Was ist los mit mir?

Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll...
Ich bin mittlerweile 18 und ich fühle mich kaputt. Ich kann nicht mehr. Ich war schon früher als kleines Mädchen immer sehr melancholisch und wurde früher immer von allen anderen in meinem Alter ausgeschlossen. Ich hatte viele falsche Freundinnen, die auf der Grundschule und später auf der Realschule Gerüchte über mich verbreitet haben. Zu der Zeit hatte ich schon genug von meinem Leben. Ab der 6 Klasse wurde ich dann noch auf meiner Schule gemobbt und ich verlor all' meine Freunde. Seit Sommer 2016 bin ich auf einer anderen Schule, um mein Abitur zu machen. Mittlerweile habe ich wenigstens ein paar Freunde, aber inzwischen habe ich mittelgradige bis schwere Depressionen. Ich bin in Therapie, aber bis jetzt scheint das nicht viel zu bringen.
Ich fange gerade an, alle Menschen zu hassen. Meine Freunde wenden sich von mir ab, weil sie es nicht ertragen können, dass ich Depressionen habe. Es scheint gerade niemanden mehr zu geben, der mich versteht und deswegen gehe ich immer weiter innerlich kaputt. Alle Menschen enttäuschen mich einfach immer wieder und ich bin von mir am meisten enttäuscht, weil ich einfach ich bin. Ich möchte gegen meine Depressionen ankämpfen, aber ich stehe mir so sehr im Weg, dass ich momentan einfach nur noch schlafe. Ich bin vollkommen kraftlos und möchte einfach nur noch weg...weg von mir, aber wie macht man das.
Ich sehe momentan keinen Grund mehr zu bleiben. Alle Menschen scheinen Aufgaben und Ziele zu haben, ich habe das Gefühl, dass ich das alles nicht mehr schaffen kann und nicht schaffen werde. Ich fühle mich ungeliebt und nutzlos. Alles was mir wichtig ist scheint zu verschwinden und niemand merkt, wie es mir geht und es interessiert niemanden. Ich möchte noch nicht mal mehr irgendjemanden sehen oder hören und es gibt momentan nichts mehr, was mir Freude macht.
Wie kann ich mein Leben wieder irgendwie sortieren?
Ich bin gerade wieder so weit, dass ich mich am liebsten umbringen würde. Ich war schon so oft an diesem Punkt angekommen und langsam bin ich dabei endgültig aufzugeben.
Wo kann ich jetzt anfangen wieder irgendwas auf die Reihe zu kriegen?
Ich kann einfach nicht mehr..

Ich verstehe dich durchaus. Lasse mich dir ein wenig später antworten.

Just a Girl,

bist du tatsächlich "just a girl"? Was, wenn ich dir sage, dass du mitunter der tollste Mensch der Welt bist und gerade vor deiner "Feuerprobe" stehst?

Schau', ich selbst bin mindestens doppelt so alt wie du und kenne das Leben durchaus auch als einsames und schmerzvolles, voller Einsamkeit und kaum vorhandener Perspektiven.

Ich müsste/sollte schon längst tot sein, und es würde mir selbst und der ganzen Welt besser gehen.

Nun ist es aber auch so, dass ich mich mit meiner Lebenssituation und Leben arrangiert habe. Ich muss auf dieser Welt exakt gar nichts tun, und es wird auch nichts besser werden. Nehme das nur als eine Möglichkeit, wie das Leben laufen kann, nicht unbedingt als gutes Beispiel.

Alles Gute für dich.

Ich gebe mal einen Input: Wie die Dänen leben.

Sollte vielleicht Glück das höchste Ziel im Leben sein?

Gut, du empfindest zur Zeit kein Glück. Wenn ich dein Vater wäre, so würde ich sagen: "Dann ist das so. Vollkommen in Ordnung."

Heute

Heute ist der 25. Dezember 2017.

(sorry, der Eintrag sollte eigentlich in einen anderen Faden)

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Liebe TE,

sei nicht traurig, oder sei traurig. Das ist beides okay. Wenn du mich fragst, so würde ich sagen, dass du es noch sehr weit bringen wirst. Wir alle haben klein angefangen, und obwohl ich vielleicht groß, extrovertiert und glücklich sein müsste, bin ich es nicht. Das ist schon okay so. Was DU aber bist und sein wirst, ist eine vollkommen andere Sache.