Verzweifelt wegen Bachelorarbeit

Der psychischer druck ist beim Verteidigen ist eine Sache, zudem kommt noch der abgabedruck, dann die schreibblockade usw. Ich kann mich noch erinnern wie es bei mir war. Zuerst wusste ich nicht wo ich anfangen soll, danach kam das Problem mit Quellen, Informationen usw. Gott sei dank hat man mir geraten kurz vor der Abgabe bei einem Lektor Gegenzuprüfen. Mich hat echt überrascht das er soviele Fehler entdeckt hatte. Soll angeblich punkte Abzug geben bei vielen Rechtsschreibfehlern. Na ja, er hat mir noch kurz geholfen dies alles zu formatieren. Ich glaube ich habe die express-korrektur.de damals angefagt.
Beim Verteidigen war ich total aufgeregt und konnte an nichts anderes denken als an die Diplomarbeit - das war Stress pur. Jetzt bin ich Angestellter und muss sagen , das der höchste stress Faktor bis jetzt bei meiner Diplomarbeit lag.

Ich muss meine ba arbeit morgen binden lassen u am 11.9. abgeben.
Ich hab das gefühl überhaupt nicht wissenschaftlich gearbeitet zu haben. Meine eltern haben korrektur gelesen aber können mir natürlich inhaltlich nicht weiterhelfen.sie meinen ich bestehe. Ich meine: ich falle knallhart durch.
ich hab angst vor meinem betreuer (ich habe das gefühl er hält mich für dumm was ich auch nachvollziehen kann)u schäme mich auch ihm so eine schlechte arbeit vorzusetzen. Ich habe mit dieser arbeit so gerungen, hab jeden tag geheult u auch körperliche beschwerden dadurch. Ich habe augenringe wie sonst was u hab gedacht ich bin erleichtert wenn der scheiß abgegeben ist (den ich ja eig gerne mache der mich aber so unter druck gesetzt hat dass ich mich seelisch u körperlich gequält habe u alle um mich herum gleich mit) Ich bin von mir selbst so enttäuscht. Jetzt fühle ich mich schrecklich weil ich im prinzip schon vorher weiß dass ich durchgefallen bin.

Bei Zweifeln einfach daran denken: http://www.coolnsmart.com/images/01/49445_original.jpg

So ist es. Man denkt immer, man sei so schlecht und am Ende ist man dann doch wieder stolz, es geschafft zu haben.

Und noch dazu: Wenn es einfach wäre, dann würde es jeder machen.

Das hier finde ich auch ganz klasse:

http://www.spiegel.de/fotostrecke/a...ch-gar-nichts-gefuellt-fotostrecke-51905.html

Wenn die Gliederung erst mal steht, ist das die halbe Miete.
Der Rest geht dann seinen Gang.

Du schaffst das!

2021 hat sich die Situation nicht geändert
ich habe meine Arbeit noch nicht mal angefangen (bin gerade beim Exposé erstellen) und bekomme Panik. Ich kann mich selbst nicht mehr leiden. Eigentlich kann es doch gar nicht so schwer sein denke ich und ich muss aufhören rumzujammern. Aber je mehr ich versuche etwas zu schaffen desto schlimmer wird es. Ich kann nicht ruhig am Laptop sitzen, stehe ständig auf und merke richtig, wie ich versuche dem ganzen aus dem Weg zu gehen. Eigentlich finde ich mein Thema interessant aber ich mache es mir selbst schwerer als es ist. Fühle mich einfach überfordert und verzweifelt. Jeden Tag wird es schlimmer und das Gefühl lässt mich gar nicht mehr los, ständig habe ich ein richtig unangenehmes drückendes Gefühl, das nicht weggeht, egal was ich mache. Sobald ich nichts für die Bachelorarbeit mache, habe ich ein schlechtes Gewissen. Dann mache ich was dafür und ich bekomme schlechte Laune wenn es nicht gut läuft und gehe mir selbst auf die Nerven mit meinem Verhalten.
Es tut so gut die Beiträge hier zu lesen, weil man immer das Gefühl hat man steckt alleine fest. Aber es geht wohl fast allen so oder ähnlich.

Hallo Sunny,
das Problem hatte ich während meiner Masterarbeit auch. Ich kann häufig erst unter Druck arbeiten - leider. Geholfen hat mir eine To-Do-Liste und das feste Vorhaben, mich jeden (Werk-)Tag zumindest an die Arbeit zu setzen und ein klein bisschen was zu schreiben. Und wenn es nur ein Satz war. An manchen Tagen habe ich mehr geschafft, manchmal ist es nur bei diesem einen Satz geblieben. Nimm auf jeden Fall den Perfektionismus raus. Deine erste Version muss nicht perfekt sein. Ich hab mir darüber hinaus eine frühere Deadline gesetzt und danach was schönes gemacht, das war auch motivierend.
Häufig prokrastiniert man ja, weil man nicht weiß, wo man konkret weitermachen soll. Deswegen mein Tipp: Mach dir eine Liste, was noch alles erledigt werden muss. Und dann arbeite sie nach und nach ab. Ich persönlich hab auch nicht immer in der normalen Reihenfolge gearbeitet - Hauptsache, ich bin überhaupt ans Schreiben gekommen.

Meine Tipps gegen das Abschlussarbeits-Tief:
- feste Termine setzen (zum Beispiel tägliche Arbeitszeiten und Deadlines für jedes Kapitel)
- To-Do-Liste schreiben
- erst Stichpunkte schreiben (noch nicht perfekt ausformulieren)
- arbeite auch ruhig mal quer, wenn du auf dein aktuelles Kapitel weniger Lust hast
- akustische Unterstützung (atmosphärische ruhige Musik o.ä.)
- belohne dich nach getaner Arbeit
- mach regelmäßig kleine Pausen
- außerdem natürlich wichtig: Bewegung, gute Ernährung (Nüsse als Snacks), genug Schlaf, viel Trinken (nicht zuu viel Koffein)
- vielleicht hilft dir auch der Austausch mit Kommilitonen

Das ist natürlich total subjektiv, dir können auch andere Dinge besser helfen. Aber vielleicht probierst du einige der Tipps aus.
Liebe Grüße und viel Erfolg

ich habe heute eine Antwort auf meine Anfrage nach einem Termin für einen Vortrag vor einem Prüfungsausschuss erhalten (Habilitation) - die Anfrage habe ich im Januar geschickt, die mail ist untergegangen, heute bekam ich eine Antwort,
dass ich in 3 Wochen (!) vor 89 Professoren vorstellen muss.
DAS ist Druck...., ich meine:
geht immer weiter im Berufsleben.... man muss sich daran gewöhnen oder geht unter.
und muss dann den Weg wechseln, was nicht schlimm ist.