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Vegan auf Hartz4-Satz-Niveau

Surrender

Sehr aktives Mitglied
Ach Werner...:rolleyes:
"Wer Großes will, muss sich schon zusammenraffen." :)
(Frei nach Goethe)

Ungeachtet deiner vorgeschoben Erklärung, sollte man im Wohlstand schon vermeiden, mit solchen Slogans zu argumentieren, die Menschen, ihre Armut und Not herausstellen und gleichzeitig damit die Gesellschaft zu trennen.
Für mich ist es ein Unterscheid, ob ich aus Überwohlstand mich beschränke oder aus Not es tun muss.

Es bedarf keiner Leute mit mehr Geld um den Armen zu sagen, wie sie arm sein sollten und welchen Verzicht sie üben sollten...
Es bedarf jedoch ernsthaft weitaus mehr Solidarität, um ihnen die Freiheit zu geben, so zu leben, wie sie es selbst wollen...

Wenn Dich meine Postings zu diesem Thema wenigstens ein wenig anregen, nächstens mehr zu überlegen, welche Überschrift und Argument du wählen möchtest, haben wir mehr Gemeinsamkeiten, als du jetzt aus Stolz ablehnst. ;)

Das hat nur absolut gar nichts mit einer sinnvollen Diskussion zu tun, sondern ist lediglich mit Hilfe der eigenen Interpretation darauf rumtrampeln. Werner hat seinen Standpunkt geäußert, was er damit aussagen will. Werners letzte Aussage hat nichts mit Stolz zu tun, er hat lediglich festgestellt, dass jegliche Diskussion mit jemanden, der verbissen an seine Interpretation festhält (trotz Klarstellung der Wirklichkeit) absolut sinnlos ist. Deine Posts sind aktuell so sinnvoll wie Meinungen der Klatschmedien oder Reden von Politikern - provozierend, aber sinnlos. Vielleicht haben wir ja irgendwann genug Gemeinsamkeiten, wenn du deinen Stolz ablegen und die Reife an Werners letzten Post erkennen kannst. Denn nicht jeder ist in der Lage, sich über Provokationen hinweg zu stellen und sich einer sinnlosen Diskussion zu entziehen.

Die Reaktionen auf Werners Post sind einfach ein perfektes Beispiel, was mit unserer Gesellschaft momentan einfach falsch ist. Ich bin kein Veganer und werd auch nie einer werden. daher geh ich auch nicht mit jeder Aussage von Werner konform. Allerdings wird heutzutage jede Aussage mit dem Banner der "politischen Korrektheit" kaputt gemacht. Ein Mensch kann einen noch so guten Vorschlag nennen, nutzt er ein falsches, "inkorrektes" Wort kommt irgend ein Sensationsreporter oder Politiker daher und reduziert den gesammten Vorschlag hierdrauf. Damit kriegt man jede Meinung, jeden Tipp und jeden Ratschlag niedergemäht. Die Gesellschaft ist so sehr darauf fixiert, sich korrekt zu artikulieren und erkennt dabei nicht, wie inkorrekt das eigentlich ist. Wenn es jemanden aufregt und darauf besteht es zu unterlassen, ist der dann nicht viel inkorrekter?
Selbst wenn es ein dummer Witz auf Hartz 4 Empfänger war, man lacht auch über Blondinenwitze. Ich denke, wir sind unsere idiotischen Vorstellungen und Wahrnehmungen über "gute" und "schlechte" Menschen los, wenn man über alles Witze machen kann ohne dass irgend nen Idiot daherkommt und auf "Korrektheit" achtet.

Meine Güte, meine Mutter war eine lange Lebenszeit Hartz4-Empfänger und auch ich hatte es nicht sonderlich leicht - Trotzdem wär ich nie auf die Idee gekommen, hier eine Beleidigung oder Angriff auf Hartz4 Empfängern zu sehen. Es war ein Tipp, wie man sich vegan günstig ernähren kann. Das war die Aussage. Selbst wenn man nicht vegan leben will, so hat man mit Glück jetzt ein Gericht mehr auf der Speiseliste. Und dann kommen so traurige, aber typisch für die RTL geprägte Gesellschaft, Kommentare.

Und sich dann am bestem in der nächsten Diskussion darüber beschweren, dass in der Welt sich nichts ändert. :rolleyes:
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Da das Thema "vegane Ernährung" von einigen hier erfolgreich kaputt gemacht wurde, kann der Thread auch geschlossen werden.

