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Verlassene Eltern

Wo ich das rauslese?
Aus jedem einzelnen der beitraege hier.
Es wird von den eltern/der mutter erwartet
-dass sie fehler zugeben
-dass sie sich selbst endlich reflektieren
-dass sie den ersten schritt machen
-dass sie ihre kinder in ruhe lassen
-dass sie ihre kinder loslassen
-dass sie ihr eigenes leben leben
-dass sie alles vergessen, was sie jemals fuer ihre kinder hetan haben
-
-
-dass sie keine erwartungen an ihre kinder haben...
 
Warum?
Ja, ich frage bewusst: Warum?
Man zieht Kinder groß.
Ist für sie da (im Normalfall, von dem ich hier nun einmal ausgehe).
Sie werden erwachsen.
WAS bitte ich daran "normal", dass sie DANN ihren Eltern, die immer - mit allen Fehlern und Schwächen, die Menschen nunmal haben - für sie da waren, einen "Tritt in den Ar***" geben???
ICH finde das NICHT "normal".
In der Pubertät - vielleicht.
Im Erwachsenenalter - NEIN.
SO geht man nicht mit Eltern um, die sich um alles bemüht haben.
Man kann mit ihnen reden, die eigenen Verletzungen benennen, die der Eltern vielleicht ja auch mal anhören, aber sie einfach aufs Abstellgleis schieben - das ist definitiv KEINE gute Lösung.

Sehe ich auch so! Ich habe zweimal als Erwachsene den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen. Sie sind sicher keine Engel aber wer ist das schon? Heute bereue ich meine Entscheidungen von damals. Das ist für alle Beteiligten Verschwendung der Lebenszeit. Heute sind meine Eltern alt und fast gebrechlich. Ich weiß nicht wie lange ich sie noch hab. Redet lieber mit euren Eltern anstatt den Kontakt abzubrechen, denn das sollte das letzte Mittel der Wahl sein. Sowas bitte nur tun, wenn was wirklich schwerwiegendes vorliegt.
 
WAS bitte ich daran "normal", dass sie DANN ihren Eltern, die immer - mit allen Fehlern und Schwächen, die Menschen nunmal haben - für sie da waren, einen "Tritt in den Ar***" geben???

Wenn du davon ausgehst das es von heute auf morgen geschehen würde ohne jegliche Versuche zu reden, dann hättest du recht.

Aber das ist mehr als selten der Fall.

Irgendwann wird einem halt klar das man als Kind keinesfalls mit einem Erwachsenen gleichzusetzen war.
Und es werden einem viele andere Dinge klar die man verdrängt hat.

Entweder man kann darüber reden und wird angehört und wahrgenommen oder nicht.

Und wenn nicht dann kann es geschehen das das Verhältnis auseinandergeht.

Die meisten wollen einfach nur wirklich als das wahrgenommen werden was sie sind und nicht als das was sie hätten sein sollen...
 
Hallo Gänseblümchen

Ja und nein, sie hat Gründe genannt, aber nicht mir, anderen und wenn ich sie darauf angesprochen habe, ich hätte Sie aus der Familie ausgeschlossen, sie würde sich selbst abkapseln. Sie arbeitet mit meiner jüngeren Schwester in einer Firma, ihr gegenüber verhält sie sich genau so. Grüßt nicht einmal. Ein zweiter Grund ich hätte meinen Mann nicht geliebt oder geschätzt. Wie viel Liebe für einander empfunden haben konnte jeder sehen, selbst sie hat einmal zu mir gesagt, wenn ich mit meinem Mann nach so vielen Jahren noch so glücklich bin wie du mit Papa, kann ich glücklich sein......Deshalb fadenscheinig, weil diese Gründe nicht passen, können auch für Sie nicht passen.

Liebe Grüße

Ette
 
Rascas

Es wäre schön, wenn sie Gespräche mit mir gesucht hätte, hat sie aber nicht. Ich habe mit Sicherheit Fehler gemacht,
aber wenn die so gravierend sind und ich diese nicht sehe, sollte man mich auf diese hinweisen, wie soll ich etwas ändern oder abstellen, wenn man mich im Dunklen lässt.

Gruß

Ette
 
So wie du deinen Mann behandelt hast..ist ja deine Privatsache....auch für die Tochter..

Hast du sie mal gefragt inwiefern sie sich von dir verletzt gefühlt hatte ?
 
Noch ein Versuch...

