Toleranz – Intoleranz

beihempelsuntermsofa meinte:

Natürlich darf hier und generell in Deutschland jeder seine Meinung äussern.
NOCH. Wie schon gesagt.
Oder bist du wegen einer Meinungsäusserung schon verhaftet worden oder schlimmeres?
Die AfD hat ja schon angekündigt, wie sie - wenn sie das Sagen haben - mit ihren Kritikern umzugehen gedenken.
Ich zitiere es hier gern nochmal für dich.
„…wie gefährlich die AfD ist, dass sie schon längst einen Kurs verfolgt, der sich an nationalsozialistischer Ideologie orientiert, dass sie das Ziel einer homogenen Volksgemeinschaft verfolgt, inklusive Deportationen. Das hat etwa Björn Höcke schon in einem Gesprächsband von 2018 sehr deutlich gemacht, wo er von einem großangelegten "Remigrationsprojekt" spricht und deutlich macht, dass auch diejenigen, die sich einer konsequenten Durchsetzung der national-völkischen Ideologie der AfD entgegenstellen, mit tödlicher Gewalt zu rechnen haben.“

"AfD hat einen Kurs eingeschlagen, der sich am Nationalsozialismus orientiert"

Hendrik Cremer vom Deutschen Institut für Menschenrechte warnt in seinem Buch "Je länger wir schweigen, desto mehr Mut werden wir brauchen" vor der AfD. Im Interview mit NDR Kultur betont er, dass sich die Partei längst zu einer rechtsextremen Partei entwickelt habe.

www.ndr.de

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Toll, Björn Höcke hat ein Buch geschrieben.
Wie so viele andere Politiker auch.
Erstaunlich wie viele hervorragende Ideen von einigen hervorgebracht werden, und wie wenig das mit der Realität während der Regierungszeit übereinstimmt.
In Buchform werden globale Probleme gelöst, neue Denkanstöße formuliert, brilliante Gedankengänge dem geneigten Leser nähergebracht.
Man erkennt den ein oder anderen gar nicht wieder. Jahrelang in den höchsten Ämtern wurde nur zögerlich agiert, kaum was umgesetzt und realisiert. Aber in der Fantasie ist man der Größte.
Ein sehr schönes Beispiel habe ich hier gefunden
https://books.google.de/books/about...ir=0&gboemv=1&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false
2017 erschienen, liest sich der Klappentext aus heutiger Sicht wie eine Satire.
Bekommt man mittlerweile auf jeden Wühltisch für bummelig 3 Euro.

Doratio meinte:

Toll, Björn Höcke hat ein Buch geschrieben.
Wie so viele andere Politiker auch.
Erstaunlich wie viele hervorragende Ideen von einigen hervorgebracht werden, und wie wenig das mit der Realität während der Regierungszeit übereinstimmt.
In Buchform werden globale Probleme gelöst, neue Denkanstöße formuliert, brilliante Gedankengänge dem geneigten Leser nähergebracht.
Man erkennt den ein oder anderen gar nicht wieder. Jahrelang in den höchsten Ämtern wurde nur zögerlich agiert, kaum was umgesetzt und realisiert. Aber in der Fantasie ist man der Größte.
Ein sehr schönes Beispiel habe ich hier gefunden
https://books.google.de/books/about...ir=0&gboemv=1&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false
2017 erschienen, liest sich der Klappentext aus heutiger Sicht wie eine Satire.
Bekommt man mittlerweile auf jeden Wühltisch für bummelig 3 Euro.

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Es ist nur leider so, dass es einer einmal schon vom Buch zur Umsetzung gebracht hat. Vor ungefähr hundert Jahren. Mir sehr ähnlichen Phantasien wie heute die AfD.
Mit verheerenden Folgen.

beihempelsuntermsofa meinte:

Es ist nur leider so, dass es einer einmal schon vom Buch zur Umsetzung gebracht hat. Vor ungefähr hundert Jahren. Mir sehr ähnlichen Phantasien wie heute die AfD.
Mit verheerenden Folgen.

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Das ist der ultimative Beweis.
Alle anderen Beispiele können daher gar nicht relevant sein.

Insta meinte:

14% der Bevölkerung wollen das. 14% sind eine Minderheit.

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Frauen aber nicht!

Doratio meinte:

2017 erschienen, liest sich der Klappentext aus heutiger Sicht wie eine Satire.
Bekommt man mittlerweile auf jeden Wühltisch für bummelig 3 Euro.