Werner hat deutlich klargestellt, dass dieses Thema kein Angriff auf irgendjemanden war.
Surrender hat vollkommen recht, dass vom eigentlichen Thema unter dem Denkmantel der political Corectness abgewichen wurde, weil manche das Thema als Angriff verstanden/verstehen wollten.

Leider kommt bei solcher Threadzerstörung keine Diskussion zustande, schade. Ich hätte mich gefreut hier über echte Probleme oder ein ernstes Anliegen -wie man sich günstig vegan ernähren kann- zu diskutieren.

Hier im Forum geht es manchmal eben nicht darum die ganze Welt zu ändern, sondern einfach mal einzelnen zuzuhören und persönliche Anliegen zu besprechen.

/close
 

Landkaffee

Urgestein
Da das Thema "vegane Ernährung" von einigen hier erfolgreich kaputt gemacht wurde, kann der Thread auch geschlossen werden.

(...)
Ich fände es schade, den Thread zu schliessen.
Denn das ist ja vermutlich genau das, was die Störer wollen: die Schliessung.

Den Artikel, den Werner hier an den Anfang des Threads eingestellt hat, fand ich jedenfalls für Menschen, die vegan essen oder auch für die, die weniger Fleisch auf dem Teller haben wollen, durchaus hilfreich.
Und für die wird der Artikel ja auch geschrieben, dieser Thread hier auch eröffnet worden sein.
Auch, um dem Vorurteil entgegen zu wirken, dass veganes Essen immer teuer sein muss.
Deshalb nochmals: danke Werner! :)

Ich freue mich jedenfalls schon auf den Wochenmarktbummel Morgen und es gibt einen riesigen Korb voll mit buntem Gemüse und wohlriechenendem Obst! Für uns hier auch immer ein Fest der Sinne! Tut einfach gut!



Liebe Grüsse!
Landkaffee
 

Landkaffee

Urgestein
freu mich morgen nach 18:00 in den billig-supermarkt zu gehen, um gemüse oder obst zum billigpreis zu holen:rolleyes:
Saisonales Gemüse ist auf dem Wochenmarkt oft nicht einmal teurer und bei guter Lagerung hält es auch länger frisch. Vielleicht magst Du einmal neu gucken... .

Ich kaufe einmal da und dann wieder dort ein und komme so auch ungefähr auf die im Artikel angegebenen Preise.


LG
Landkaffee
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
In den Zeiten, in denen ich sehr genau auf den
Preis von Allem schauen musste, waren Linsen
und Bohnen, vorgekocht in Dosen, meine Favou-
riten. Daraus kann man leckere, sättigende und
zudem preiswerte Gerichte kochen. Einfach ein
paar Zwiebeln anbraten, dann die Linsen oder
Bohnen dazu, vielleicht noch eine Handvoll preis-
werter Nudeln rein - fertig.

Auch Knäckebrot gibt es gut und günstig, eben-
so abgepacktes Vollkornbrot. Kartoffeln wurden
ja schon angesprochen. Alles vegan natürlich ;)

Haferflocken sind für mich auch gute und gün-
stige Nahrungsmittel, die sich mit Obst und zur
Not sogar mit Wasser zu einem leckeren Früh-
stück anmachen lassen. Dann noch ein paar
selbst gesammelte Walnüsse dazu, schon hat
man einen gesunden und veganen Start in den
Tag.

Auf dem Wochenmarkt kaufe ich gerne bei den
Ständen, die wirklich eigene Sachen anbieten,
die sind tatsächlich oft günstig, wenn auch nicht
im perfekten Supermarkt-Style. Dafür gibt ein
dankbares Lächeln dazu :)
 

Landkaffee

Urgestein
(...)
Auf dem Wochenmarkt kaufe ich gerne bei den
Ständen, die wirklich eigene Sachen anbieten,
die sind tatsächlich oft günstig, wenn auch nicht
im perfekten Supermarkt-Style. Dafür gibt ein
dankbares Lächeln dazu :)
Und nicht nur das. Oft auch bei Nachfrage Zubereitungstipps vom Verkäufer oder von Kunden rundherum.


LG
Landkaffee
(Ich lebe nicht auf dem Land und verkaufe auch kein Gemüse. Falls jemand auf die Idee kommt.)
 

