Liebe TE,
Wenn das wirklich der ausschlaggebende Grund für die Trennung ist, dann ist das tatsächlich ein heftiger Arschtritt für den eigenen Selbstwert und lässt natürlich auch Zweifel daran aufkommen, wie Dein Partner Liebe definiert.
Du selbst kannst wenig mehr tun, als konsequent Sport zu treiben und auf Deine Ernährung zu achten - immer in dem Rahmen, in dem es Deine seelische Erkrankung möglich macht.
Wie hier schon einige User schrieben, kann eine Medikamenteneinnahme eine konsequente Gewichtsabnahme SEHR WOHL erschweren, das hat einen feuchten Kehricht mit Faulheit und Inkonsequenz zu tun.
Einige Psychopharmaka, wie z.B. Mirtazapin und Olanzapin bewirken beispielsweise eine periphere Insulinresistenz der Zellen,was eine Gewichtsabnahme enorm erschwert. Medikamente wie z.B. Lithium können eine Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) induzieren, welche dann, vor allem unbehandelt, zu einer Gewichtszunahme führt.
Ich möchte Dich dahingehend ermutigen, Deine Blutwerte gründlich checken zu lassen, am besten bei einem Endokrinologen. Wenn Auffälligkeiten gefunden werden, kann Dein Ernährungsplan entsprechend angepasst werden und ggf. Schilddrüsenhormon substituiert werden oder eine Einstellung auf orale Antidiabetika erfolgen.
Was Deinen Partner angeht: Es ist natürlich möglich, dass Dein Gewicht lediglich ein Grund ist, der sich gut vorschieben lässt und ihn in Wirklichkeit noch ganz andere Dinge in der Beziehung stören.
Es gibt aber auch Menschen, die sehr visuell veranlagt sind und ein sehr starres Schema haben, was sie attraktiv finden und was nicht. In dieses starre Schema passt Du dann möglicherweise tatsächlich nicht mehr hinein. Vielen von uns mag das oberflächlich erscheinen, die Personen, die so veranlagt sind, können an diesem Schema aber leider nichts verändern.
Lass Dich ruhig noch mal beim Arzt durchchecken, falls noch nicht geschehen.
Und erkundige Dich evtl. mal bei Deiner Krankenkasse bezügl. Gratiskursen zu Ernährungsberatung und Gewichtsreduktion.
Alles Gute für Dich!