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Warum melden sich Bekannte/Freunde fast nie von selber?

Zauberfee78

Aktives Mitglied
Während der Corona Zeit dachte ich, der ein oder andere meldet sich mal, weil man da mehr Zeit hat und sowieso weniger soziale Kontakte. Nix wars.
Corona ist der beste Beweis dafür, dass die ganzen angeblich ständig verplanten Leute in Wirklichkeit keine Lust auf Kontaktpflege haben. Was du hier schreibst, habe ich sowohl im RL von mehreren Personen gehört, als auch schon mehrmals im Internet gelesen. Seit Corona sind viele in Kurzarbeit, zahlreiche private Termine fallen weg, alle haben mehr Zeit - aber trotzdem melden sich die ach so verplanten Leute nicht.
 

Pingunin

Mitglied
Corona ist der beste Beweis dafür, dass die ganzen angeblich ständig verplanten Leute in Wirklichkeit keine Lust auf Kontaktpflege haben. Was du hier schreibst, habe ich sowohl im RL von mehreren Personen gehört, als auch schon mehrmals im Internet gelesen. Seit Corona sind viele in Kurzarbeit, zahlreiche private Termine fallen weg, alle haben mehr Zeit - aber trotzdem melden sich die ach so verplanten Leute nicht.
Es ist exakt so....ich habe ein recht ausgefülltes Leben, habe viele Hobbys, in die ich mich tagelang auch rein leben kann und so weiter, habe im Haus viel handwerkliches erledigt und war nicht in Kurzarbeit, nicht einmal im Home Office, die Wochenenden waren bei mir daheim also prall gefüllt.

Ich hatte wirklich erwartet, dass der oder die ein o. andere mal das Telefon in die Hand nimmt oder selbst per Messenger - NICHTS.

Ich habe mich gefragt, was machen die viel beschäftigten ständig reisenden Busy Busy Menschen nun den ganzen Tag? Isoliert vor sich hin Netflix gucken? Vermutlich, anders kann ich es mir kaum erklären.

Als Outdoor Sportler hab ich nicht mal das Fitness Studio vermisst, das ja lange genug zu war, also komme ich wie du zum gleichen Resultat: Diese Menschen haben keine Lust auf Kontaktpflege. Alles andere macht keinen Sinn, hat Corona bestens vor Augen geführt.

Ein Gutes hat es, ich denke inzwischen über so manchen: Ok, der hat sich über die Jahre hinweg nur interessant machen wollen mit seinem "ich bin so im Stress und habe nie Zeit" Geblubber, das ist recht offensichtlich, dass das wohl mehr unter Schaumschläger läuft als unter beschäftigt sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zauberfee78

Aktives Mitglied
Ich hatte wirklich erwartet, dass der oder die ein o. andere mal das Telefon in die Hand nimmt oder selbst per Messenger - NICHTS.
Ich bin seit einiger Zeit nicht mehr wirklich einsam, da ich einen netten Freundeskreis gefunden habe, der aus Leuten besteht, die den Kontakt genauso suchen wie ich. In unserer WA-Gruppe und auf FB haben die sich immer mal wieder gemeldet. In den letzten 3 Wochen gab es wieder sporadische Treffen mit einzelnen Personen. Und seit kurzem bin ich wieder in einer festen Beziehung.

Aber die ganzen Leute von früher, die sich wegen ach so viel Stress nur selten bei mir gemeldet haben, haben seit Corona keinen Ton von sich hören lassen.


Ich habe mich gefragt, was machen die viel beschäftigten ständig reisenden Busy Busy Menschen nun den ganzen Tag? Isoliert vor sich hin Netflix gucken? Vermutlich, anders kann ich es mir kaum erklären.
Das habe ich mal beobachtet. Es ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Manche haben ständig Termine in der Stadt und kommen so gut wie nie direkt nach der Arbeit nach Hause. Sportverein, Fitnessstudio, Musikschule, Arzttermin, Eltern besuchen, Einkauf, was auch immer.

Viele Menschen haben andere Prioritäten als soziale Kontakte. Die lesen dann lieber ein Buch, schauen Filme und Serien, machen Sport oder was anderes, bevor sie sich mit irgendwelchen Leuten treffen.