Zebrafellchen

Aktives Mitglied
Also ich finde den Tip ganz toll, und es kann sich doch jeder das Beste daraus annehmen.
Manche Tips sind halt nur für Großstädter interessant, in kleineren Orten ist nun mal einiges nicht so relevant. Aber trotzdem ist vieles Interessante dabei, nette Rezeptideen.
Seit einiger Zeit meiden wir fast alles mit industriellem Zucker und leben insgesamt gesünder, auch mit veganen Gerichten. Dabei habe ich auch festgestellt, dass wir insgesamt sogar günstiger einkaufen.

Wen das Ganze nicht interessiert, der muss doch diesen Thread nicht lesen.
 

Rhenus

Urgestein
Hallo Surrender,
vielen Dank für das aufschlussreiche Posting, einer endlich mal offenen Kritik an mich.
Was mich nun dankenswert befähigt und mir hilft, einige Ungereimtheiten und verschlüsselte Formulierungen in deinen Posts und zudem Handlungen in der Vergangenheit, besser zu verstehen.

Da wäre u. a. deine Zurückhaltung mir gegenüber, wo du doch z.B. nicht auf meine an dich gerichtete Fragen antwortest. Ich dir also nicht satisfaktionsfähig war...?

Na ja, habe ich es doch geschafft, deine Aufmerksamkeit zu erregen oder ist das nur eine billige Retoure auf eine andere Sache? Wie etwa Türeschlagen im Hinterhof...?
Aber egal, ich finde es gut zu wissen, wenn jemand was auf dem Herzen hat. Das ist mir lieber, als das über die „Hinterzimmer“ zu regeln.

Das hat nur absolut gar nichts mit einer sinnvollen Diskussion zu tun, sondern ist lediglich mit Hilfe der eigenen Interpretation darauf rumtrampeln.

Ich pflege immer meine eigene Interpretation zu verwenden und zudem gradlinig und nach den Fakten, wo das allerdings ein „Trampeln“ sein mag, kannst allerdings nur du wissen...

Was dir nicht sinnvoll erscheint, muss aber deshalb nicht ohne Sinn sein, es ist eben nur dein Nichterkennen von Sinn, sprich: persönliche Wertung.

Zudem will Werner doch nicht diskutieren, er lässt (über Gast) diskutieren...?

Werner hat seinen Standpunkt geäußert, was er damit aussagen will. Werners letzte Aussage hat nichts mit Stolz zu tun, er hat lediglich festgestellt, dass jegliche Diskussion mit jemanden, der verbissen an seine Interpretation festhält (trotz Klarstellung der Wirklichkeit) absolut sinnlos ist.

Ja nun, wer entscheidet denn, ob Werner oder ich Recht haben? Du?
Dann hättest du Mod bleiben sollen, doch ich bin überzeugt, nein ich weiß es, dass du dir notfalls zu helfen weißt.
;)

Und woher weißt du, wer wann Stolz entwickelt?
Und von der Logik her gesehen, hält doch Werner, weil doch nachweislich Verursacher der „Störung“, doch „verbissen“ an seiner Meinung fest... Nicht ich, wie du schriebst.
Obwohl das jetzt wohlgemerkt Deine Formulierung ist.

Zudem kann ich mich darin auch nicht wiederfinden, weil ich denke, dass meine Beiträge einwandfrei sind, dass Dir und anderen meine Argumente nur nicht passen, na gut, das ist dann mal so... deine, sind mir auch nicht immer recht.
Besonders in der letzten Zeit, wo ich meine, dass sie aggressiv sind. Doch damit lebe ich und andere notgedrungen auch.


So ist das nun einmal in einem Forum und wenn es anders wäre, würde ich es sogar vermissen...
Denn Diskussion lebt nun mal von Gegensätzlichkeit.


Dass ich „verbissen“ sei (wie du es auszudrücken pflegst) für soziale Dinge stehe, dass ich Diskriminierung und Herabwürdigung bekämpfe, das sei mir doch gestattet und das sehe ich auch als mein hehres und persönliches Lebensziel an.
Oder sollte ich mir das zuvor genehmigen lassen oder gar dafür schämen?


Kommen wir doch mal zu dem eigentlichen Fakt einer generellen Wertung in der Titelüberschrift...
Nach gängiger Deutung der Deutschen Sprache bedeutet „Vegan auf Hartz4-Satz-Niveau“ was?

Einmal Vegan... Das ist unstrittig.
Aber „Hartz4-Satz-Niveau“, bedeutet doch dann einiges mehr!

