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Warum melden sich Bekannte/Freunde fast nie von selber?

Zauberfee78

Aktives Mitglied
Außerdem muss man sich ja auch nicht immer treffen. Ab und zu mal telefonieren wäre ja auch schon schön und kostet weniger Zeit.
Das sehe ich genauso. Aber auch das hat mit gewissen Leuten irgendwann nicht mehr geklappt. Immer wenn ich angerufen habe, ging niemand ran. Und ein Rückruf kam auch nicht. Manche Leute denken sich: "Soll sie es doch immer wieder probieren, bis sie mich erreicht." So nach dem Motto: SIE will doch was von mir, also muss sie mich anrufen. Und das hasse ich wie die Pest. Wenn mich jemand anruft und ich gerade nicht erreichbar bin, sehe ich die Nummer der Person auf dem Display und rufe zurück, sobald es mir reinpasst. Dasselbe erwarte ich im umgekehrten Fall von meinen Mitmenschen. Nur sehen das manche Leute eben nicht so und denken sich, dass immer die Person anrufen sollte, die was vom anderen will. Und das war in den meisten Fällen ich.

Es ist übel, wenn du Leiharbeiterin bist, deine Leihfirma dich in Einsätze schickst, in denen du täglich 9-10 Stunden arbeiten musst, 3-4 Stunden Fahrzeit hast und diversen Nebenjobs nachgehen musst, damit es mit der Kohle passt. Dann bist du total k.o., freust dich auf das kleine Bisschen Freizeit und musst deinen Mitmenschen nachrennen, wenn du dir Kontakt wünschst. Wenn du weißt, dass diese Leute brav nach 7-8 Stunden Feierabend machen, kurze Arbeitswege haben, deutlich besser verdienen als du und nicht auf Nebenjobs angewiesen sind, fühlst du dich nur noch beschissen.


Dann ist es ein Missverständnis. Ich war von 1971 (2. Schuljahr) bis zum Abitur eng mit der Frau befreundet.
Das hatte ich tatsächlich missverstanden. Ich dachte, das war irgendeine Mitschülerin aus deiner Stufe, mit der du niemals befreundet warst.


Selbst als Grundschulkind spürte ich zwar schon Milieu-Unterschiede, auch, dass diese Freundin sich vorzugsweise mit Kindern von "besseren Leuten" (wie meine Eltern gesagt hätten und womit sie gebildetere, angesehenere und/oder wohlhabendere meinten) umgeben sollte.
Mir fällt auf, dass du dich sehr an diesem Thema aufhängst. Ich kenne das auch, bei uns in der Schule gab es auch solche Leute. Söhne und Töchter von Ärzten, Zahnärzten, Rechtsanwälten, usw., die sich wegen der Berufe ihrer Eltern für etwas Besseres hielten und nur mit anderen Jugendlichen aus "gutem Hause" befreundet sein wollten. In der Grundschule kannte ich so ein Verhalten noch nicht. So richtig angefangen hat es mit 11/12 auf dem Gymnasium.

Aber nach dem Abi war das gar kein Thema mehr. Als Erwachsene habe ich mir meine Freunde hauptsächlich unter Leuten mit ähnlichen Interessen gesucht, und dort gab es so ein Standesdenken überhaupt nicht.
 

Crazybabe85

Mitglied
@Zauberfee78 ja das kenne ich auch mit den Anrufen....ich habe mich auch immer geärgert und es
nicht verstanden...aber wie gesagt, die Leute sind einfach so....ich akzeptiere es jetzt das
einige Leute einfach anders sind/denken....ändern kann man es nicht.
 

