Warum machen die Leute heutzutage immer weniger ehrenamtliche Arbeit bzw. warum tun sich Vereine schwer neue Mitglieder zu finden?
Im Moment hat das leider viel mit Corona zu tun - da ist schlichtweg viel im ehrenamtlich Bereich nicht oder nur eingeschränkt möglich, bzw. ist schwieriger.
Vorher (allerdings auch in den letzten Monaten wieder) hatte ich schon den Eindruck, dass sich immer wieder neue Leute ehrenamtlich einsetzen wollen. Vor allem Schüler und Studenten, aber auch Berufstätige, die neben der Arbeit noch etwas Sinnvolles machen möchten.
Ich sehe aber zwei Punkte, an denen es oft scheitert:
Zum einen ist oft niemand da, der die neuen Ehrenamtlichen vernünftig einführt, sie mit nimmt, integriert ... bis sie ihren Platz gefunden haben. Das liegt oft einfach nur daran, dass die Zeit fehlt.
Zum anderen stellen sich neue Ehrenamtliche die jeweiligen Arbeiten oft einfacher und schöner vor und wünschen sich mehr öffentliche Anerkennung. Manchmal scheitert es auch nur am Durchhaltevermögen - manche geben schnell wieder auf, weil sie sich noch nicht richtig zugehörig fühlen.
Zum Thema neue Mitglieder:
Mitgliedsbeiträge sind von zwar von Verein zu Verein unterschiedlich und oft nicht hoch, aber trotzdem kann sich das nicht mehr jeder leisten.
Weil die Arbeit immer stärker die Tagesenergie der Menschen aus ihnen zieht und diese zu Gewinn verwertet.
Ich weiß, was du meinst, aber wenn's richtig läuft füllt die ehrenamtliche Arbeit das Energiekonto wieder auf.