Denn „Niveau“ ist in diesem Zusammenhang eine wertende Formulierung nach Rang, einer Qualität, und/oder einer Wichtigkeit.

Nun willst du mir hoffentlich nicht ernsthaft entgegnen, dass diese Attribute im Zusammenhang (Verknüpfung) von Hartz gesehen, keine Stigmatisierung wäre, zumal dies zuvor öffentlich und zahlreich in unserer Gesellschaft kritisiert wurde, in vielen anderen Zusammenhängen auch.
Und es gibt darüber sogar prominente Bücher, so dass deine Verharmlosung darüber, mich zumindest verblüfft.

Und dass es genauso von Usern aufgegriffen wird, beweisen doch hier einige Beiträge, deiner doch auch.

Es findet doch real überall eine regelrechte Treibjagt statt. Wenn du sie nicht kennst, sei froh.

Du bist angenommen zum Essen eingeladen und machst der Köchin ein Kompliment mit den Worten: „Ach herrlich!“ „Endlich ein veganes Hartz4-Niveau Essen!“
Der Beifall ist dir doch sicher!? :rolleyes:

Und unter Stigmatisierung verstehe ich hier im Forum:
Wenn sich einzelne User anmaßen, andere Menschen sowohl draußen, wie hier im Forum, sich genötigt zu sehen, sich als gemeinte Individuen so sehen zu müssen.
Also, dass ihre Zugehörigkeit durch die hier gewählte Verknüpfung vom Status ihrer Lebenssituation, wie das des Einkommens, im Zusammenhang mit Essverhalten, dazu benutzt wird, sich diskreditierbar zu sehen.

Dabei, lieber Surrender, kommt es nicht darauf an, was du dabei empfindest, sondern was die betroffenen Menschen dabei empfinden.

Denn interessant ist ja, dass der dazugehörige verwendete Link für mich völlig zu Recht „Günstig vegan“ bezeichnet ist!
Ich gebe zu, dass im Beitrag selbst dann auch einiges folgend kritisierbar wäre, sei es in der Formulierung, sei es in der Logik und tatsächlicher Wahrheit.

Doch das wäre für mich kein Anlass gewesen, in das Thema einzusteigen, weil das eben ein Link ist und nicht die Überschrift hier im HR.


Deine Posts sind aktuell so sinnvoll wie Meinungen der Klatschmedien oder Reden von Politikern - provozierend, aber sinnlos.

Ja klar!
Schade, dass ich meine Postings nicht mehr von dir zensieren lassen muss, gelle?
Aber du wirst schon Wege finden...

Merkst du die Arroganz deiner Wertung in diesem von dir gewählten Satz?
Die schon abwertend und beleidigend ist...?


Konkret:

Dir steht gerne eine Bewertung zu, was ich deiner Meinung nach falsch darstelle, also zum Thema selbst und die dazugehörigen Fakten. Dem stelle ich mich gerne. Jedoch nicht eine pauschal gewählte Herabwürdigung (mit wem oder was konkret?) und dubioser Vergleich, um lediglich meine Qualität als Mensch - hier als Schreiber - anzugreifen.
Ist das nicht der vielzitierte „persönliche Angriff“?


Nun, ich frage mich dann, was hat dich veranlasst, dein zuvor immer geäußertes Verständnis gegen Minderheiten aufzugeben? War es echt?


Was äußere ich dem Sinn nach anders, als du noch vor Wochen selbst?

Wieso muss ich mich also, zudem unzutreffend von dir, mit wem auch immer... vergleichen lassen...?
Rhenus ist für Rhenus verantwortlich, nicht für Politik oder Medien!

Warum also deiner Sinnvorstellung genügen?

Warum gelingt es dir nicht, mir hier zum Thema etwas vorzuhalten, also sächlich und faktisch begründet.

Ich will aber gerne zugutehalten, dass du meinen Beitrag und Ansinnen nicht verstanden hast. Denn für bösartig halte ich dich nicht.
Aber Soziale Gerechtigkeit und gegen Diskriminierung zu sein, liegen mir ernsthaft am Herzen...

Zudem bin bekanntlich nicht empfindlich, doch nachdenken solltest du schon, was du da vorwirfst.

Denn wenn es um die Diskriminierung und Stigmatisierung von Menschen geht, da kann ich wohl ohne aufzuschneiden mit meiner Lebenserfahrung und mit meiner Arbeit, einiges vorweisen.

