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Was machen die Leute gegen stark steigende Mietpreise?

Daoga

Urgestein
@Yang: zu beachten sind die schriftlichen Anmerkungen neben der Tabelle, die muß man zu deuten wissen. Das billige Brunn ist ein Außenbezirk, Nürnbergs Pampa gewissermaßen und noch heute ziemlich abgelegen, in Höfen dagegen sind in den letzten Jahren sehr viele Neubauwohnungen entstanden und noch im Bau, was die Durchschnittsmieten fett in die Höhe treibt. (Obwohl in der Gegend auch die Kläranlage liegt, die an manchen Tagen des Jahres für "Duft" in der ganzen Gegend sorgt.) Und Klein- bzw. Appartementwohnungen (die 30qm) waren wegen ihrer besonderen Beliebtheit (für Singles und Studenten) schon immer im Durchschnitt teurer als größere Wohnungen (die 60 qm).
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Das Problem lässt sich doch ohnehin nur lösen, indem man mehrere Punkte kombiniert:
  • der Staat muss mehr Wohnungen in den Ballungsräumen schaffen (am besten in Besitz der Gemeinde). D.h. kein weiterer Verkauf von Bestandsimmobilien an Investoren, auch kein Verkauf von Bauflächen, stattdessen selber bauen
  • Eventuell Steuervergünstigungen an Privatvermieter, die ihre Wohnungen zu Sozialpreisen vermieten, um günstige Mietpreise auch für den Vermieter attraktiver zu machen.
  • infrastrukturarme Gegenden müssen ausgebaut werden, sodass der Wegzug in die Städte aufhört und die Leute dort bleiben, bzw. Menschen aus den Städten zurückkommen. Hier muss der Staat in Vorleistung gehen, von alleine tut sich da nix (Internet ausbauen, Schulen bauen/renovieren, auch ein paar Goodies wie etwa Schwimmbäder). Die Leute gehen schließlich nicht vom Land in die Stadt, weil sie den Feinstaub so toll finden, sondern weil sie auf dem Land oft keine Arbeit mehr finden.
  • generell muss Infrastruktur besser ausgebaut werden. Speziell der Breitbandausbau. Dank Corona hat sich die Möglichkeit auf Home Office stark verbessert. Ich habe einige Kollegen, die ihre Stadtwohnungen gekündigt haben (= mehr Wohnraum für jene, die dort bleiben) und zurück in die Heimat sind und nun von dort aus im Home Office arbeiten. Hat aber nur bei jenen geklappt, die in der Heimat dann auch eine halbwegs gute Internetverbindung haben. Ohne Breitband ist eine Gegend heutzutage nun mal totes Land.
 

Daoga

Urgestein
30qm ist aber wirklich sehr klein. Gibt Häuser, da ist das Wohnzimmer allein schon 40qm groß.
Für Leute, die ihre Wohnung nur zum Schlafen und Ablegen ihrer Sachen benutzen, die nicht mehr Habseligkeiten haben als in zwei große Koffer paßt, reichen Kleinwohnungen mit 30 qm einschließlich Naßzelle. Oder für Studenten, die nur bis zum Abschluß dort zu bleiben gedenken. Oder für Pendler, die unter der Woche lieber nahe der Arbeitsstelle wohnen und nur an Wochenenden nach Hause fahren, weil ihnen der Weg fürs tägliche Fahren zu weit ist. Deswegen sollte es gerade in überlaufenen Großstädten möglichst viele solche Kleinwohnungen geben. Für Menschen die minimalistisch leben können und den größten Teil des Tages sowieso nicht daheim sind, ist diese Größe völlig ausreichend.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Wenn ich was zu sagen hätte würde ich Deutschlandweit einheitliche Mietpreise machen.
Dann würde ich Gesetzlich verbieten das Vermieter wegen Eigenbedarf seinen Mieter die Wohnung kündigen darf.
Meistens ist das sowieso Betrug.
Dann würde ich dafür sorgen das die Menschen die sich weigern nicht vermieten wollen müssten eben hohe Geldstrafen zahlen und wenn man sich immer noch weigert kann dann die Kommune die Wohnung gegen den Willen des Eigentümers vermieten der würde auch dann kein Geld für die Miete bekommen.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Wenn ich was zu sagen hätte würde ich Deutschlandweit einheitliche Mietpreise machen.
Ich würde weiter gehen. Alle Mieten auf 100 € im Monat deckeln! Löhne auf einen Mindestlohn von 50 € die Stunden anheben und jedem eine Grundsicherung von 2.000 € monatlich auszahlen.

Um weiteren Missbrauch vorzubeugen würde ich sämtliche Wohnungen und Unternehmen verstaatlichen. Erst Recht wenn jemand im Eigentum wohnt, weil es ist davon auszugehen, dass er das Wohneigentum zum selber Wohnen missbraucht anstatt es Mietern zur Verfügung zu stellen und möglicherweise auch eine größere Wohnung hat, als ihm zusteht.

Außerdem würde ich das Vermögen von Menschen auf 10.000 € deckeln sowie eine Spitzenlohnsteuer und Erbschaftssteuer von 99% einführen.

