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Studieren ist sch**ße!!

Asile

Mitglied
AW: Studieren ist scheiße!!

Schließe mich Polux an ... du bist in der Tat selbst dafür verantwortlich, wieviel Freude du am Studieren hast. Und sonst kannst du ja mal darüber nachdenken, ob ein Standortwechsel für dich eine Alternative darstellt oder ebene in Studienfachwechsel. Wenn es für dich noch zu leicht ist, tust du vielleicht noch nicht genug???? Und wenn du Anerkennung brauchst (in Form von Lob), ist ein Studium vielleicht nicht das Richtige für dich.

Asile
 
M

MilhouseVanHouten

Gast
AW: Studieren ist scheiße!!

Hallo,

Die einzige Motivation ist also wegen dem Zwang, die Anwesenheitspflicht zu erfüllen.
Interessieren Dich die Fächer nicht? Was hindert Dich daran, weiterführende Fragen zu stellen, die über das, was auf den Folien steht, hinausgehen?

Meist kommt nur ein Bruchteil des Belaberten in der Klausur dran. Es bringt also nichts, da alles zu lernen.
Du lernst nur für die Klausur? Habe ich auch mal gemacht und hinterher bitter bereut. Die Zeit, die Dir während des Studiums bleibt, hast Du im Berufsleben nie wieder. Zumindest ist das bei mir so. Es ist egal, was auf den Folien steht oder was in den Klausuren dran kommt. Wichtig ist, dass man studiert und so zu einem Spezialisten wird, nicht zu einem Automaten.

Selbst wenn nicht, gibt es Nachklausuren, wo man also die halben Ferien Zeit hat zum Lernen.
Das nimmt natürlich die Motivation, das beim ersten Anlauf zu schaffen.
Was ist denn mit Deiner eigenen Motivation? Würdest Du wirklich in den Ferien lernen oder eher Ferien genießen und dann unvorbereitet in die Klausur und dann ... ?

Die ganze Struktur ist also total zum kotzen und überhaupt nicht darauf ausgelegt, einen zum Lernen zu motivieren oder dass man etwas "leisten" kann.
Nur durch die Benote bei Klausuren gibt das ein bisschen Ansporn.
Das ist sehr unterschiedlich. Du hast ja auch eine Menge Gestaltungsfreiraum, kannst Lerngemeinschaften bilden usw.
Ich behaupte nicht, dass die Strukturen perfekt sind, aber ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.

Aber die Uni ist eine derbe Enttäuschung, weil die Dozenten fast alle kein pädagogisches Talent, kein Talent zum Lehren haben.
Also meiner Erfahrung nach geht die Bandbreite der der Vorlesungsqualität von sehr schlecht bis sehr gut. So eine Pauschalverurteilung deckt sich nicht mit meiner Wahrnehmung.

Weil die Strukturen jede Motivation verhindern! Kein Wunder es gibt Aufschieberitis! Das ist die Schuld der Uni-Strukturen, nicht unsere!
Ist das nicht die einfache Variante... ? Die Strukturen sind schuld? Ist in meinen Augen etwas zu kurz gegriffen...
Man könnte auch sagen, man wird als mündiger Mensch behandelt, der eine gewisse Reife besitzt und seine Rechten und Pflichten kennt und sein Studium gestalten kann.

Das einzige was einen noch bleibt, als Motivationsquelle, sind da Kontakte zu anderen Studenten.
Seltsam, auch das habe ich eher anders empfunden.

Also, studieren ist scheiße, hingehen ist scheiße!
Ich denke gerne an meine Studienzeit zurück, auch wenn ich während des Studiums auch so manches mal gelitten habe. Ist also Ansichtssache und kommt vielleicht auch darauf an, was man daraus macht.
 
M

MilhouseVanHouten

Gast
AW: Studieren ist scheiße!!

Du erwartest 'pädagogisches Talent' geh an die Schule zurück - da kannst du das fordern.
Nun ja, etwas Pädagogik schadet auch Professoren nicht. Man wird ja auch freiwillig Professor und möchte sein Wissen an junge Menschen weitergeben. Dann sollte man das meiner Ansicht nach auch mit einem gewissen Maß an sozialer Kompetenz und pädagogischem Geschick machen...
 

Polux

Aktives Mitglied
AW: Studieren ist scheiße!!

:D ich gebe dir Recht, dass auch Professoren ein 'gewisses Maß' sozialer Kompetenz haben 'sollten' - haben ja auch eine Arbeitsgruppe zu leiten und da ist das sicher hilfreich - jedem Menschen 'stünde' das gut an.