Und das Hartz Bezieher stigmatisiert werden, ist Tatsache und zudem schon Universitätslehrmeinung!


Vielleicht haben wir ja irgendwann genug Gemeinsamkeiten, wenn du deinen Stolz ablegen und die Reife an Werners letzten Post erkennen kannst.

Interessant, du sprichst für Werner? Verdrehst mein Zitat?
Ich hatte jetzt aber nicht nach Gemeinsamkeiten mit dir gesucht, bin aber immer gewillt, mit jedem Gemeinsamkeiten zu finden. :)

Eigentlich schätze ich Werners Beiträge, daher dachte ich zu Recht diese Formulierung zu verwenden, wo ich zudem nichts verwerfliches dran finde. Denn ich würde von Werner nie etwas verlangen, was ich nicht selbst auch tun würde... Ich hätte mich von dieser Formulierung eindeutig(er) distanziert!


Denn du hast mein Posting nicht einmal verstanden...
Was bedeutet denn für dich „Reife“ im Zusammenhang mit dieser Strangüberschrift?


Ist es wirklich ein Ausdruck von Reife, Leute, die in einer besonderen Lebenssituation sind, zu belehren, sie aus der allgemeinen Bevölkerung heraus hervorzuheben und sie explizit zu nennen?

Warum nicht „Vegan auf Knast-Satz-Niveau“? Wogegen ich übrigens ebenfalls wäre.
Doch auch hier gibt es Verpflegungssätze – mehr als bei Hartz?


Und bedeutet es nicht auch, dass es ein großer Unterschied ist, etwas mit dem Wohlstandsbauch zu machen oder aus der Not heraus, es gar zu müssen?

Mit vollem Bauch lässt sich bekanntlich trefflich und gut hungern!


Und dass der Tagessatz für Lebensmittel nur theoretisch zur Verfügung steht, weiß auch jeder Mensch, der damit leben muss. Werner und du selbst, auch?


Also haben die Menschen weniger zum Einkauf. Und zudem sind es lediglich monetäre Ansätze.
Hartz basiert darauf, dass Zuversorgung (Tafeln), denn es ist ein Sanktionsmittel, genutzt werden.
Zudem von was kann man andere Dinge, die benötigt werden, kaufen? Wenn man diesen Essenssatz nicht noch fremd verwendet.


Wer das alles nicht weiß oder gar bezweifelt, kann ja gerne mal ein halbes Jahr in Hartz ohne Rücklagen und Sicherheiten gehen.

Doch, es geht mir einzig um die gewählte Formulierung in der Titelzeile, wenn Werner mit mir nicht über das gewählte Sachthema diskutieren möchte, dann ist das was anderes und das finde ich ok.
Aber, warum darf ich deiner Meinung nach nicht eine gewählte Überschrift kritisieren und warum darf ich nicht auf Beiträge in der Sache antworten?
Weil es dir nicht genehm ist, oder weil dich etwas anderes an mir wurmt?

Denn nicht jeder ist in der Lage, sich über Provokationen hinweg zu stellen und sich einer sinnlosen Diskussion zu entziehen.

Bitte schön, welche Provokation?
Die Provokation ist doch faktisch und eindeutig, nach dem Verursacherprinzip, die so verwendete und eingestellte Überschrift...


Die Reaktionen auf Werners Post sind einfach ein perfektes Beispiel, was mit unserer Gesellschaft momentan einfach falsch ist. Ich bin kein Veganer und werd auch nie einer werden. daher geh ich auch nicht mit jeder Aussage von Werner konform. Allerdings wird heutzutage jede Aussage mit dem Banner der "politischen Korrektheit" kaputt gemacht. Ein Mensch kann einen noch so guten Vorschlag nennen, nutzt er ein falsches, "inkorrektes" Wort kommt irgend ein Sensationsreporter oder Politiker daher und reduziert den gesammten Vorschlag hierdrauf. Damit kriegt man jede Meinung, jeden Tipp und jeden Ratschlag niedergemäht. Die Gesellschaft ist so sehr darauf fixiert, sich korrekt zu artikulieren und erkennt dabei nicht, wie inkorrekt das eigentlich ist.

Finde ich unlogisch, aber egal... Ich glaube dich zu verstehen.
Nur mal so: Wenn es regnet, kann es nicht gleichzeitig nicht regnen.