Es muss unbedingt verhindert werden, dass Menschen sich frei bewegen dürfen und eigene Preise gestalten dürfen! Der Staat kann dies wesentlich besser indem er dir sagt wo du was zu welchem Preis kaufen darfst. Eine 50 m² Wohnung in München Mitte darf doch nicht mehr kosten als 50m² in Hintertupfingen. Das ist ungerecht!

Um sicherzustellen, dass dies politische dauerhaft Bestand hat, würde ich eine Ein-Parteien-Diktatur schaffen und falls Menschen aus dem Land flüchten wollen, eine Mauer drum herum errichten.

Um zu bestimmen wer den beliebten Wohnraum (der ja nicht unbegrenzt zur Verfügung steht) erhält, würde ich bevorzugt an hochrangige Parteigenossen vermieten. Darüber hinaus ein Punkte System einführen, für welches ich alle Menschen durch einen Staatssicherheitsdienst bespitzeln lasse um zu beurteilen wer sonst noch gute Wohnungen erhält.

Als besonderen Bonus würde ich Ananas und Bananen verteilen sowie weitere schwer erhältliche Produkte.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Du hast den Schießbefehl an der Mauer vergessen. Nach außen natürlich, wegen der Menschenmassen, die in Dein Reich strömen werden, wo Milch und Honig fließt. ^^
Hä? Ich habe keine Ahnung von was du sprichst! Das ist eine orginelle Idee von mir, die höchstens zufällig Ähnlichkeiten mit der Vergangenheit hat!
Und falls ich mein Land DDR nenne, dann auch rein zufällig, zumal das erste D natürlich für Daoga steht, wofür auch sonst? :)
 

Daoga

Urgestein
Wenn ich was zu sagen hätte würde ich Deutschlandweit einheitliche Mietpreise machen.
Dann würde ich Gesetzlich verbieten das Vermieter wegen Eigenbedarf seinen Mieter die Wohnung kündigen darf.
Meistens ist das sowieso Betrug.
Dann würde ich dafür sorgen das die Menschen die sich weigern nicht vermieten wollen müssten eben hohe Geldstrafen zahlen und wenn man sich immer noch weigert kann dann die Kommune die Wohnung gegen den Willen des Eigentümers vermieten der würde auch dann kein Geld für die Miete bekommen.
Ok, zerpflücken wir das mal ernsthaft. Einheitliche Mietpreise auf welchem Niveau, München oder Einödtal zum heulenden Fuchs? Die Nachfrage bemißt sich aus der Beliebtheit eines Ortes, und die Preise wiederum bemessen sich aus der Nachfrage.
Wobei die maximal möglichen Mieterhöhungen bei normalen Wohnungen gesetzlich ohnehin gedeckelt sind, nur bei Luxusimmobilien mag es Ausnahmen geben, aber davon ist Otto Normalverbraucher sowieso nicht betroffen.
Und wenn eine Immobilie 30 Jahre lang nicht renoviert wurde und entsprechend heruntergewirtschaftet und billig war, und jetzt wird das gemacht, im Gefolge eine Mieterhöhung, dann ist das nur die normale Anpassung an den aktuellen besseren Zustand und noch keine "Luxussanierung".

Bei im Raum stehenden Eigenbedarf wird oft von vornherein nur auf Zeit vermietet und der Mieter weiß, daß er sich nach einer bestimmten Zeit was anderes suchen muß. Oft gibt es Eigenbedarf nach einem Eigentumsübergang, weil der neue Eigentümer die Immobilie selbst nutzen will und der bisherige Mieter seine Option auf eigenen vorrangigen Erwerb (wird oft angeboten) nicht genutzt hat, meistens weil er das Geld nicht hat. Sowas ist kein Betrug. Für sehr langjährige und alte Mieter gibt es in solchen Fällen allerdings Härtefallregelungen, daß die trotz Eigenbedarf nicht mehr herausgeklagt werden können, weil ihnen auf die alten Tage kein Umzug mehr zuzumuten ist, außer irgendwann ins Pflegeheim, wenn sie kein Alleinleben mehr managen können.

Bewußter Leerstand statt Vermietung findet man oft bei Eigentümern, die auf Mietnomaden hereingefallen sind, auch von den Behörden her im Stich gelassen wurden im Kampf um ihr Recht (was leider üblich ist) und daher die Wohnung lieber leerstehen lassen, als sich noch mal auf diese Weise betrügen zu lassen. Notfalls setzen sie irgendwann irgendwelche Verwandten rein, dann wissen sie wenigstens, an wen sie sich halten können. Vor allem die Großstädte kämpfen allerdings gegen solchen bewußten Leerstand, wenn sie von leeren Wohnungen erfahren, haben die Druckmittel, z. B. die Zweitwohnungsteuer – Wikipedia , denn wenn jemand mehr als eine Wohnung hat und dort weder Verwandte wohnen noch vermietet ist, geht man pauschal davon aus, daß sie diese zweite Wohnung dann selber nutzen, dann ist die Abgabe fällig. Egal ob das dann tatsächlich der Fall ist oder nicht.
 

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