Nur - 'Wissen an junge Menschen weiter geben', dazu werden 98% nicht Professor. Wer das glaubt wird enttäuscht werden. Eine Uni wird zwar idR in Verbindung mit den Studenten wahr genommen, sogar viele Studenten denken die Uni wäre hauptsächlich für sie da - das ist allerdings ein Trugschluss.

Die meisten Professoren sehen 'Lehre' als notwendige, oft lästige Pflicht. Man kann zwar sagen 'das sollte anders sein' nur nutzt das nichts - da Geld nicht über die Lehre rein kommt (was rein kommt geht auch wieder dafür raus) , sondern über die Forschungsanträge. Karriere macht ein Prof auch nicht weil er so gut 'lehrt' sondern weil er (am besten gut) veröffentlicht.
 
A

aphrodite

Gast
AW: Studieren ist scheiße!!

Hallo Polux,

ich gebe dir Recht - kaum ein Professor wird wohl Professor, um lehren zu dürfen (wobei... manchen gefällt es mit Sicherheit nicht so schlecht, wenn 500 Studenten im Hörsaal ihren Weisheiten lauschen...) - wenn's ihm um das ginge, hätte er auch in die Schule gehen können. Ein Universitätsprofessor ist in erster Linie Wissenschafter.

Aber trotzdem: Die Lehre IST ein Bestandteil dieses Berufs. Und wenn ich das auf Biegen und Brechen nicht machen will, nun ja - bin ich dann nicht irgendwie bei diesem Job an der falschen Adresse? Die Arbeit besteht eben aus Forschen UND Lehren. Ich finde schon, dass man von Profs auch bis zu einem gewissen Grad didaktischen Einsatz verlangen kann (was jetzt nicht heißt, dass das im schulischen Sinne vorgetragen sein muss).

Schließlich wird ja so auch das Wissen weitergegeben. Und der Ruf einer Uni beruht nicht nur auf ihren Wissenschaftern allein, sondern auch darauf, welche Absolventen sie hervorbringt.

Außerdem ist auch nicht so, dass Studenten nur "negativen" Arbeitsaufwand verursachen - ich bin mir sicher, dass schon genügend Professoren von den Forschungserkenntnissen ihrer Studenten profitiert haben (nur sagt das halt keiner laut).

Der Fehler (hier kann man das europäische Hochschulsystem kritisieren) liegt wohl darin, dass an den Unis einfach zu wenig auf Zusammenarbeit geachtet wird. Studenten profitieren in erster Linie von ihren Professoren, aber auch umgekehrt. Ich glaube, dass da das amerikanische System einfach um Welten besser ist.
 
S

solace

Gast
AW: Studieren ist scheiße!!

@threadersteller

Die Überschrift finde ich etwas ''irreführend'', milde gesagt. Du solltest vielmehr dankbar sein, dass du überhaupt die Möglichkeit hast, dies zu tun. Viele würden sicher gerne mit dir tauschen; ihnen bleibt jedoch der Weg versperrt, eben weil sie (aus finanziellen Gründen) niemals den Zugang zu solch einer Bildungsinstitution haben werden. Du solltest dich zunächst fragen, ob du a) überhaupt studieren wolltest und b) überhaupt den richtigen Studiengang gewählt hast!? Worum geht es dir? Um einen gut bezahlten Job mit Verantwortung und Ansehen? Ich glaube, ein Studium bedeutet vorrangig ''Erkenntnis'', Charakterreifung, Selbstfindung, die Möglichkeit einen kritischen Geist zu entwickeln, das Erlernen von Selbstdisziplin! Dafür braucht es auch ''Laberstunden'' in Form von Vorlesungen (insbesondere in Fächern wie Soziologie!) schließlich sind sie eine gute Hilfe, Ordnung ins das Chaos des Wissens zu bringen.

Mit Einzelkämpfermentalität kommst du natürlich nicht weit, dann scheitert man schnell am eigenen Frust. Halte unbedingt Kontakte aufrecht, sei es zu Kommis oder den Dozierenden selbst. Auch diese sind keine Untiere und freuen sich über Anregungen ihrer Studenten
(zur Verbesserung der Lehre). Mitunter entwickeln sich sogar richtig gute Gespräche oder Bindungen, die das ganze Studium und darüber hinaus halten...
Mensch sei doch froh was du hast! Viele denken mit Wonne an ihre Studienzeit zurück, ist es doch (mit) die schönste Zeit im Leben!
 

maus7891

Mitglied
AW: Studieren ist scheiße!!

