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Studieren ist sch**ße!!

G

Gast

Gast
AW: Studieren ist scheiße!!

Troubleshooter ich stimme dir voll und ganz zu. Es gibt leider auch, besonders seit Umsetzung der Bologna-Reform, in „überfüllten“ Bereichen, sehr viel „Knock-Out-Fächer“. Diese sind eigentlich für den Inhalt des Studiums überflüssig. Sie dienen der nachträglichen Selektion. Meistens werden diese Fächer dann mit sehr schlechten Dozenten besetzt die gar nichts beibringen können, um viele Studenten zu vergraulen und mürbe zu machen. Die Prüfungsanforderungen werden teilweise absichtlich verschwiegen, um die Leute ins aufgeklappte Messer laufen zu lassen. Wer unter Realbedingungen normalerweise eine 1-2 schreiben würde, schreibt unter diesen Bedingungen gerade mal eine 3,7-4,0. Alle die eher im Mittelfeld liegen fallen aufgrund des Zeitdrucks, der nicht ausgeprägten Schnelligkeit und Sicherheit durch. Es werden teilweise noch Hürden eingebaut, dass man alles im Kopf rechnen muss, statt mit dem Taschenrechner, was unter hohem Zeitdruck noch weitere Flüchtigkeitsfehler generiert.
Selbst in der Oberstufe durfte man einen Taschenrechner für solche Aufgaben verwenden. Das ist dort nur Schikane. Ein Dozent (auf Honorar-Basis) meinte, 60-70 Prozent fallen sowie so durch und hat sich damit wichtig getan, dass es auch an seiner schlechten Lehre liegt und dass man das Fach eigentlich gar nicht braucht, da dass sowie so heute ein Kalkulationsprogramm berechnet. Durchschnitt war dann am Ende der Klausur eine 4,0 mit 60 Prozent Durchfallquote.
Da fragt man sich nur, wofür bezahlt man überhaupt Studiengebühren? Damit man so welche Dozenten bekommt, die einem nichts Berufsrelevantes beibringen sondern nur Schikane betreiben? So welche Leute sollte man doch, im Interesse der Studenten in hohem Bogen aus der Hochschule werfen.
Der Bachelorabschluss bringt einem sowie so, wenn überhaupt kaum was auf dem Arbeitsmarkt und dafür soll man sich noch so fertig machen und demütigen lassen, damit man schon Horrorvorstellungen von der Hochschule bekommt, nachts Alpträume hat und am liebsten alles hinschmeißen würde? Statt zu motivieren, wird neben den „rosigen Berufsaussichten“ fleißig demotiviert. Da fragt man sich, ob man qualifizierte Arbeitskräfte generieren will oder nur im Namen des Bologna-Prozesses ein riesiges Experimentallabor mit „Versuchskaninchen“ unterhalten möchte.
Am Ende kommen dann die besonders fertigen “Exemplare“ heraus, die aufgrund ihrer Scheuklappen, die Realität über Jahre verdrängt haben und auf einmal feststellen, oh Wunder, 3-5 Jahre Dauer- Martyrium haben sich doch nicht gelohnt. Der Preis dafür ist dann, dass sie ein psychisches Wrack sind, was emotional total abgestumpft ist und eigentlich reif für die Klapsmühle als für die Arbeitswelt ist.
Leider wird so ein Studium als Allheilmittel gegen einen desolaten Arbeitsmarkt angepriesen und lockt, aufgrund vollmundiger Versprechen, zahlreiche „Jünger“ an, die dann wie die Lemminge alle hintereinander die Klippe runterspringen, statt über den Sinn und Nutzen ihrer „Pilgerreise“ nachzudenken.
 

Karasu

Mitglied
AW: Studieren ist scheiße!!

Hallo Sorgen-Poster!

