Schon wieder.
Blos weil es Leute gibt, die ihre Verstimmungen als depris bezeichnen,
ist es wieder modern und cool ?
Son Quatsch.
Es nervt einfach, wenns eben nur abgetan und verharmlost wird.
ja, es nervt gewaltig. Und es ist sogar gefährlich.
Manche wissen nicht einmal wie man Burnout oder Depression schreibt aber Hauptsache sie haben in Selbstdiagnose festgestellt, daß sie daran leiden.
Oder in einem Kreuzchentest in einer bunten Zeitschrift kam das als Ergebnis raus also muß es wahr sein.
Und ab dem Zeitpunkt laufen sie in der Welt (oder im Internet) herum und betteln überall um Mitleid. Bei einem fachkundigen Arzt waren sie zu dem Zeitpunkt immer noch nicht.
Hauptsache Mitleid erhaschen.
Und natürlich ist man nie selbst schuld. Immer die böse Leistungsgesellschaft.
Wie ich in einem vorigen Beitrag beschrieben hab, ein 16jähriger erklärt mir, er leidet nach 3 Wochen Arbeit am Burnout-Snydron.
Also ich ihn frage, was das überhaupt ist beginnt er zu stottern und weiß nicht mehr weiter.
Kann´s nicht erklären, aber Hauptsache, er weiß genau, daß er daran leidet.
Weil das Wort cool ist, in aller Munde ist und Mitleid verspricht.
Bevor man sich und allen gesteht, daß man einfach nur zu faul ist gibt man lieber dem Staat ( der die meisten dieser Kandiaten über kurz oder lang durchfüttert), der Gesellschaft, der Wirtschaft und dem Leistungsdruck die Schuld.
Und nun zur gefährlichen Seite dieses Verhaltens:
es gibt leider genug Menschen, die tatsächlich an Depressionen, Burnout & Co leiden.
Nur gehen die langsam in der Masse der Jammerlappen und Pseudo-Erkankten unter.
Und dann stumpft der Rest der Gesellschaft bei solchen Themen ab.
DAS ist dann gefährlich, wenn die echten Patienten nicht mehr ernst genommen werden.