Viele Leute haben einfach keinen Bock das zu ernten was sie gesät haben. Alleine im Bekanntenkreis habe ich das sehr oft miterlebt.
Hauptschule so gerade gekabelt bekommen, zwei Jahre gammeln weil keiner einen in der IT einstellt und später dann doch eine Schreinerlehre bekommen.
Nach drei Wochen abgebrochen
"Rückenschmerzen"
"Der Meister hat mich angemotzt nur weil ich 11 mal verpennt habe"
"Nö so nen Kackjob ist nix für mich, ich werde Anwalt"
Ja echt nett gesagt "ausruhen"
Welche Form darf es sein?
Der 28 Jährige der seine Ausbildung im Einzelhandel nach 9 Jahren nichtstun doch endlich beendet hat und sich nun mal wieder "selbstfinden" muss weil er sich jetzt doch nicht sicher ist ob das dass richtige ist und 1300€ netto sind ja auch nicht viel für einen 28 jährigen
Der 34 Jährige Dauerstudent der schon vier mal die Fachrrichtung gewechselt hat, weil er kurz vor knapp doch "merkt" das er das nicht machen will.
Aber macht ja nichts, er ist ja Blut Jung und noch so gestresst vom Abitur was er vor 15 Jahren mit 3,4 bestanden hat.
Ich habe nichts dagegen wenn Jemand sich über seinen Werdegang gedanken macht.
Auch wenn Jemand zwei Ausbildungen oder von mir aus drei macht, okay!
Ich rede hier von Leuten die alles Anfangen und nichts zuende bringen.
Jemand der mit 30 gesund ist und rein gar nichts auf dem Zettel hat und immer noch meint er hat einen übelsten Marktwert und kann die dicksten Forderungen stellen und alles nach der kleinsten Kleinigkeit hinschmeißt der muss sich "nicht finden" der brauch einen A*schtritt!
Diese Leute nehmen Gelder weg die wo anders benötigt werden.
Vor paar Jahren selbst erst gehabt. Bekannter :
- männlich
- 27 Jahre
- mit 18 Fachabitur in WUV mit 1,4 abgeschlossen
- höchst intelligent
Was ist danach passiert? Papa hat Kohle, er sitzt zu Hause und guckt den ganzen Tag South Park.
Er hat ein paar mal den Rasen gemäht und bekommt dafür von Papa ne neue A Klasse und "Taschengeld"
Ist auch schön, kassiert wenigstens nichts vom Amt.
Irgendwann kamen wir auf das Thema arbeiten, er fragte mich ob ich ihm helfen kann Bewerbungen zu schreiben.
Ich tat das gern, suchte Stellen raus für Büro/Industriekaufmann/ IT System Kaufmann/ Fachinformatiker alles was so auf sein Profil passt.
Dann präsentierte ich ihm da, seine Antwort :
"NEVER, da krieg ich in der Ausbildung nur 800€ und danach erstmal nur 1800€ netto oder so, ganz sicher nicht. Wenn dann mach ich direkt alles und dazu ein duales Studium, unter 2500€ geht bei mir gar nichts"
Öhm ist klar, du gehst in die Küche und schmierst dir Brote die du in einen Rucksack packst um den Biomüll rauszubringen falls du auf dem Weg zur 50 Meter entfernten Tonne hunger bekommst weil der Weg ja so weit ist, schaffst es meistens nur bis zur Garage und lässt den Müll dort stehen.
Danach legst du dich ins Bett und schläfst erst mal 2 Stunden aber Ausbildung + Studium läuft bei dir!
Er hat bis heute nichts gebacken bekommen, nein er ist psychisch nicht krank, er ist faul und hat den Bezug zur Realität verloren. Fazit war das er mal für Hermes gearbeitet hat, im Getränkemarkt usw.
Er bedient das volle Packet, Nesthocker, faul, "findet sich" seit gut 12 Jahren nicht weil keiner mal Tacheles redet oder ihn rausschmeißt, ist ja auch bequem.
Das ist auch für ihn scheiße, das kommt später alles zurück.
Ein Mitarbeiter, der seinen Beruf nur ausübt, weil ihn z.B. die Eltern zum diesem Beruf "gezwungen" haben, aber keinen Sinn ihn ihm sieht, der wird nie ein guter Mitarbeiter sein
Stimmt, aber wenn mein Kind Jahrelang rumdümpelt dann würde ich das nicht zulassen und auch irgendwann einfach sagen "So und jetzt entweder oder"
Den super Traumjob gibt es in meinen Augen eh nicht.
Arbeit ist auch immer noch Arbeit, wir werden dafür bezahlt, es gibt immer Aspekte im Job die einem keine Freude bereiten.
Es ist aber genauso Schubladendenken und wenig differenziert, nur auf die Arbeitswelt an sich zu schimpfen (Kapitalismus = schlecht), bei jeglicher Kritik des Chefs auf die unmenschlichen Chefs. Und dann die dümmlichen Kommentare, diejenigen, die nicht meiner Meinung sind, müssen einer bestimmten Partei angehören. Was sagt das schon aus? Soll wohl ein Totschlagargument sein.
An der persönlichen Situtation ändert das überhaupt nichts. Und manchmal liegt es einfach daran, dass bei der Jobauswahl ein Fehler gemacht wurde. So was kommt schon mal vor!
Sehe ich genau so, das System ist scheiße aber die Vorteile will ich trotzdem alle nutzen....
Arbeit ist Arbeit, damit soll Geld verdient werden, der Chef ist mein Chef. Ich habe auch ein gutes Verhältnis zu meinem aber das ist nicht mein Saufkumpel.
Es will halt keiner mehr wissen das Arbeit echt Arbeit ist!
Wenn man eine falsche Berufswahl getroffen hat kann man das ändern, sollte man auch, ist ja egal wie viele Ausbildungen man macht, aber zu Hause rumsitzen oder alles nach 2 Wochen hinschmeißen hilft nicht!
Grätsche einfach mal kurz rein. Aus meiner Sicht sind die Leute, die nicht arbeiten, nicht arbeitslos, weil sie es nicht wollen, sondern, weil sie es nicht können. Denke mal darüber nach.
Ausnahmslos?