Wenn es jemanden aufregt und darauf besteht es zu unterlassen, ist der dann nicht viel inkorrekter?
Selbst wenn es ein dummer Witz auf Hartz 4 Empfänger war, man lacht auch über Blondinenwitze.

Jetzt wusste ich nicht, dass ich so wichtig bin, gleich für die gesamte Presse, Politik und Gesellschaft, hier stellvertretend geprügelt zu werden... :)
Da denke ich mal, dies ist zu viel der mir zugedachten Ehre...
:D

Und Blondinen Witze oder Frauenwitze, ja gut, da bekenne ich mich absolut schuldig, dagegen habe ich allerdings auch was...
Nur so verharmlosen und relativieren würde ich das jetzt auch nicht, was du hier gerade machst...
Wir kämpfen gerade (hoffentlich alle!) gegen Rechtsradikalismus, weil es im wahrsten Sinne des Wortes „brennt“!


Im folgenden Absatz versteigst du dich sogar dazu eine völlige Werteverzerrung vorzunehmen...
Du erklärst normale und korrekte Menschen zu „Idioten“, weil sie eben nicht einen Humor auf Kosten von anderen oder gar Minderheiten, durchgehen lassen wollen oder ihn nicht teilen wollen...
Das ist aber beliebig und wo sollte die Grenze sein?

Für mich: Witz sollte Witz sein, nicht verletzen... Sieht das Gesetz übrigens auch so.

Und für mich persönlich, lässt sich sehr gut die Grenze finden, wo man auf den Witz verzichten sollte... Nämlich da, wo man selbst auch nicht Adressat des Witzes sein will!

Und hattest du nicht letztens selbst eine unantastbare Übertrauer definiert und verteidigt?
Na gut, will ich gar nicht kritisieren, doch was dir die Verletzung der Trauer bedeutet, ist mir die mögliche Verletzung einer genau definierten Minderheit der real lebenden Menschen, als Teil unserer Gesellschaft...


zuIch denke, wir sind unsere idiotischen Vorstellungen und Wahrnehmungen über "gute" und "schlechte" Menschen los, wenn man über alles Witze machen kann ohne dass irgend nen Idiot daherkommt und auf "Korrektheit" achtet.

Ehrlich? Ich bin erstaunt, wie du dich jetzt gerade gibst und welche Wortwahl du plötzlich äußerst!

Meine Güte, meine Mutter war eine lange Lebenszeit Hartz4-Empfänger und auch ich hatte es nicht sonderlich leicht - Trotzdem wär ich nie auf die Idee gekommen, hier eine Beleidigung oder Angriff auf Hartz4 Empfängern zu sehen.

Soll ich jetzt sagen, ich war schon ärmer im Leben?
Das wäre doch kein ernstzunehmendes Argument.


Es war ein Tipp, wie man sich vegan günstig ernähren kann.
Das war die Aussage.

Einspruch!
„Auf Hartz-Niveau“, hast du vergessen... Gegen „günstig vegan ernähren“, wäre nichts auszusetzen gewesen. Vom gesundheitlichen Standpunkt, vielleicht mal abgesehen...


Selbst wenn man nicht vegan leben will, so hat man mit Glück jetzt ein Gericht mehr auf der Speiseliste. Und dann kommen so traurige, aber typisch für die RTL geprägte Gesellschaft, Kommentare.

Und sich dann am bestem in der nächsten Diskussion darüber beschweren, dass in der Welt sich nichts ändert.
Autsch, jetzt spannen wir aber den Bogen weit...
Da widerspreche ich dir aber auch mal. Wir haben eine ausgeprägte Neidgesellschaft und leider braucht anscheinend der Mindeste auch noch Gruppen oder jemand, auf den er herabsehen kann, und wenn es sein Kind oder seine Frau ist.
Eine Welt ändert sich nur, wenn wir nicht von anderen etwas verlangen, was uns selbst auch nicht behagen würde.
Dabei ist unerheblich, ob du als potentieller Betroffener dich beleidigt fühlst oder nicht. Das wäre nur für eine Strafbarkeit wichtig.
Denn das ist reduziert gesehen, nur eine Definition von:
A) wie stark jemand ist
oder
B) wie sehr er sich selbst freiwillig minderwertig sieht.
C) Wie sehr jemand resigniert hat.