Ein Gutes hat es, ich denke inzwischen über so manchen: Ok, der hat sich über die Jahre hinweg nur interessant machen wollen mit seinem "ich bin so im Stress und habe nie Zeit" Geblubber, das ist recht offensichtlich, dass das wohl mehr unter Schaumschläger läuft als unter beschäftigt sein.
Auch das ist unterschiedlich. Manche wollen sich mit diesem hohlen Gelaber tatsächlich nur interessant machen. Bei anderen habe ich den Eindruck, dass sie überfordert sind und ein schlechtes Zeitmanagement haben. Und dann gibt es tatsächlich auch Leute, die es als echte Anstrengung empfinden, mal den Hörer in die Hand zu nehmen und jemanden anzurufen oder eine kurze Nachricht zu schreiben.
 

Pingunin

Mitglied
Ich bin seit einiger Zeit nicht mehr wirklich einsam, da ich einen netten Freundeskreis gefunden habe, der aus Leuten besteht, die den Kontakt genauso suchen wie ich. In unserer WA-Gruppe und auf FB haben die sich immer mal wieder gemeldet. In den letzten 3 Wochen gab es wieder sporadische Treffen mit einzelnen Personen. Und seit kurzem bin ich wieder in einer festen Beziehung.
Wie kam es zu dem neuen Kontaktkreis?
 

Zauberfee78

Aktives Mitglied
Wie kam es zu dem neuen Kontaktkreis?
Die Leute habe ich über ein gemeinsames Hobby kennengelernt. Seit 2 Jahren bin ich dabei, wobei ich aber einen Teil der Gruppe schon viel länger kenne... so ca. 13/14 Jahre. Wir haben uns immer mal wieder zufällig auf irgendwelchen Events, die mit dem Hobby zu tun haben, getroffen. Mir ist das schon bewusst, dass ich großes Glück habe und es nicht selbstverständlich ist, in meinem Alter (Anfang 40) noch Freunde zu finden, die Lust auf viel Kontakt haben.

Es spielt mit Sicherheit eine Rolle, dass wir alle keine typischen Familienmenschen sind. Wir sind so ca. 30 Personen im Alter von Anfang/Mitte 30 bis knapp über 60 (die meisten Leute sind in meinem Alter). Ein Mann in der Gruppe hat ein erwachsenes Kind, die anderen Leute haben und wollen alle keine Kinder. Aber es haben sich schon einige aus dem Kreis geschlichen, nachdem sie eine feste Beziehung eingegangen waren. Andererseits haben wir aber auch Leute in der Truppe, die seit Jahren vergeben/verheiratet sind und trotzdem den Kontakt mit den Freunden pflegen.

Entstanden ist der Freundeskreis schon vor langer Zeit. Ein paar Leute bei uns kennen sich schon seit ihrer Kindheit und sind zusammen in die Schule gegangen. Später sind sie bei diesen Hobby-Events immer mal wieder mit anderen ins Gespräch gekommen und haben dann noch weitere Personen in ihren Kreis aufgenommen.

Als Erwachsener über 30 braucht man wirklich viel Glück, um Freunde zu finden.
 

Pingunin

Mitglied
Deinem letzten Satz muss ich leider zustimmen und unterstreichen.

Es war nie einfach, aber man begegnet seltener einander in halbwegs gleichem Alter. Da bei uns Vereine größtenteils abgelöst wurden von Fitness Studios stelle ich hier fest, dass dort die Altersklassen 20 - 27 stark vertreten sind, dann gibt es eine Lücke und beginnt so ab Mitte / Ende 40 wieder.

Vereine bei uns sind mitgliederschwach geworden, also ich war in einigen, dort sind entweder krasse Cliquen vertreten, in die man genau so nicht herein kommt, oder es fehlt wie in Studios die eigene Altersgruppe und die Vereine sind immer unbeliebter, weil man feste Zeiten hat, jeder Termin mehr im Kalender stört.

Da hast du wirklich großes Glück gehabt, egal wo ich hin schaue, zu meinen Bekannten in der Stadt oder auf dem Land ,es ist überall ähnlich.

Ich für mich habe nicht den Bedarf an unendlich vielen Kontakten, merke aber zunehmend, dass die wenigen noch weniger geworden sind, die ich mal hatte. Ich fürchte, wenn das weiter so geht, stehe ich in 2-3 Jahren auch isoliert da, das muss ich dann aushalten, denn andere Alternativen sehe ich derzeit nicht.

Glückwunsch und schön zu lesen, dass es das Gegenteil noch gibt.
 
G

Gelöscht 115101

Gast
Mh und was macht man wenn man das nicht kann? Dann lieber immer von selbst melden, als gar
keine sozialen kontakte haben.

Vielleicht liegt es auch am Alter, bin jetzt w35 und da haben halt viele Kinder usw.