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Wieder nur ein Beitrag dass Olaf Scholz schrecklich ist und früher war es Angela Merkel. Für mich liest sich der Klappentext nach einer äußerst langweiligen Rede. Ich finde aber wieder nicht den Punkt, was da konkret nicht stimmt, falsch ist usw.

Das Recht auf öffentliches Lügen ist ein Freiheitsrecht gegen den Staat und die Staatsgewalt. Auch die Revolutionäre von 1848 wussten schon, dass es arme, ungebildete und sozial isolierte Menschen gibt. Und da das überwiegend keine Kommunisten waren, sind sie davon ausgegangen, dass das auch so bleiben wird.

Wem würde es also nützen, wenn man öffentlich stets bei der Wahrheit bleiben muss? Den Reichen, gebildeten und sozial eingebundenen Bürgern und Adligen dieser Zeit. Denn die wissen ja, was stimmt und was nicht. Sie waren in der Schule, sind herungekommen und können Privatlehrer bezahlen.

Pflicht zur Wahrheit hiesse also, das sich die Armen und Ungebildeten nicht mehr äußern dürften. Ob sie dann vorsätzlich die Unwahrheit sagen oder weil sie es nicht besser wissen, würden dann Ausschüsse und Gerichte beurteilen. Besetzt von denen, die Geld und Bildung genug haben. Es wäre also klar, wie dann geurteilt wird.

Das Recht auf Lüge soll die Meinungsfreiheit schützen.

Darum ist es so paradox. Ein Abwehrrecht gegen den demokratischen Staat wird heute genutzt, um den Staat anzugreifen. Der Staat ist nicht mehr übermächtig, sondern fragil.

Dalmatiner meinte:

Wieder nur ein Beitrag dass Olaf Scholz schrecklich ist und früher war es Angela Merkel. Für mich liest sich der Klappentext nach einer äußerst langweiligen Rede. Ich finde aber wieder nicht den Punkt, was da konkret nicht stimmt, falsch ist usw.

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Er beschreibt ein aktives handeln gerade was Migration und Wirtschaft angeht.
Kann man natürlich gerne fordern, wenn man sich sicher sein kann niemals Kanzler zu werden.
Kaum im Amt war er nicht mehr auffindbar.
Zögerlich, schlechte Kommunikation, Träume vom Wirtschaftswunder. Aktiv Politik gestalten ist Fehlanzeige. Seine eigenen Koalitionspartner mussten ihn zum Regieren erst zwingen.
Die Umfragewerte kommen nicht von ungefähr.

Fantafine meinte:

Es entscheidet aber nicht der Prozentsatz einer Personengruppe über die Notwendigkeit von Maßnahmen. Schwerbehinderte sind eine Minderheit und deren Bedürfnisse sind zwingend zu berücksichtigen. Nun ist gendern nicht so relevant wie ein Nachteilsausgleich. Aber es ist nicht korrekt, Minderheiten grundsätzlich zu vernachlässigen. Auch in einer Demokratie nicht. Die Mehrheit entscheidet nicht alles.

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Das ist genau der Punkt. Für mich sind zwei Fragen zu beantworten. Ist es sinnvoll? Braucht es die Mehrheit?

Bei Schwerbehinderten kann ich die erste Frage gleich mit ja beantworten. Wird also gemacht.

Gendern kann ich für mich zweimal mit klar nein beantworten.

Im privaten Bereich kann das ja jeder machen wie er will. Ich schreibe hier manchmal auch (m/w/d) damit ich auch wirklich keinen vergessen habe. Kann man, muss man aber nicht. Und sollte nicht vom Staat erzwungen werden.

Passt denk ich zum Thema.
Umso resilienter, stabiler und wehrhafter das gesamte Umfeld - also unsere Demokratie - ist, desto toleranter kann mam grundsätzlich auch mit krassen Meinungen umgehen. Weil man sich sicher sein kann, dass einige - oder auch mehr - Wirrköpfe am System grundsätzlich nichts ändern können.
Und ein Schulfach rund ums Internet ((incl. anderer Medien) finde ich auch überfällig.

Wo wir schon bei den Buchtipps sind:
Sarrazins "Deutschland schafft sich ab" fand ich schon mit der Erstauflage 2012 gut. In vielen Punkten hat der Autor Weitblick und kognitive Gesundheit bewiesen, was man bei Gott nicht über jeden schreibenden Politiker sagen kann.