Denn auf Kosten anderer seine Späße oder eine Dekadenz zu zeigen, war schon immer beliebt und ist im Grunde nach zu keiner Zeit auszurotten gewesen.
Zuerst kommt das falsche Wort,
dann der falsche Witz, auf Kosten anderer Menschen, die vielleicht nur etwas anders oder arm sind,
dann ihre Ausgrenzung,
und dann ist es nicht mehr weit, bis hin zur Tat oder ihre direkte Verfolgung...

Zitat des Dichters Ovid (?):
„Principiis obsta, sero medicina paratur“
Widerstehe im Anfang, zu spät wird (sonst) das Heilmittel bereitet.
 
G

Gast

Gast
Ich habe auch schon von Hartz4, das damals noch Sozialhilfe hieß, leben müssen. Ich hätte mich von so einem Beitrag nicht gedehmütigt gefühlt, da gab es nun wirklich genug andere Dinge die beleidigend und dehmütigend waren.
So einen Beitrag hätte ich eher dankbar als Ratschlag angenommen. Abgesehen davon, hat das Geld zum Essen immer gelangt, andere Dinge waren nicht drin, aber verhungert sind wir nicht. Meine beste Freundin ebenfalls alleinerziehende Sozialhilfeempfängerin hat sich damals mit ihrem Kind vegetarisch ernährt, alles frisch gekocht und auf dem Markt eingekauft. Auch sie konnte sich das leisten.

Ich will hier keine Diskussion über Hartz4 führen, aber wenn ich lese, man kann nicht gesund leben, weil man nie weiß, ob man nicht im nächsten Monat sanktioniert wird, was ist denn das? Keiner weiß, was im nächsten Monat ist. Jeder kann dann arbeitslos sein oder krank und hat nicht mehr viel Geld zur Verfügung. Aber dann kann ich auch nicht mehr ungesund essen. So was hat doch mit veganem oder anderem Essen nichts zu tun.

In einer großen deutschen Zeitung war vor Jahren mal ein Beitrag über eine Hartz4 Familie. Da gab es zu Mittag Milchschnitte, weil die Eltern keine Lust zum Kochen hatten. Für den Preis der Milchschnitten, die die 5-Köpfige Familie zum sattwerden benötigt, hätte man aber auch ein gesundes Gericht kochen können. Ich behaupte jetzt nicht, dass alle Familien so sind, das war nur ein Beispiel, sicher kein Gutes, denn es war ja auch in der entsprechenden Zeitung. Aber diese Familie hatte nun wirklich keinen Grund zu jammern, dass das Geld nicht für vernünftiges Essen langt. Es kommt halt immer darauf an, wofür man es ausgiebt.

Viele vergessen, dass Hartz4 als Überlebenshilfe zur Überbrückung gedacht ist und nicht um einen Lebensstandard wie ein arbeitender Mensch zu haben. Wobei heutzutage viele arbeitende Niedriglöhner noch viel weniger haben. Ja, viele Hartz4-er würden da gern raus und bekommen keine Chance, aber sie haben Geld zum überleben. In den allermeisten anderen Ländern gibtn es nichts. Da fragt keiner nach gesunder Ernährung. Ich glaube, da würde sich niemand von so einem hilfreichen Beitrag beleidigt fühlen.

Dieser ganze Disskriminierungswahn ist doch sowieso übel. Da will Frankreich endlich die Magermodels verbieten, da wird schon wieder rumgeschrien, das ist Diskriminierung von dünnen Frauen.

Geht lieber mal die richtige Partei wählen, wenn Ihr so ein Problem mit Hartz4 habt. Damit das endlich abgeschafft wird, aber nein, da werden doch immer wieder die Ausbeuter-Parteien bevorzugt.

Oh Mann, jetzt habe ich mich so richtig in Wut geschrieben. Tut mir leid, ich will hier auch niemanden beleidigen, aber es gibt so viele Missstände in diesem Land, die man beseitigen sollte, aber es wird immer an den Falschen ausgelassen. Da gibt hier jemand einen gutgemeinten Ratschlag ab und wird so sinnlos zerrissen. Haltet Euch doch lieber mal an die, die für Hartz4 verantwortlich sind. Das ist die bessere Anlaufstelle.

Und ob man vegan oder nicht vegan lebt, ist doch jedem selbst überlassen. Davon dass man das soll, war hier jedenfalls nicht die Rede. Aber es ist doch nur verständlich, dass der TE seine Lebenseinstellung verteidigt.
 

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