Ich habe im Laufe der Zeit auch einige Leute verloren, weil ich dann einen Freund hatte oder es
Unstimmigkeiten gegeben hat...

Aber das war halt so...jetzt hätte ich zumindest ein paar Bekannte /Freunde, müssen ja nicht viele sein...

Denke es sind dann auch nicht die richtigen...

Gefällt mir alles nicht so wirklich...
Hallo, das kenne ich auch, aber ich bin teilweise auch selber so, dass oft tatsächlich Monate verstreichen bis ich wieder was mit einer Freundin machen kann....habe 3 Kinder und es ist tatsächlich oft schwierig länger zu telefonieren und erst Recht sich zu treffen! Besonders von Frauen ohne Kinder wird das oft gar nicht verstanden. Aber ich habe gemerkt, dass man, bevor man nicht selbst Kinder hat, alles viel besser weiß und sich einfach nicht vorstellen kann wieviel eine Mutter zu tun hat. Man hat Verantwortung und ist nicht mehr unabhängig. Was ich alletdings versuche, ist, meinen Freundinnen ab und zu zu schreiben wie es ihnen geht u kurz was von mir zu erzählen...machen sie das auch nicht?
 

Zauberfee78

Aktives Mitglied
Hallo, das kenne ich auch, aber ich bin teilweise auch selber so, dass oft tatsächlich Monate verstreichen bis ich wieder was mit einer Freundin machen kann....habe 3 Kinder und es ist tatsächlich oft schwierig länger zu telefonieren und erst Recht sich zu treffen! Besonders von Frauen ohne Kinder wird das oft gar nicht verstanden. Aber ich habe gemerkt, dass man, bevor man nicht selbst Kinder hat, alles viel besser weiß und sich einfach nicht vorstellen kann wieviel eine Mutter zu tun hat.
Ich bin jetzt nicht die TE, möchte dir aber trotzdem antworten. Nicht alle Freundinnen von früher, die sich irgendwann abgewandt haben, sind Mütter. Manche haben sich zurückgezogen, nachdem sie eine feste Beziehung eingegangen sind und haben bis heute keine Kinder.

Viele Frauen wollen jede freie Minute nur mit ihrem Partner verbringen. Ich kann das gar nicht nachvollziehen und finde dieses Verhalten emotional abhängig, unselbständig und dümmlich. Das gilt v. a. für die Partnerinnen von Männern, die einen eher niedrigen Bildungsstand haben, keine Bücher mögen und sich nicht alleine beschäftigen können.


Was ich alletdings versuche, ist, meinen Freundinnen ab und zu zu schreiben wie es ihnen geht u kurz was von mir zu erzählen...machen sie das auch nicht?
Nein, das geht doch alles auf Kosten der gemeinsamen Zeit mit dem Schatz.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Besonders von Frauen ohne Kinder wird das oft gar nicht verstanden. Aber ich habe gemerkt, dass man, bevor man nicht selbst Kinder hat, alles viel besser weiß und sich einfach nicht vorstellen kann wieviel eine Mutter zu tun hat. Man hat Verantwortung und ist nicht mehr unabhängig.
Oje. Klischeehafter und diskriminierender geht's wohl nicht. Im Beruf hat eine Frau wohl keine Verantwortung... 🙄

Übrigens: Von Müttern in anspruchsvollen Berufen habe ich solche Sprüche noch nie gehört. Woran das wohl liegen mag.... 😎
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Viele Frauen wollen jede freie Minute nur mit ihrem Partner verbringen. Ich kann das gar nicht nachvollziehen und finde dieses Verhalten emotional abhängig, unselbständig und dümmlich. Das gilt v. a. für die Partnerinnen von Männern, die einen eher niedrigen Bildungsstand haben, keine Bücher mögen und sich nicht alleine beschäftigen können.
Genauso sehe ich das auch. Dieselben Frauen definieren sich ausschließlich über ihre Mutterrolle, wenn sie Kinder haben, und meinen, Wunder was für eine Leistung sie deswegen vollbracht hätten. Kinder als Rechtfertigung dafür, dass man angeblich nicht oder kaum berufstätig sein kann, weil man das als Supermutti seinen Kindern doch nicht "antun" kann. Und Freundschaften kann man auch nicht mehr pflegen, denn: "Das Kind geht vor!" Nur ist es nach meinen Beobachtungen so, dass oft gerade aus diesen Kindern nicht allzu viel wird. Kein Ehrgeiz, kein Antrieb, keine Ausdauer.
 
Zuletzt bearbeitet:

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