Nun, im ÖD scheint es eben die Regel zugeben. Steuergelder nicht für eigene Feierlichkeiten zu verschwenden - kann man gut finden oder auch nicht, is eben aber nun mal so.
Wenn einem das gebaren nicht paßt, der wäre bestimmt nicht am Stuhl festgekettet worden, wenn es ihn in die private Wirtschaft gezogen hätte.
Wegen 30€ Unkostenbeitrag. Hat was.... :daumen:
Es gibt festgesetzte Jubiläumszuwendungen die ausgezahlt und versteuert werden und Verabschiedungen wurden, soviel ich weiß, auch aus den Verfügungsmitteln der Dienststelle bezahlt.
Wird der Kreis ausgeweitet auch auf andere Mitarbeiter, die dann auch eingeladen werden, dann tragen die Mehrkosten die zu Verabschiedenden selbst.
Es geht also danach, wer die Musik bestellt, zahlt auch!
Ich sehe das nun mal nicht als Entwürdigung, schmale 30€ p.P. als Unkostenbeitrag abzudrücken. Denn - ich würde mich wundern, wenn das Essen gerade mal so wenig kostet, mit verschiedenen Gängen und Getränken kommt man doch sowieso drüber. Ausserdem ist mir das Geld da viel zu unwichtig, als daß ich mich über diesen Betrag für ein Essen aufregen würde.
Es ist müßig über dein Empfinden zu schreiben, denn die Frau des angehenden Pensionärs empfindet es offenbar anders.
Und sich selbst seine Ehrung zu bezahlen ist nun einmal peinlich...
Das ist so, als wenn man sich öffentlich in einer Anonnce gratuliert oder sich selbst für eine Ehrung vorschlägt.
Das ist wie in der "schlechten Zeit", wo man seine Kohlen selbst mitbringen musste... damit man warm saß.
Was hat das mit "aufrecht gehen, gegen den Strom zu schwimmen und nicht zu kriechen und zu ducken" zu tun, wenn ich meinem Mann meine Anwesenheit verweigere, ich quasi meine Befindlichkeit mit seinem Dienstherren auf dem Rücken des Mannes austrage?
Tja, ich habe solche Ehrungen immer auch als Dank an die Familie gesehen, weil sich ein Dienst auch immer irgendwie auf eine Familie auswirkt.
Es gibt Dienststellungen woran viele Familien zerbrechen und wo eine Psyche nicht einfach an der Hutablage zu Hause abzulegen ist.
Daher geht es auch eine Frau was an. Es ist auch ihr Verdienst. So sehe ich das wenigstens.
Wenn die TE ein Problem mit der Politik des AG ihres Mannes hat, soll sie das hocherhobenen Hauptes mit dem Dienstherren klären und nicht ihren Mann als Stellvertreter hinschicken. Denn: Jemand anderes seine Kämpfe kämpfen zu lassen hat nichts mit aufrecht sein zu tun, sondern ist maximal ein ziemlich erbärmliches Verhalten.
Seltsame Ansicht. Politik... Kampf... Wir sprechen doch über Ehre, oder?
Und darf nicht jemand seine Form der Unmutsäußerung selbst wählen? Gib es einen Diensweg, der zu befolgen wäre?
Und wie ich schrieb - schön, wenn die TE keine anderen Probleme hat. Es gehört nämlich auch dazu zu gucken, wo es Sinn ergibt, sich gerade zu machen, wo man sich wirklich einmischen kann und Änderungen erwirken kann.
Probleme sind diesbezüglich immer die, die uns persönlich wichtig sind und nicht die, die anderen wichtig oder sinnhaftig erscheinen und damit ihre Zuständigkeit erklären wollen... was ihnen jedoch nicht zusteht.
Wenn ihr das Gebaren des Dienstherren ihres Mannes nicht paßt, hätte sie selbst sich dort bewerben können, dort mitarbeiten können, sich in die entsprechende Position hinarbeiten können und daran mitwirken können, an diesem Unkostenbeitrag was zu ändern. Hat sie aber nicht - war wahrscheinlich früher irrelevant. Als es einen nicht selbst betroffen hat.