Kunst kann sehr schön sein, wenn sie gelungen ist. Häufig handelt es sich heutzutage bei "Kunst" aber eher um Zwangs- und Wahnvorstellungen , die dann "künstlerisch" verarbeitet werden. Ich denke da gerade an eine japanische "Künstlerin", die ständig überall Punkte hinmalt und als Kind wohl traumatische Erfahrungen im sexuellen Bereich hatte. Ihre "Kunst" verbindet sie, glaube ich, auch selbst mit diesem Erlebnis. Kenne den Fall nicht so genau. Ich meine mich zu erinnern, daß auch phallische Objekte zu ihrer "Kunst" zählen.
Also, moderne Kunst ist durchaus zwiespältig. Manchmal ist sie gelungen. Irgendwie. Häufig aber eben auch gewollt oder redundant.
Kunst ist der Versuch, Schönes zu schaffen, das keinem unmittelbaren Zweck dient, also eigentlich unnütz ist. Also Kunst macht das Leben schöner, aber es gibt keine Garantie, daß jede Kunst auch tatsächlich gelungen ist.
Hinzu kommt der kommerzielle Aspekt. Kunst als Distinktionsmerkmal von Reichen, die sich irgendwie aufwerten wollen. Der ganze (moderne) Kunstzirkus ist also durchaus fragwürdig und hat eindeutig eine narzißtische Dimension.
Dann fallen mir noch all die "autofiktionalen" Bücher ein, wo Schriftsteller ihre Kindheit verarbeiten. Da denkt man sich, daß diese Leute doch lieber 'ne Therapie machen sollten. Ein Beispiel wäre die Feministin Andrea Dworkin, die offenbar einen schlimmen Vater hatte (wie eigentlich jede Feministin) und in einem ihrer Bücher nicht so schöne Sachen über (alle) Männer sagt. Kunst kann also auch problematisch sein. Ich denke da noch an Nazi-Kunstwerke und dergleichen. Oder Karikaturen im "Stürmer". Formal ist das wohl auch Kunst. 🙂