Ich finde das Studieren auch nicht immer prickelnd. In Österreich ist es ja auch nicht viel anders als in Deutschland. Aber die Profs sind auch gar nicht dazu da dich zu irgendetwas zu motivieren. Heutzutage studiert irgendwie jeder mal was. Meine Schwägerin hat einfach mal Asienwissenschaften studiert, weil das ohne nc ging.
Am Studium ist aber eines ganz wichtig: Selbstmotivation!
Wofür studierst du denn? Was willst du aus deinem Studium machen? Welche Zusatzqulifikationen kannst du dir für dieses oder jenes Berufsfeld aneignen?
Natürlich ist es eine Art Selbstorganisation. Da ist niemand, der einen am Händchen nimmt und "eiei" macht. Aber gerade das macht Studenten später zu beliebten Mitarbeitern. Die wissen, was sie tun müssen, sind Weltmeister im Formulare ausfüllen und können sich ihre Zeit gescheit einteilen.
Und genau das ist es, was die Studentenzeit so toll macht. Man hat ja Zeit, wann man will. Weil man es selbst in der Hand hat.
Natürlich wäre ich auch schon lieber fertig, aber man sollte das mal genießen. Lass den Kopf nicht hängen. Denk dran, was du mit deinem Studium erreichst, das motiviert mich immer total. ;)

Liebe Grüße!
Karasu
 
G

Gast

Gast
AW: Studieren ist scheiße!!

Was erreicht man denn, mit auswendiggelerntem Wissen ohne Hand und Fuß? Ich reiß ein paar Seiten aus ein paar antiquierten Büchern schmeiße sie in den Mixer und werfe es den Studenten zum Fraß vor. Also ganz ehrlich, von Berufsbefähigung kann da keine Rede sein.
Du hast recht in Punkto Organisation ist man wirklich ein bisschen schlauer bzw. besser als vorher. Aber im Bereich Lernen von berufsrelevantem Wissen, ist man genau so schlau wie vorher. Man kann eigentlich nichts. Man hat nur die Befähigung erlangt riesen Mengen an Wissen auswendig zu lernen und bei der Klausur zu erbrechen und nachher alles in ein paar Tagen wieder zu vergessen.
Zudem kommt noch das Auswendiglernen ungleich Transfer (Anwenden, Verstehen etc.) ist, deswegen stehen wir ja mit dem Bachelor/Master vor einem großen Dilemma.
Ein Studium soll zum Arbeiten in einem gewissen Bereich befähigen und dazu braucht man in den meisten Berufen Wissen und vor allem solches was aktuell ist und auch noch Anwendung findet.
Was bringt teilweise Wissen, was vor 20-40 Jahren noch aktuell war und in der Berufspraxis aufgrund, fehlender informationstechnischer Hilfsmittel mit „Händen und Füßen“ erledigt wurde, als mit einem EDV-System?

Das sagt der Arbeitgeber: „Och das ist ja schön, dass Sie die Arbeit unseres EDV-Systems auch auf dem Papier erledigen können, nur brauchen Sie dafür 100 mal so lange und die Wahrscheinlichkeit Fehler zu machen ist auch um ein vielfaches höher. Eigentlich haben wir Sie für ganz andere Dinge eingestellt, nämlich für solche für die es keine Maschine gibt….“

Nur weil die Dozenten keine Lust haben sich aktuelles Wissen anzueignen und sich auf den Lorbeeren der frühen 70er ausruhen, müssen die Studenten ihre Zeit mit Unnützem verschwenden, von dem sie sich später nichts kaufen können.
 
S

Sonnenblümchen8

Gast
AW: Studieren ist scheiße!!

Ob studieren scheiße ist, kommt drauf an was du studierst. Ich habe als Nebenfach Wirtschaft und in den Pflichtveranstaltungen kann ich dir nur zustimmen. Es war einfach nur langweilig und in die Vorlesungen bin ich eh nie hingegangen. Aber später, im Hauptstudium wird es interessant! Es kommt natürlich auch auf die Uni an. Im Bereich Mathematik haben wir super Betreuung. Man kriegt sofort Hilfe, wenn man danach sucht und die Profs sind sehr nett und antworten einem gern die Fragen. Du solltest dir echt die Frage stellen, ob du das richtige Studienfach gewählt hast.
 
