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Gelöscht 55145
Gast
Also wenn, dann gibt es für mich nur Linksfaschismus, weil Links nun mal unfreiheitlich bedeutet. Rechts wäre eher liberal oder freiheitlich für mich. Sprich kann also gar kein Faschismus sein. Aber "rechts" kann man ja heute wahrscheinlich beliebig definieren. Nationalsozialismus bspw. ist ja auch eine eher linke Ideologie und hat eigentlich nichts mit rechts zu tun, da nun mal unfreiheitlich und staatlich. Aber wie gesagt, da irgendwelche Richtungen zu verwenden ist dermaßen verblödet und unsinnig. Genauso könnte man irgendwelche Farben da verwenden. Man muss letztlich die konkreten (abstrakten) Eigenschaften und Wesensmerkmale verstehen. Letztlich ist es auch nochmal subjektiv was gut oder schlecht ist. Der eine mag Gewalt oder liebt es dominiert und versklavt zu werden und ein anderer wiederum nicht. Für jeden passt eben was anderes. Daher ist es auch eher falsch anzunehmen, dass eine Gesellschaft mit einer Ideologie zu allen passt.Es. Gibt. Keinen. Linken. Faschismus.
Faschismus ist immer rechts und darauf pochen Faschisten ebenso wie Linke, die Faschisten genannt werden.
Es gibt Linksextremismus. Es gibt gewaltbereiten Linksextremismus.
Und es gibt Antifaschismus und der reicht von der Mitte des rechten Flügels der CDU bis ins ultralinke Spektrum.
Antifaschismus ist ungleich "Antifa", denn das ist eine relativ lose Gruppierung verschiedenster mal mehr mal weniger linksextremer Gruppierung, die sich als "Antifaschistische Aktion" bezeichnen. Jeder kann ne Antifagruppe gründen und dieses Logo nutzen oder es einfach so nutzen und "Antifa" sein.
Und unter dem Logo laufen auch (nicht nur und hauptsächlich, aber eben auch) Dinge, mit denen ich mich als Linke nicht gemein machen will und weswegen der Antifa-Patch bei mir Ende der 90er in der Tonne gelandet ist. (und damit meine ich sowohl Krawalle und übelsten Vandalismus im Zuge von Demos als auch Meinungen, bei denen mir echt übel wird)
Antifaschistin bin ich trotzdem, das hat nichts miteinander zu tun. Und wie gesagt, dafür muss man nicht mal links sein.
Ich sehe auch, dass wir zur Zeit ein erheblich größeres Problem mit Rechts- als mit Linksextremismus haben.
Was nicht bedeutet, dass man ihn aus den Augen verlieren sollte.
Aber es macht auch keinen Sinn, wie es so oft passiert, beides gegeneinander aufzuwiegen - außer, man möchte vom Thema ablenken und die Diskussion verwässern.
Also was man so hört und sieht von der Antifa, das kann man wohl echt nicht unbedingt als anti-faschistisch bezeichnen sondern eher als pro-faschistisch, da sie wohl nur ihre eigene Ideologie als die Richtige ansehen und am liebsten alles andere vernichten wollen. Da wird also schon mit einem Namen etwas völlig Falsches suggeriert. Aber ja, es wird da wieder unterschiedliche Gruppierungen geben, die sich so bezeichnen. Letztlich muss man immer differenzieren, aber das wird heute eh kaum noch gemacht. Da wird jeder, der irgend eine bestimmte Eigenschaft hat, in eine Schublade gesteckt.
Ansonsten sehe ich v.a. die Gefahr im immer mehr ausuferenden Staats-Sozialismus und seiner Handlanger, die immer mehr versuchen die Freiheiten der Menschen einzuschränken. Das ist für mich die wahre Bedrohung und bspw. nicht irgend ein scheinbarer Rassismus. Man muss schon das Thema ausweiten und die Diskriminierung als Ganzes sehen (z.B. auch politische Diskriminierung) und sich nicht nur auf Rassen reduzieren.
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