Du meine Güte... sowas hab ich ja noch nie gehört...
hast du deine Selbstständigkeit in der Schule gelassen? Natürlich wird kein Prof zu dir kommen und dir ein Bienchen geben... Schon gar nicht, wenn du erst am Anfang deines Studiums bist.
Man studiert, um sich selbst zu bilden... weil man das selbst will! Es soll sogar Leute geben die fachspezifische Literatur lesen, obwohl es keine Pflicht ist.

Und zu viele Pflichtveranstaltungen? Ist es nicht eher andersrum?
Naja vielleicht ist das auch nur bei mir so...

Und was die Profs und die Lehre angeht... Da gibt es schon große qualitative Unterschiede. Wobei ich sagen muss, dass mir die Vorlesungen der älteren Professoren oft ohne PowerPoint-Präsentation und teilweise auch ohne skript besser gefallen, als die, die eine super-Präsentation haben und alles runterratter, dass man nicht mitschreiben kann und am Ende auch nix kapiert hat.
 
D

desira drake

Gast
AW: Studieren ist scheiße!!

hallo,

soviel mal wieder zum thema, wie einem das deutsche schulsystem auf ein studium - sprich selbst strukturieren , selbst und eigenverantwortlich handel - vorbereitet.

aufwachen und mal in die gänge kommen, sei froh, dass du studieren kannst, ich habe mir das hart über den 3. bildungweg von der hauptschule aus erkämpfen müssen und die weicheier vom regulärem gymnasium (sorry :)) gingen mir schon damals auf den keks.

also rücken gerade und eigeninitiative entwickeln.

kitty
 
AW: Studieren ist scheiße!!

Oh ja, ich bin froh, das ich studieren kann.
Dennoch habe ich die eingangs erwähnten Kiritkpunkte. Ich glaube dieser Thread kann schnell zu einem Glaubenskrieg ausarten. Ich stell mir auch vor, dass sich so mancher bei der Kritik auf den Schlips getreten fühlen würde, der selber an einer Uni doziert... ;-) oder der dozierende Bekannte hat... ;-) oder der eben sein Studium ganz anders erlebt hat und meine Kritik nicht nachvollziehen kann oder will.

Die lustigen Sätze erstmal:

derAlex:
"...
So eine primitive Formulierung , eine scheinbare erbärmliche
vulgäre Eröffnungsformulierung. Man könnte fast annehmen es wäre eine erbärmliche in vulgäre Sprache abstrakte ausgeführte "HILFERUF"-eröffnungstitulierung. So jemanden würde ich nicht studieren lassen wollen. Einfach nur Primitiv..."


*lol*


Rei:
bin zwar in meinem kurs ziemlich unbeliebt weil ich nie da bin aber, das juckt mich nich weil ich ja nie da bin lol

____________

So zurück zum Thema.


"...Ich glaube, ein Studium bedeutet vorrangig ''Erkenntnis'', Charakterreifung, Selbstfindung, die Möglichkeit einen kritischen Geist zu entwickeln, das Erlernen von Selbstdisziplin!..."

(1)- Dann könnte man auch sagen, dass zur Schulbildung und Zur-Schule-gehen das auch bedeuten würde.
Abitur ist eine "Reifeprüfung", aber etwas, wovon man "innerlich" reifen könnte haben "wir" nicht von den Lehreren vermittelt bekommen (nein, ich war nicht in einem boot camp zum Abi-machen...).
Und innerlich reif war da nun auch nicht jeder, der sein Abi gemacht hat...

(2) Ich frage mich ernsthaft, wie der Charakter an der Uni, wo man nur Bücher abliest, Vorträge anhört und Inhalte zusammenfasst und referiert von sowas bitte "reifen" soll. Das ist doch wirklich sehr weit hergeholt.

(3) Und wie soll man bitte "Selbstfindung" durch ein Studium erreichen. Ok, man kann natürlich ein Fach finden, was einen interessiert und Interessenschwerpunkte in dem Fach ausmachen. - Aber ist das Selbstfindung? Für die, die sich in den Gängen der Uni-Bibliothek ihr Selbst suchen, vielleicht.. ;-)

(4) Und Erkenntnis, - welch grosses Wort! Erkentnis von anderen (aus Büchern, von Dozenten usw.) kriegt man vorgesetzt, die man dann übernehmen kann und soll.