G

Gast

Gast
AW: Studieren ist scheiße!!

Ob studieren scheiße ist, kommt drauf an was du studierst. Ich habe als Nebenfach Wirtschaft und in den Pflichtveranstaltungen kann ich dir nur zustimmen. Es war einfach nur langweilig und in die Vorlesungen bin ich eh nie hingegangen. Aber später, im Hauptstudium wird es interessant! Es kommt natürlich auch auf die Uni an. Im Bereich Mathematik haben wir super Betreuung. Man kriegt sofort Hilfe, wenn man danach sucht und die Profs sind sehr nett und antworten einem gern die Fragen. Du solltest dir echt die Frage stellen, ob du das richtige Studienfach gewählt hast.
Ich kenne nur die Sprechstunde des Prof im Bereich Mathematik. Mittwochs von 10.15-11 Uhr - 45 Minuten Zeit um den Prof. Fragen zu stellen und Aufgaben zu besprechen - für eine Vorlesung mit 500 eingetragenen Teilnehmern. I.d.R. galt dort: Auf Emails wird selten reagiert, keine Termine außerhalb der Sprechstunde und ein ganz Flur voll mit Leuten, die sich am Tag der Sprechstunde anstellen um ihre Fragen zu stellen. Die Sprechstunde war pünktlich zu Ende - wer zuerst kommt, malt zu erst. Viele Fragensteller gingen so leer aus.
 
C

chico

Gast
AW: Studieren ist scheiße!!

In meinem Studium merke ich auch immer mehr dass auswendig lernen viel wichtiger ist als zu verstehen. Das nervt mich. Der prof will in seinem Klausurlösungen seine Wörter aus seinem Skript hören. Formuliert man mit eigenen Begriffen dann bekommt man keine Punkte. Und warum? Weil man nicht die Zeit und Lust hast sich die Klausuren genauer durchzulesen. Zu schauen ob der Student es verstanden hat oder nicht. Aber was bringt mir das auswendiglernen? Ich bin im 3. Semester und hab das Gefühl ich weiß gar nix. Dass ich nix anwenden kann. Jetzt weiß ich zwar wo ich meine Lernschwächen habe, aber ist dass der Sinn einen Studiums?
Ich bin der Meinung dass man viel mehr darauf achten sollte, ob es die studenten verstanden haben oder nicht. Denn das bringt sie ja weiter.

Private Fragestunden haben wir nicht. Entweder man hat es kapiert oder muss sich anderstweitig helfen.
 

Karasu

Mitglied
AW: Studieren ist scheiße!!

Ja, das stimmt sicherlich. Aber woran liegt das denn??? Was meint ihr, wieso ich in Österreich studiere? Na ja, aber leider geht es hier auch bergab. Es gibt immer mehr Studenten, immer weniger Profs und die sollen dann Vorlesungen in bis zu sechs verschiedenen Themengebieten halten.
Ganz ehrlich, da würde ich auch nur noch Wörter abfragen, sonst bekommt man ja nie sein Ergebnis.
Unsere Professoren sind eigentlich alle sehr cool. Nur mein Fachdidaktik.Prof nervt mich.
Müsst ihr denn nicht Evaluieren? Also in Österreich wird jede Lehrveranstaltung evaluiert.
Das heißt, wenn du etwas hast, worüber du dich beschweren möchtest, dann kannst du dass in deine Evaluation eintragen. (Was für ein dummes Wort! ^^)
Und ich habe Gott sei Dank die Fähigkeit entwickelt, auswendig zu lernen und trotzdem alles zu verstehen.
Sucht euch doch mal nen Studi-Kreis zusammen. Ein paar Studenten, die sich gegenseitig den Prüfungsstoff abfragen. Da lernt man dann nicht so stur auswendig, kann alles und versteht auch viel mehr, weil das ganze "interaktiv" stattfindet.
Ich glaube, so allmählich kommt ihr drauf, was ich studiere, oder? ^^

Liebe Grüße!
Karasu
 
G

Gast

Gast
AW: Studieren ist scheiße!!