Zauberfee78

Aktives Mitglied
@Zauberfee78 ja das kenne ich auch mit den Anrufen....ich habe mich auch immer geärgert und es
nicht verstanden...aber wie gesagt, die Leute sind einfach so....ich akzeptiere es jetzt das
einige Leute einfach anders sind/denken....ändern kann man es nicht.
Ich hatte vor Corona schon einige sehr stressige Phasen in meinem Leben und habe von meinen Freunden Verständnis erwartet. Nur leider war es vielen Leuten völlig egal, wie wenig Freizeit ich hatte. Ich war diejenige, welche den Kontakt mehr gebraucht hat, also musste ich mich ihrer Meinung nach darum bemühen. Das ist wirklich zum Kotzen.
 

Crazybabe85

Mitglied
Ja so sind die Leute....leider nicht zu ändern..


Bei mir haben Sich die die immer meinen "Ich bin so beschäftigt mit Hobbies usw." auch nicht gemeldet,
obwohl ich wusste das Sie jetzt nicht mehr diese Hobbies ausüben konnten....und sogar in der
Arbeit im 14 tägigen Wechsel nur gearbeitet haben...also nur bla bal...
Aber naja...aufregen ist nur verschwendete Energie...
 
G

Gelöscht 114478

Gast
Ich denke, das ist ein Zeichen unserer heutigen anonym-kalten Zeit. Ich kenne es auch meiner Jugend auch noch anders, aber dann hat sich dies gravierend geändert. Und leider nicht nur bei mir.
Inzwischen ist es mir egal - ich brauche keine Menschen mehr.
 

Crazybabe85

Mitglied
@Catley77

Ja da hast du Recht und ich finde das mit den SMS oder Whats App hat vieles verändert und kaputt
gemacht. Leider wird man das akzeptieren müssen, das ist die Zukunft.

Ich rufe am liebsten noch an anstatt diese ständige Schreiberei zu betreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sarnade

Aktives Mitglied
Ja da hast du Recht und ich finde das mit den SMS oder Whats App hat vieles verändert und kaputt
gemacht. Leider wird man das akzeptieren müssen, das ist die Zukunft.
Eine erfreuliche Entwicklung ist das wirklich nicht. Für diese Art, gleichgültig miteinander umzugehen, ist der Mensch nicht gemacht. Kein Wunder, dass Psychiater und Psychologen ausgebucht sind.
 

cafard

Sehr aktives Mitglied
Eine erfreuliche Entwicklung ist das wirklich nicht. Für diese Art, gleichgültig miteinander umzugehen, ist der Mensch nicht gemacht. Kein Wunder, dass Psychiater und Psychologen ausgebucht sind.
Ja, die Gleichgültigkeit ist das Allerschlimmste, sie zerstört auf Dauer alles im Menschen. Damit fertig werden zu müssen, ist das Schwerste im Leben. Die vielen Blicke, die vielen Gesten, die alle diese Sprache sprechen - das ist das größte Trauma.
 

Pingunin

Mitglied
Davon kann ich ein Lied singen. Ich habe einen großen Bekanntenkreis, einen sehr sehr kleinen Freundeskreis, der auch entsprechend kleiner wird. Und genau das Selbe beobachte ich seit Jahren.

Während der Corona Zeit dachte ich, der ein oder andere meldet sich mal, weil man da mehr Zeit hat und sowieso weniger soziale Kontakte. Nix wars.

Schreibe ich an oder rufe ich an, kommt man wieder zusammen, aber sonst Funkstille. Ich denke jeder dreht sich weitgehend um sich, hat keine Zeit für nichts und in den aller meisten Fällen sind es eher Bekannte statt Freunden, daher bestehe ich auch auf die Bezeichnung "Bekannter", da ich ihn kenne, aber Freundschaft bedeutet für mich, man weiß über den Anderen mehr und Bescheid. Das ist heute kaum noch der Fall, weil sich viele auch nicht mehr interessieren.

Ich mache das regelmäßig mit Gefühl aus, dass ich mich bei vielen grundsätzlich nicht mehr melde, wenn ich merke, da kommt auf meine Meldung wenig bis garnichts zurück oder ich bin immer derjenige, der den Stein ins Rollen bringt. Solche Kontakte sind sowieso nicht für einen da, wenn man sie braucht und ich verzichte.
 

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