Bei Kumpelinen wird das Problem bestehen, dass sie danach selber oft nicht so genau wissen, wie sie mit der Situation anschließend umgehen sollen.
Ich bin eine von denen, die von manch Kumpel schon ein Liebesgeständnis bekam. Und ja, auch ich habe den Kontakt zu besagten Kumpels danach meist (zumindest eine Zeit lang) gemieden. Weil es einfach eine unangenehme Atmosphäre ist. Die Lockerheit ist raus und man hat bei jedem Zusammentreffen das Gefühl, sich erklären zu müssen. Sieht man ja auch hier: du willst unbedingt eine Erklärung (und weitere Chancen), obwohl die Frau vielleicht selber nicht so genau definieren kann, was das gewisse Extra ist das fehlt.
Bzw. es nicht sagen will, weil sie schon im Vorfeld weiß, mit der Wahrheit in einer offenen Wunde zu bohren. Oder Angst hat, dass der Spieß umgedreht wird zu "du oberflächliche Kuh" (wenn es die Optik ist die einen am Verlieben hindert).
Oder auch das Gegenteil: man überspielt das Unbehagen, macht wieder was gemeinsam - und hat zack das Problem, dass der Gekorbte sich gleich wieder Hoffnungen macht und man den Korb immer und immer wieder geben muss. Weil einfach nicht aufgehört wird, jegliches freundschaftliche Interesse fehlzudeuten. Diese Erfahrung dürfte so ziemlich jede Frau bereits gemacht und somit gelernt haben, dass Abstand oft die beste Möglichkeit ist, dass das "Nein" auch als solches verstanden und nicht zu einem "vielleicht in 2 Monaten" umgedeutet wird.
Ein sauberer Schnitt ist da oft für beide einfacher. Wobei "Schnitt" bei mir bisher nur bedeutete, mit den Gekorbten allein nix mehr zu machen, bei Gruppentreffen (gemeinsamen Freunden) habe ich noch nie jemanden gemieden, das wäre dann wirklich unfair. Kann bei einer unsicheren Frau sicher jedoch auch passieren.