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Traumjob bröckelt....

Sollilja

Aktives Mitglied
Mein zukünftiger Chef hat diese Woche begonnen, mit mir zu sprechen. Nun habe ich verstanden, dass das Problem wirklich bei mir liegt.
Ernst gemeinte Frage: Wie kann ich lernen, für bemüht-schleimiges Gelaber empfänglich zu werden?
 

kasiopaja

Urgestein
Mein zukünftiger Chef hat diese Woche begonnen, mit mir zu sprechen. Nun habe ich verstanden, dass das Problem wirklich bei mir liegt.
Ernst gemeinte Frage: Wie kann ich lernen, für bemüht-schleimiges Gelaber empfänglich zu werden?
Brauchst Du nicht. Du kannst es aber als das sehen, was es ist.
Dass sich jemand um Dich bemüht. Das ist doch kein schlechter Zug.
Und inwiefern meinst Du jetzt, so auf einmal , dass des nun doch an Dir liegt?
Wie war das Gespräch denn und um was ging es?
 

Sollilja

Aktives Mitglied
Mein Problem besteht darin, dass ich mit seiner Art und Weise und seiner Einstellung zu / seinen Ideen von diversen Dingen nicht übereinstimme.

Es lief so, dass wir zusammen 2.5 Tage in einem Workshop mit ca. 15 Teilnehmern waren. Es gab Rahmenprogramm und diverse Pausen und Mahlzeiten, also genügend Gelegenheiten, mit mir ins Gespräch zu kommen, wenn er denn gewollt hätte. Tatsächlich ist ihm das aber erst am letzten Tag beim Rausgehen eingefallen. Dafür hat er aber umso dicker aufgetragen und mir gesagt, wie toll das doch ist, dass ich so viel weiß und kann, und dass wir zusammen ganz tolle Dinge erreichen können. Ich kann das unter diesen Gegebenheiten nicht ernst nehmen , sondern vermute, dass ihm jemand gesteckt hat, dass er mich in den nächsten Monaten wohl brauchen wird.

Nun steht eine Geschäftsreise an, bei der ich mit soll. Ich reise gern und werde sicher keine Freundin von Greta T., aber die Reiseplanung ist aus meiner Sicht komplett Banane. Es werden Ziele an entgegengesetzten Enden von Europa kombiniert, und dort bleibt man jeweils ein paar Stunden. Meine vorsichtige Nachfrage, ob es Sinn mache, für nur einen Tag nach XYZ zu fliegen, wurde mit "das machen wir immer so!" beantwortet. Davon abgesehen wäre er sowieso zum falschen Zielflughafen geflogen, weil er sich nicht informiert hat, wo er überhaupt hin will und dass es einen anderen internationalen Flughafen gibt, von dem aus die Transferzeit vor Ort 2 Stunden kürzer ist.
Ich finde sowas einfach nur affig und unnötig. Geschäftsreisen machen für mich Sinn, wenn es ein konkretes Projekt oder Thema gibt, das man gemeinsam bearbeiten will. Hier geht es aber nur drum, die Liste der Standorte abzuhaken, um hinterher sagen zu können, man wisse überall genauestens Bescheid.
Ich werde diese eine Reise jetzt mitmachen, weil in den fraglichen Ländern zufälligerweise meine Lieblingskollegen sitzen. Anschließend werde ich aber deutlich mitteilen, dass das für mich nicht der Normalfall sein wird.
 
X

XXXXXGuest

Gast
Mein zukünftiger Chef hat diese Woche begonnen, mit mir zu sprechen. Nun habe ich verstanden, dass das Problem wirklich bei mir liegt.
Ernst gemeinte Frage: Wie kann ich lernen, für bemüht-schleimiges Gelaber empfänglich zu werden?
Ernst gemeinte Antwort : indem du dich um Nachsicht bemühst. Wahrscheinlich ist dieser neue Chef noch wahnsinnig unsicher in seiner Rolle, kennt dich noch nicht wirklich und findet darum nicht den richtigen Ton.
 

kasiopaja

Urgestein
Mein Problem besteht darin, dass ich mit seiner Art und Weise und seiner Einstellung zu / seinen Ideen von diversen Dingen nicht übereinstimme.

