieter geben die Wohnung jemand anderen meistens dann wenn der Mieter die hohe Miete nicht mehr zahlen kann.
Deswegen sollte man sowas verbieten wer vermietet muss eben damit leben das die Mieter dort eben wohnen.
In Deutschland herrscht Vertragsfreiheit. Das bedeutet unter anderem, dass zwei Parteien frei verhandeln dürfen wie lange eine Sache gemietet wird und beide Seiten das Recht haben Mietverträge unter Einhaltung gesetzlicher Fristen auch wieder zu beenden.

Wenn du eine Wohnung mietest und irgendwann dort nicht mehr wohnen willst, hat der Vermieter kein Recht dich zu zwingen, dort wohnen zu bleiben. Genauso wenig hast du ein Recht als Mieter zu erzwingen, dass dir der Vermieter die Wohnung auf ewig überlässt.

Was du vorschlägst (der Vermieter darf nicht kündigen) ist eine Form der Enteignung. Du entziehst dem Vermieter die Verfügungsgewalt über sein Eigentum, indem du ihm vorschreibst, was er damit zu machen hat.

Wenn Staates sowas machen, führt dies meistens dazu, dass
- weniger Menschen vermieten wollen
- weniger Menschen zwecks Vermietung überhaupt bauen
- weniger Vermieter ihre Objekte in Stand halten
Im Gesamtergebnis also zu weniger und schlechterem Wohnraum

Vielfach zu beobachten in Staaten, die langfristig versuchen Vermieter und Mieten zu regulieren. Sie schaffen damit ganze Elendsviertel. Extrembeispiel sind kommunistische Staaten, die durch vermeintlich soziale Regeln am Ende nur Elend und Leid produzieren.

Die traurige Ironie dabei ist, dass sich gerade die armen Menschen, die von linker Politik dazu getrieben werden Mietregulierungen zu fordern, ihr eigenes Grab schaufeln. Denn während die Reichen aus solchen Staaten flüchten sind die armen Menschen gefangen in einem System der Verwahrlosung dieser Wohnräume.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Wenn ich politisch an der Macht wäre würde es jeden Fall kein Wohnungsmamgel geben.
Nach deinen bisherigen Vorschlägen, würde sich der Wohnungsmangel unter deiner Regentschaft extrem verschärfen. Du schlägst nämlich keine Maßnahmen, die Mangel bekämpfen vor, sondern nur Regulierungen. Durch reine Regulierungen entstehen aber nicht durch Zauberhand mehr Wohnungen, im Gegenteil!

Investoren bzw. Vermieter werden nach deinen Ideen immer weniger Mietraum in Stand halten und immer weniger schaffen. Der Bestand rottet vor sich hin. Investoren bzw. Vermieter werden Mietwohnungen in anderen Ländern kaufen und bauen.
 

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