Aber das ist nur Nachlernen. Das ist, wie wenn man eine CD bespielt mit Daten. Dann drückt man auf play und die CD spielt sich wieder ab.

Klar, dabei gibt es mal intellektuelles Heureka, wenn du dich mit deinen Lerninhalten auseinandersetzt, aber selten. Sowas gibt es dann wohl eher, wenn man wirklicher Forscher sein darf.

(5) Von "kritischen Geist" seh ich da auch nix. Der kritische Geist wird grade auf den Uni nicht entwickelt. Dort heißt es Nachlernen, nichts hinterfragen, alle Aussagen müssen offiziell belegbar sein. Eigene Gedankengänge sind nur sehr begrenzt erlaubt. Du kriegst Wissen vorgeknallt und dann heißt es meist, "so ist das!". Wirklich lebendige Diskussionen, die eine Vielzahl von Perspektiven aufgreifen, gibt es wirklich selten. Interdiziplinarität schon gar nicht, da wird dann immer auf die anderen Fächer verwissen und dass man zu deren Argumenten zu einem Thema ja voll nix sagen kann, weil das eben andere Fächer sind.

Meistens tun sich einige Leute durch Beteiligung hervor, um ihr Streberego zu profilieren. Haben die dann ihr Selbst gefunden. Schön.

(6) Und "Selbstdiziplin" - ...das Erlenen von..." ;-))
Welch grosser Witz und ich stütz mich mal auf Rei`s Aussage, dass sie fast nie da ist und denoch leistungsmäßig gleichauf mit den anderen ist. Also bedarf es da gar keiner Selbstdiziplin. Wie soll man was erlernen, was man gar nich unebdingt braucht um sein Studium gebacken zu kriegen.

Und zu Pflichtkursen hinzugehen, das ist Zwang. Jeder kann aus Zwang was machen. "Diziplin" bedeuted, etwas auch so machen zu können, weil es besser ist und auch wenn es einem eben nicht leicht fällt.

Also ehrlich, Kindergarten fand ich geiler als Uni... (nein, ich geh nicht zurück!) aber die Uni kann in manchen Punkten auch ein Kindergarten sein. Es geht doch nur darum, dass man den Arbeitsmarkt gewisse Fachkräfte zuliefert.

Machen wir uns da nix vor. Was ein Studium vor ein paar Hundert Jahren oder noch meinetwegen in den 60ern bedeute:,ein Neigungsstudium, Sinnfindung, Forschergeist, sich sozial engagieren, studentisches Miteinander. Das ist doch alles nicht mehr so.

Heute geht es nur um (Diplom)Scheine, -Scheine, -Scheine um damit später viele "Scheine" zu machen durch nen geilen Job! Und um viele (Leistungs)Punkte, -Punkte, -Punkte um damit gut zu "punkten" in den Betrieben. ;-(
Gerangel um Forschungsgelder, Profs die um Veröffentlichungen in etablierten Zeitschriften ringen. Alles Ego-Getue.


Ja, warum mach ich dann den Scheiß? Weil man durch ein Studium eben die besten Jobchancen hat und viele Jobs nunmal ein abgeschlossenes Studium vorraussetzen. Dabei ist es manchen scheiß egal, was für ein Studium, hauptsache "ein abgeschlossenes Studium". ;-(
Und ich hab auch sehr viel für mein Abi getan und mir eben was geileres unter dem Studium vorgestellt. Aber nun zieh ich das auch durch, denn sonst hätte ich auch kein Abi machen brauchen. ;-P

LG

sorgen-poster
 
M

MilhouseVanHouten

Gast
AW: Studieren ist scheiße!!

Hallo,

bin mir nicht ganz sicher, ob Du provozieren oder diskutieren möchtest, aber zu einigen Punkten schreibe ich doch noch kurz meine Meinung.

(1)- Dann könnte man auch sagen, dass zur Schulbildung und Zur-Schule-gehen das auch bedeuten würde.
Abitur ist eine "Reifeprüfung", aber etwas, wovon man "innerlich" reifen könnte haben "wir" nicht von den Lehreren vermittelt bekommen
Kann es sein, dass Du so auf Konfrontationskurs bist, dass Du das nicht erkennen kannst oder willst? Über das Schulsystem lässt sich streiten. Zu große Klassen, zweifelhaftes Benotungssystem, keine Betreuung des Einzelnen ...
Aber eine schwarz-weiß-Malerei mit der Aussage "alles ist schlecht" ist meiner Auffassung nach unangebracht.