Es lief so, dass wir zusammen 2.5 Tage in einem Workshop mit ca. 15 Teilnehmern waren. Es gab Rahmenprogramm und diverse Pausen und Mahlzeiten, also genügend Gelegenheiten, mit mir ins Gespräch zu kommen, wenn er denn gewollt hätte. Tatsächlich ist ihm das aber erst am letzten Tag beim Rausgehen eingefallen. Dafür hat er aber umso dicker aufgetragen und mir gesagt, wie toll das doch ist, dass ich so viel weiß und kann, und dass wir zusammen ganz tolle Dinge erreichen können. Ich kann das unter diesen Gegebenheiten nicht ernst nehmen , sondern vermute, dass ihm jemand gesteckt hat, dass er mich in den nächsten Monaten wohl brauchen wird.

Nun steht eine Geschäftsreise an, bei der ich mit soll. Ich reise gern und werde sicher keine Freundin von Greta T., aber die Reiseplanung ist aus meiner Sicht komplett Banane. Es werden Ziele an entgegengesetzten Enden von Europa kombiniert, und dort bleibt man jeweils ein paar Stunden. Meine vorsichtige Nachfrage, ob es Sinn mache, für nur einen Tag nach XYZ zu fliegen, wurde mit "das machen wir immer so!" beantwortet. Davon abgesehen wäre er sowieso zum falschen Zielflughafen geflogen, weil er sich nicht informiert hat, wo er überhaupt hin will und dass es einen anderen internationalen Flughafen gibt, von dem aus die Transferzeit vor Ort 2 Stunden kürzer ist.
Ich finde sowas einfach nur affig und unnötig. Geschäftsreisen machen für mich Sinn, wenn es ein konkretes Projekt oder Thema gibt, das man gemeinsam bearbeiten will. Hier geht es aber nur drum, die Liste der Standorte abzuhaken, um hinterher sagen zu können, man wisse überall genauestens Bescheid.
Ich werde diese eine Reise jetzt mitmachen, weil in den fraglichen Ländern zufälligerweise meine Lieblingskollegen sitzen. Anschließend werde ich aber deutlich mitteilen, dass das für mich nicht der Normalfall sein wird.
Es nützt Dir nichts , immer alles in Frage zu stellen oder doof zu finden.
Jetzt sieh es Dir erstmal an und hinterher kannst Du immer noch meckern.
 

Sollilja

Aktives Mitglied
"Ansehen" ist ja nun nicht mehr. Ich bin bereits "mittendrin" und soll den Quatsch mitmachen.

Auch wenn das kurzfristig ohne Alternative ist, darf ich doch trotzdem unzufrieden darüber sein.

Ernst gemeinte Antwort : indem du dich um Nachsicht bemühst. Wahrscheinlich ist dieser neue Chef noch wahnsinnig unsicher in seiner Rolle, kennt dich noch nicht wirklich und findet darum nicht den richtigen Ton.
Auf Top-Management-Ebene ist man in der Regel nicht mehr unsicher, denn sonst wäre man ja nicht da hingekommen.
 

kasiopaja

Urgestein
"Ansehen" ist ja nun nicht mehr. Ich bin bereits "mittendrin" und soll den Quatsch mitmachen.

Auch wenn das kurzfristig ohne Alternative ist, darf ich doch trotzdem unzufrieden darüber sein.
Darfst Du. Es ändert nur nichts. Alternativ kannst du Dir einen anderen Job suchen.


Auf Top-Management-Ebene ist man in der Regel nicht mehr unsicher, denn sonst wäre man ja nicht da hingekommen.
Denkst Du.
 
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XXXXXGuest

Gast
"Ansehen" ist ja nun nicht mehr. Ich bin bereits "mittendrin" und soll den Quatsch mitmachen.

Auch wenn das kurzfristig ohne Alternative ist, darf ich doch trotzdem unzufrieden darüber sein.



Auf Top-Management-Ebene ist man in der Regel nicht mehr unsicher, denn sonst wäre man ja nicht da hingekommen.
Klar darfst du unzufrieden sein. Unzufriedenheit ist ein Gefühl und Gefühle haben immer ihre Berechtigung.

Unsicherheit ist auch ein menschliches Gefühl. Ich will nicht behaupten, dass dieser neue Chef wirklich unsicher ist, schließlich kenn ich ihn nicht.

Grundsätzlich ist aber jeder Wechsel in der Position mit neuen Chancen und neuen Risiken verbunden. Darum könnte ich mir vorstellen, dass auch er sich gerade vulnerabel fühlt und vielleicht auch ist und versucht, sich das nicht anmerken zu lassen (Topmanagement).
 

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