Ich hätte gleich im Januar zur Bauchspiegelung gehen sollen. Das war aber meine Schuld, nur andererseits legt man sich eben auch ungern einfach so unters Messer.Liebe Luna, vielleicht solltest du dir das hier nicht zu Herzen nehmen. Du wirst ja geradezu von einigen ermutigt zu noch mehr Ärzten zu gehen und immer wieder in die Sprechstunde zu gehen. Und schau bitte, wo dich das hingeführt hast. Du schreibst selber, dass es dir richtig besch.... geht. Du hast stark abgenommen und abgebaut. Die Lösung kann doch nicht sein, noch öfter zum Arzt zu gehen und sich auch ggf. 2-3 Mal in kurzen Abständen unters Messer zu legen.
Mir geht es eher beschissen, weil ich nicht von Anfang an den Mut hatte zur Bauchspiegelung zu gehen und darauf zu beharren, sondern irgendwo auch beruhigt war über das was ich gehört habe und blind den Ärzten vertraut habe.
Im nachhinein ist da auch von dieser Seite viel Mist passiert.
Wie kann es sein, dass ein Frauenarzt 11 Mal Ultraschall in 4 Monaten macht , anstatt zu sagen: Frau sowieso, es reicht jetzt. Ich überweise Sie nun zur Bauchspiegelung. Wir kommen an der Stelle nicht weiter.
Wie kann es sein, dass ein Radiologe nicht mal sieht, dass Bänder nicht mehr klar abgrenzbar sind und Auffälligkeiten beim Parametrium auch im MRT bestehen? Wie kann man das übersehen ?
Wie kann es sein, dass ein Hausarzt 15 Mal in 4 Monaten den Bauch abtastet und den Patienten immer wieder mit der Ansage es wäre nichts mit Schmerztabletten nach Hause schickt?
Ich hoffe, dass sie vieles mit einem Rutsch weg operieren können.
Als mir aber selbst im Endozentrum bei der Zweitmeinung gesagt wurde, für einen Darmeingriff machen sie nach der 1. noch eine extra Bauchspiegelung habe ich mich auch gefragt, ob das alles so gut ist.
Mit anderen Worten: Hätte ich nicht Druck gemacht und wäre den Ärzten immer wieder auf die Pelle gerückt, hätte ich jetzt noch keine Überweisung für eine Laparoskopie vor mir.
Und das ist eigentlich das, was mich so unglaublich ankotzt. Es brauchte 13 Ärzte bis mal irgendwer (Arzt 14 und 15) festgestellt hat, dass ich nicht spinne und da vermutlich Endometriose oder was auffälliges habe.
Wie kann es sein, dass man sich im 21. Jahrhundert in diesem Land selbst mühsam irgendwelche Vermutungen ergründen muss? Ich hab ja nun nicht Medizin studiert und der damaligen Frauenärztin schon im Januar gesagt, dass da was nicht stimmt. Da wollte mir die gute Frau erklären, dass ich es mit der Psyche hätte und alles nur einbilden würde. Der spätere Gyn sprach von einer Nahrungsunverträglichkeit und der Gastroenterologe wollte mir erzählen, dass da unten im Becken viele Nerven lang gehen und der Bereich sensibel wäre, obwohl das im nachhinein Nerven waren, auf die entweder die Endo oder wer weiß, was da gerade wächst , da schon im Februar/März gedrückt hat. Als ich das erzählt habe, haben mich alle in die Psychoschublade gesteckt.
Der Grund warum ich jetzt so fertig bin ist nicht der, dass ich zu vielen Ärzten gegangen bin. Der Grund ist der, dass mir niemand geglaubt hat bis vor einigen Wochen.
Und ich glaube, genau das ist auch die Ursache, weshalb die Leute, die Endometriose haben so sehr ausbrennen.
Klar, es kann auch Krebs sein, aber wenn es das ist, kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, dass ich trotzdem alles getan habe und hier mehrere Instanzen total versagt haben.
Liebe Rose,
Ich habe die Onlineberatungsstelle meiner Uni angeschrieben. Dauert sicher ewig mit der Antwort, aber besser als nie.