Ich stell mir auch vor, dass sich so mancher bei der Kritik auf den Schlips getreten fühlen würde, der selber an einer Uni doziert... ;-)
Nun, ich bin nicht betroffen von Deiner Kritik, denke aber nicht, dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlt. Dazu ist Deine Kritik meiner Ansicht nach einfach zu unsachlich vorgetragen. Willst Du jemandem auf den Schlips treten? Warum? Um Dich zu profilieren? Oder willst Du etwas ändern? Wer hindert Dich daran, Dich für Deine Kritik einzusetzen? Vielleicht sind alle anderen Studenten auch Deiner Meinung?

(2) Ich frage mich ernsthaft, wie der Charakter an der Uni, wo man nur Bücher abliest, Vorträge anhört und Inhalte zusammenfasst und referiert von sowas bitte "reifen" soll. Das ist doch wirklich sehr weit hergeholt.
Ich hoffe sehr für Dich selbst, dass Du diese Auffassung während Deines Studiums noch selbst widerlegst, weil Du sonst vieles im Studium verpasst, was Du nicht wirst nachholen können. Natürlich sieht das System am Ende eine Leistungsüberprüfung vor, für das Du Wissen benötigst, welches Du dir auf der von Dir beschriebenen Art und Weise aneignen kannst. Das ist dann das Minimum, die untere Messlatte. Wenn Dir das reicht, ok.

Eigene Gedankengänge sind nur sehr begrenzt erlaubt. Du kriegst Wissen vorgeknallt und dann heißt es meist, "so ist das!". Wirklich lebendige Diskussionen, die eine Vielzahl von Perspektiven aufgreifen, gibt es wirklich selten. Interdiziplinarität schon gar nicht, da wird dann immer auf die anderen Fächer verwissen und dass man zu deren Argumenten zu einem Thema ja voll nix sagen kann, weil das eben andere Fächer sind.
Es mag Professoren geben, die keine Diskussion aufkommen lassen. Was hindert Dich, mit anderen Studenten zu diskutieren? Wenn Unklarheiten bestehen kann man einem Professor auch eine E-Mail schreiben, einfach verschiedene Medien und Plattformen nutzen ...

Interdiziplinarität wird von Hochschule zu Hochschule bestimmt mehr oder weniger intensiv betrieben. Vielleicht machst Du in einem zweiten Schritt nach all Deinen bestimmt z.T. berechtigten Anklagen Verbesserungsvorschläge, lässt Dich in den AStA wählen und setzt Dich für Deine Ideen ein?

Meistens tun sich einige Leute durch Beteiligung hervor, um ihr Streberego zu profilieren.
Denkst Du ernsthaft so? Das würde dann doch Zweifel in mir wecken ... bin mir nur noch nicht sicher, woran ich dann zu zweifeln beginne... Aus Deinem eigenen Desinteresse zu folgern, das andere genauso desinteressiert sind und sich nur beteiligen, um sich zu profilieren ...

Wie soll man was erlernen, was man gar nich unebdingt braucht um sein Studium gebacken zu kriegen.
Dazu wurde in den Beiträgen zuvor schon viel geschrieben...

Gerangel um Forschungsgelder, Profs die um Veröffentlichungen in etablierten Zeitschriften ringen. Alles Ego-Getue.
Stimmt, das gibt es auch und über die Vermischung von Lehre und Wirtschaft und über die Motiviation von Professoren lässt sich sicher streiten. Aber daraus in eine solche Ablehnungshaltung zu gehen und jeden anderen Blickwinkel zu ignorieren oder zu verweigern ist meiner Auffassung nach schade. Für Dich.

Übrigens: Meiner Erfahrung nach reicht es im Beruf nicht aus, ein Buch gelesen zu haben. Schon daher würde ich Dir empfehlen, Deine Einstellung gegenüber dem Studium zu überprüfen. Mir geht es nicht darum, alles schön zu reden. Ganz bestimmt kann man vieles verbessern. Aber es ist meiner Ansicht nach eben auch nicht so schlecht, wie Du es beschreibst und jeder kann etwas daraus machen, wenn er will. Und verändern kann man auch etwas...
Falls die Uni, an der Du bist nicht Deine Erwartungen erfüllt, kannst Du ja auch über einen Wechsel nachdenken....

Alles Gute!
 

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