Hier im Thema schreiben (ich glaube, mag nicht nochmal alles nachlesen, dafür ist es zuviel) ausschließlich Kinder, die sehr gute Gründe für einen Abbruch hatten, inklusive mir. Trotzdem wird uns vorgeworfen, aus Egoismus und niederen Beweggründen zu handeln, da unsere Eltern alles für uns getan hätten.
Dem ist, zumindest bei mir, nicht so. Nicht nur, dass ich über Jahre versucht habe, ins Gespräch zu kommen, dass ich mich immer wieder habe erniedrigen lassen, dass mir immer wieder für das Fehlverhalten meiner Mutter die Schuld gegeben wurde, nein, ich habe trotz dieser Dinge meinen Weg gefunden, bin ohne Zutun meiner Eltern zu meinem Frieden gekommen, bin nun wieder auf sie zugegangen, ohne eine Erwartung zu haben.

Warum ist es so schwierig zu verstehen, dass es Abstand braucht, um seinen Frieden machen zu können, wenn die andere Seite in keinster Weise mitspielen will? Warum gehen Eltern davon aus, dass Kinder ihnen gegenüber dankbar sein sollen? Warum? Eltern, die Kinder in die Welt setzen, haben verdammt nochmal Verantwortung für sie. Sie haben auch jede Menge anderer sozialer Rollen, aber für ihre Kinder sind sie nunmal ausschließlich in ihrer Rolle als Eltern entscheidend. An der werden sie gemessen werden.
Ist es so viel verlangt, zu schauen, was man falsch gemacht hat? Sich dafür zu interessieren, was sein eigenes Kind so sehr verletzt hat, dass es sich abwenden muss? Jahrelang habe ich die Schuld bei mir gesucht, dafür, dass meine Mutter mich für eine notorische Lügnerin hielt, dass meine Eltern mich aus dem Haus getrieben haben, dass sie nicht für mich da waren, wenn ich krank war, dass sie mir meine Hochzeit versaut haben, mich seelisch misshandelt haben. Jahrelang suchte ich danach, was mit mir nicht stimmt.
Darauf zu kommen, dass ich nie Selbstwirksamkeit als Kind erfahren durfte, dass ich von meiner Mutter missbraucht wurde, dass sie selbst so bedürftig ist, dass sie meine Bedürfnisse schlicht nicht erfüllen KONNTE, dafür brauchte ich eine Therapie. In deren Verlauf sich meine Therapeutin noch von meiner Mutter beschimpfen lassen musste.
Aber ich hatte ja alles. Schulbildung, Studium, Klamotten, Urlaube. Bedingungslose Liebe, Vermittlung von Selbstwert, Respekt und Achtung leider nicht.

Natürlich wird jetzt wieder kommen, dass man in meinem Fall ja Verständnis hat. Hätte meine Mutter auch, würde sie das hier lesen, ohne zu bemerken, dass es hier um sie und mich geht. Sie sieht es aber nicht. Und ich nehme ihr das heute nichtmal mehr übel.

Sich an die eigene Nase packen, das ist entscheidend. Für alle Beteiligten. Ich bleibe dabei: Kinder, die ohne schwerwiegende Gründe, egal in welchem Alter, den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen, sind die absolute Ausnahme.

Und übrigens, falls jemand sich das fragt: ich bin selbst Mutter.
 
Hallo Gänseblümchen

Ja und nein, sie hat Gründe genannt, aber nicht mir, anderen und wenn ich sie darauf angesprochen habe, ich hätte Sie aus der Familie ausgeschlossen, sie würde sich selbst abkapseln. Sie arbeitet mit meiner jüngeren Schwester in einer Firma, ihr gegenüber verhält sie sich genau so. Grüßt nicht einmal. Ein zweiter Grund ich hätte meinen Mann nicht geliebt oder geschätzt. Wie viel Liebe für einander empfunden haben konnte jeder sehen, selbst sie hat einmal zu mir gesagt, wenn ich mit meinem Mann nach so vielen Jahren noch so glücklich bin wie du mit Papa, kann ich glücklich sein......Deshalb fadenscheinig, weil diese Gründe nicht passen, können auch für Sie nicht passen.

Liebe Grüße

Ette

Okay, das liest sich für mich so, also wäre sie vom Tod ihres Vaters noch so verletzt und geschockt, dass das in irgendeiner Form eine Abwehrreaktion ist. Wenn ich mich recht erinnere, ist das ja auch noch nicht so lange her. Vielleicht braucht sie einfach noch Zeit?
 
Hallo Gänseblümchen,

ich denke man sollte nicht alles so pauschalisieren. Was für den einen gilt, muss nicht für den anderen gelten.
Es gibt unter Menschen auch Egoisten, Menschen die sich manipulieren lassen, also kann man nicht einfach so von ihrem Standpunkt aus sagen alle Kinder die gehen sind unschuldig. Klar, Mutter Maria war auch Jungfrau.
Sie würden es erst nachvollziehen können, wenn Sie es selbst erleben würden und es dann nicht begreifen könnten, aber dass wünsche ich Ihnen auf gar keinen Fall.

Gruß und alles Liebe

Ette
 

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