Ich denke mal, dass du nichts studierst was Mathe enthält. Alle Fächer bis auf Jura sind allesamt leichter, als die die Mathe enthalten. Ich kann mir auch viel leichter irgendwas Sprachliches aus den Ärmeln leiern, als Mathematik. Bei Mathematik gibt es nur eine Lösung und ein richtiges Ergebnis. Wenn man das nicht hat, hat man geloost. Bei Sprachen und sprachlichen Inhalten gibt es mehrere „Lösungen“, es ist subjektiv und Auslegungssache, das macht es viel einfacher. Ich habe in allen sprachlichen Fächern in meinem Studium nichts Schlechteres als eine 1-2.

Nur das Problem ist, dass die meisten "sprachlichen" Fächer außer Jura und Lehramt i.d.R. brotlose Kunst sind bzw. es nachher sehr, sehr schwer ist einen Job zu finden (der dann noch unterbezahlt ist).

Mich interessieren auch viel mehr Dinge wie Geschichte, Politik, Germanistik, Journalismus etc. , aber leider bringt es einem nichts.
Man studiert um Geld damit zu verdienen und nicht um sich damit selbst zu verwirklichen und nachher auf der Straße zu stehen.
 
S

Sonnenblümchen8

Gast
AW: Studieren ist scheiße!!

Ich denke mal, dass du nichts studierst was Mathe enthält. Alle Fächer bis auf Jura sind allesamt leichter, als die die Mathe enthalten. Ich kann mir auch viel leichter irgendwas Sprachliches aus den Ärmeln leiern, als Mathematik. Bei Mathematik gibt es nur eine Lösung und ein richtiges Ergebnis. Wenn man das nicht hat, hat man geloost. Bei Sprachen und sprachlichen Inhalten gibt es mehrere „Lösungen“, es ist subjektiv und Auslegungssache, das macht es viel einfacher. Ich habe in allen sprachlichen Fächern in meinem Studium nichts Schlechteres als eine 1-2.

Nur das Problem ist, dass die meisten "sprachlichen" Fächer außer Jura und Lehramt i.d.R. brotlose Kunst sind bzw. es nachher sehr, sehr schwer ist einen Job zu finden (der dann noch unterbezahlt ist).

Mich interessieren auch viel mehr Dinge wie Geschichte, Politik, Germanistik, Journalismus etc. , aber leider bringt es einem nichts.
Man studiert um Geld damit zu verdienen und nicht um sich damit selbst zu verwirklichen und nachher auf der Straße zu stehen.
Dass in der Mathematik man nur eine Lösung kennt und nur diese rcihtig ist, stimmt nicht. Im Mathe-Studium geht es in erster Linie nicht mehr ums Rechnen sondern Beweisen. Und da gibt es viele viele Möglichkeiten eine Behauptung zu beweisen
 
G

Gast

Gast
AW: Studieren ist scheiße!!

Dass in der Mathematik man nur eine Lösung kennt und nur diese rcihtig ist, stimmt nicht. Im Mathe-Studium geht es in erster Linie nicht mehr ums Rechnen sondern Beweisen. Und da gibt es viele viele Möglichkeiten eine Behauptung zu beweisen
Ich vermute, der andere Gast meint kein Mathestudium im klassischen Sinn. In BWL/VWL laufen die Module eigentlich schon so ab, wie es vom anderen Gast geschildert wurde. Die Wirtschaftswissenschaften sind heutzutage von einer starken Formalisierung geprägt. Das war früher mal anders. Aber heutzutage bekommt man "ökonomische Textaufgaben". Auf den beilegen Schmierpapier führt man die Rechnung aus, für die Lösung gibt es ein Lösungskästchen. Das Schmierpapier wird nicht benotet. Die Prof. bzw. Hilfskräfte harken einfach die Kästchen ab, das spart Zeit und nur so kann man die 500-Personen Veranstaltungen meistern. In BWL gibt es für 90 Minuten ca. 30 Aufgaben pro Klausur, die es zur erfüllen gilt.
 

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