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Was bedeutet Kunst für euch?

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Nur ein Mensch kann es als Kunstwerk bezeichnen und erst dann ist es eins. Vorher ist es nur Farbe und Leinwand, ein paar Töne, ein paar Worte, ein Stück Holz oder Metall.
Jeder erschafft also auch durch die bloße Bezeichnung der Gegenstände, Töne oder Worte,- Kunst.
Das stimmt. Im Prinzip entsteht Kunst im Kopf desjenigen, der sie erschafft bzw. in den Köpfen derjenigen, die sie als Kunst wahrnehmen. Sobald niemand da ist, der die Kunst als Kunst wahrnimmt, ist es eigentlich nur Material (bei bildender Kunst). Oder ein abstraktes Konzept (bei Musik, Theaterstücken etc.).
 

Savay

Mitglied
Das stimmt. Im Prinzip entsteht Kunst im Kopf desjenigen, der sie erschafft bzw. in den Köpfen derjenigen, die sie als Kunst wahrnehmen. Sobald niemand da ist, der die Kunst als Kunst wahrnimmt, ist es eigentlich nur Material (bei bildender Kunst). Oder ein abstraktes Konzept (bei Musik, Theaterstücken etc.).
Weitergesponnen, kann alles mögliche Kunst sein. Auch ein paar Äste die ich an die Wand nagel und mit Geschirrhandtüchern behänge 😁
 

_cloudy_

Urgestein
Ich bin wohl das, was man Kunstbanause nennt.

Für mich ist Kunst, wenn jemand etwas schafft, das ich und andere nicht können.
Gemälde, anspruchsvolle Musik..

Abstrakte Kunst ist für mich z.B. Kunst, wenn ein Elefant das mit dem Rüssel gemalt hat oder mein kleiner Enkel, von dem bei mir etliche Werke hängen.
Aber von einem Erwachsenen kann ich das nicht ganz ernstnehmen.

Bei vielem, das als Kunst bezeichnet wird geht es mir wie der Putzfrau von Beuys "ist das Kunst oder kann das weg"?😅
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Weitergesponnen, kann alles mögliche Kunst sein. Auch ein paar Äste die ich an die Wand nagel und mit Geschirrhandtüchern behänge 😁
Natürlich.... der vorhin erwähnte Andy Goldsworthy arbeitet zum Teil ja so ähnlich (wobei seine Naturkunstwerke meistens auf hohe Ästhetik achten und auf nichtnatürliche Zugaben meistens verzichten - also ohne Geschirrtücher auskommen würden).

Oder man denke an die sogenannten Ready Mades von Duchamps, der genau mit solchen Ideen experimentiert hat. Er hat einfach banale Gegenstände genommen, auf ein Podest gestellt und zum Kunstwerk erklärt. Beziehungsweise er hat die Frage aufgeworfen, ob das jetzt Kunst wäre oder nicht, nur weil man es zum Kunstwerk erklärt hat.
 

OldHuman

Aktives Mitglied
Vor Jahrzehnten - irgendwo - kam mal die Diskussion darüber auf, was Kunst „allgemein“ ist. Wir haben uns
dann darauf verständigt, dass man allgemein „fast“ alles darunter verstehen kann, was der
Mensch schafft. In dem Sinn wird es schwierig Kunst zu definieren. Will man das dann
überhaupt, sich selber Grenzen setzten?

Da das Wort irgendwie in meinen Augen positiv unterlegt ist und ich es mit Kreativität und Schöpfung in Verbindung bringe, verlasse ich mich auf mein eigenes Empfinden.
Das erscheint mir wichtig. Besonders in diesem Land, was früher Kunst in „ernst“ und
“seicht“ einteilte, oder Kunst ausgrenzte, in dem sie Kunst als „entartet“ bezeichnete.
Manchen Menschen scheint es wichtig, diesen Begriff für sich zu erobern, um daraus einen
profit zu ziehen. Oder die eigentliche Kunst in einen Vervielfältigungsapparat verwandeln.
Da fallen mir Fälschungen oder Nachahnumgen ein. Kann Kunst sterben?
Manchmal ist es besser so, wenn ich an einen gewissen Maler aus Österreich denke.

Wenn ich an Satz 1 denke, fällt mir eine Form von „beschissener“ Kunst ein, denen
es an Handwerk fehlt und deswegen nur abstrakt daher kommen kann. :)
Und genauso umgekehrt. Das eigentliche Handwerk verlassen, um was Neues zu erfinden.
Das kann dann schon formvollendet sein.

Kunst, die für mich wichtig ist, hat einen Ausdruck und muss mir auch nicht unbedingt gefallen.
Persönlich kann ich mit Impressionismus und Expressionismus bei der Malerei viel anfangen.
Das ist für mich interessant. Aber bei einigen „alten Meistern“ steht man dann auch mit einer
gewissen Ehrfurcht davor und bewundert, wie diejenigen ihre Techniken eingesetzt haben.
Und die Malerei hat sich ja dann auch wieder in anderen Kunstformen und Techniken weiter
entwickelt.

Vieles kommt heute - in meinem Denken - kopiert daher, oder wurde durch Algorithmen
geschaffen. Ich persönlich rechne Kunst noch der menschlichen Seele hinzu, aber es ist
auch Kunst, eine Illusion zu schaffen, die Kunst vorgaukelt und nur als Produkt
schlicht eine Kopie ist.:eek:

Kunst kann erfreuen, Interesse wecken, Anreize geben…..und auch äußerst abschrecken.
Wenn ich sie sehe, erkenne ich sie als Kunst empfinden. Entweder positiv oder negativ.

Sie zu definieren ist letztendlich so, als würde man versuchen Liebe rational zu begründen.
Manche Menschen brauchen das, ich nicht.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Frühere Bedeutungen des Wortes Kunst meinten außerdem anscheinend alles, was der Mensch schafft und was nicht aus der Natur kommt, also auch von Menschen geschaffene Vorrichtungen für irgendwelche Zwecke.

Ich denke z.B. an das Wort Wasserkunst, das keine Kunstwerke bezeichnet, sondern Einrichtungen zur Wasserversorgung (Wasserrohre, Pump- und Hebevorrichtungen etc.). Oder die Fahrkunst, die keine kunstvollen Fahrfertigkeiten von Menschen bezeichnet hat, sondern ein Beförderungssystem in Bergwerken, um die Bergleute nach unten und oben zu transportieren.

Dementsprechend könnte man verallgemeinert sagen, dass Kunst alles bezeichnet, das von Menschen gemacht, konstruiert, gebaut, erstellt wird.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Mein Lieblingskünstler war immer Bob Ross
Komischerweise fand ich Bob Ross immer ziemlich langweilig. Sieht zwar irgendwie nett aus, aber da ist nichts, was ich interessant finde. Bei Kunstwerken finde ich meistens einen Hingucker- oder Überraschungseffekt wichtig. Wenn mich ein Kunstwerk dazu veranlasst, genauer hinzuschauen oder mich über die Entstehungsgeschichte bzw. Intention zu informieren, dann reizt es mich stärker.
 

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