Ein Hallo an die Forenbesucher.
Ich versuche meinen Text kompakt zu verfassen auch wenn ich Bücher füllen könnte.
Vielleicht finden sich beim Lesen Eltern/Mütter aber auch Söhne/Töchter angesprochen weil sie in einer ähnlichen Situation waren.
Mein Mann und Ich haben einen Sohn der uns in seiner Kindheit nur Freude bereitet hatte. Es gab für uns nie einen Anlass irgendetwas zu verwehren oder Grenzen zu setzen. Schule, Sport, soziale Kontakte, es lief nahezu perfekt. Wir hatten ein sehr liebevolles Miteinander. Ab dem 13. Lebensjahr wurde die Kommunikation schon etwas spärlicher und ich sah der pubertären Phase gelassen entgegen. Wir standen immer hinter unserem Sohn und haben ihn wo es möglich war unterstützt. Als sich jedoch ab dem 15.Lebensjahr sein Verhalten um 180 Grad gedreht hatte war der Spaß vorbei. Respektlosigkeit, faul, unzuverlässig und unverschämt war jetzt an der Tagesordnung. Das waren Ausmaße die wir uns nie erträumt hatten. Er hat sich nichts mehr sagen lassen. Es kam soweit dass wir eine Beratungsstelle zusammen mit unserem Sohn aufgesucht hatten. Danach ging es dann eine Woche gut.
Mit 17 wollte er unbedingt Ausziehen weil bei uns zu Hause die Luft täglich brannte. Ich habe nur noch rumgeschrien und ihn täglich gemaßregelt. Mit Gewalt wollte ich das er sich angemessen verhält. Kurz vor seinem Abi, mit 18, haben wir dem Umzug in eine kleine WG zugestimmt. In der Hoffnung das sich unser Verhältnis etwas entspannt. Auch bei dieser Aktion haben wir alles für ihn getan, viele Freunde hatte er zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr. Aus dieser WG wurde er nach 3 Monaten herausgeschmissen da er dort genau so lebte wie bei uns zu Hause – respektlos !
Nach einem kurzen Intermezzo bei uns zu Hause (es war furchtbar, keinerlei Einsicht) wohnt er mittlerweile an einem Studentenwohnort. Für uns war klar dass wir das Studium/Wohnung finanzieren (müssen). Wir haben jedoch aufgrund der Vergangenheit gemeinsam schriftlich festgehalten das die Finanzierung/Unterhalt nur erfolgt wenn erkennbar ist das dem Studium nachgegangen wird.
In den letzten zwei Jahren sind mein Mann und ich weiterhin von dem Verhalten unseres Sohnes so herbe enttäuscht worden dass der Kontakt nur noch besteht wenn ich mich melde. Ich kann es auch durchaus verstehen das er sich bei uns nicht willkommen fühlt. Wir erfahren aus seinem Leben gar nichts mehr. Wenn wir dann nachfragen hören wir nur von Partys, Festivals und Co. Das kritisieren wir. Geburtstage, Weihnachten, Krankenhausbesuche sind unserem Sohn nicht mehr wichtig. Er will nur noch das tun was ihm gefällt. Wir erinnern dann das er das mit unserer Kohle tut ! Tja und dann wird nur noch geschwiegen.
Ich leide sehr darunter. Mein Mann kann das alles viel besser akzeptieren/verdrängen.
Dass auch mein Verhalten – einmischen in sein Leben, viele Entscheidungen abgenommen, nie schlechte Erfahrungen zugelassen, viel Kritik geübt, sehr verwöhnt – zu dieser Situation beigetragen hat, ist mir bewusst.
Ich dachte Eltern sind save !
Das unser Sohn nur an der monatlichen Überweisung interessiert ist und an sonst nichts, macht mich fertig. Es kann sogar sein das er zum Wochenende auf einer Party in unserer Stadt ist aber nicht mal kurz nach Hause kommt. Da muss es bei uns schon sehr schlimm sein !
Wir können nichts erzwingen, haben ihm aber klar gemacht das wir unsere Zahlung einstellen wenn das laufende Semester wieder mit einem 0 Ergebnis beendet wird. Wir müssen dann davon ausgehen dass das Studium nur ein Alibi ist um weiterhin eine chilige Zeit zu verbringen. Unser Sohn möchte nicht arbeiten (nur etwas kellnern) oder eine Ausbildung beginnen. Er sieht sich rechtlich in einer sicheren Position und würde u.U. auch einen Anwalt einschalten um den Unterhalt einzuklagen.
Das alles wäre überhaupt nicht nötig wenn wir ein geregeltes Miteinander hätten. Wir sind gewillt ihn finanziell zu unterstützen und auch ansonsten hatte es ihm nie an etwas gefehlt. Leider ist auf beiden Seiten das Vertrauen auf der Strecke geblieben.
Ich habe die große Sorge das wir einen Bruch erleben werden und sich unser Sohn kpl. von uns abwendet falls wir die Zahlung an ihn einstellen. Aber wir sind doch Eltern und kein Geldautomat.
Das war ein langer Text doch vielleicht kann mir jemand einen Rat geben wie wir unsere kleine Familie erhalten können.
Ich versuche meinen Text kompakt zu verfassen auch wenn ich Bücher füllen könnte.
Vielleicht finden sich beim Lesen Eltern/Mütter aber auch Söhne/Töchter angesprochen weil sie in einer ähnlichen Situation waren.
Mein Mann und Ich haben einen Sohn der uns in seiner Kindheit nur Freude bereitet hatte. Es gab für uns nie einen Anlass irgendetwas zu verwehren oder Grenzen zu setzen. Schule, Sport, soziale Kontakte, es lief nahezu perfekt. Wir hatten ein sehr liebevolles Miteinander. Ab dem 13. Lebensjahr wurde die Kommunikation schon etwas spärlicher und ich sah der pubertären Phase gelassen entgegen. Wir standen immer hinter unserem Sohn und haben ihn wo es möglich war unterstützt. Als sich jedoch ab dem 15.Lebensjahr sein Verhalten um 180 Grad gedreht hatte war der Spaß vorbei. Respektlosigkeit, faul, unzuverlässig und unverschämt war jetzt an der Tagesordnung. Das waren Ausmaße die wir uns nie erträumt hatten. Er hat sich nichts mehr sagen lassen. Es kam soweit dass wir eine Beratungsstelle zusammen mit unserem Sohn aufgesucht hatten. Danach ging es dann eine Woche gut.
Mit 17 wollte er unbedingt Ausziehen weil bei uns zu Hause die Luft täglich brannte. Ich habe nur noch rumgeschrien und ihn täglich gemaßregelt. Mit Gewalt wollte ich das er sich angemessen verhält. Kurz vor seinem Abi, mit 18, haben wir dem Umzug in eine kleine WG zugestimmt. In der Hoffnung das sich unser Verhältnis etwas entspannt. Auch bei dieser Aktion haben wir alles für ihn getan, viele Freunde hatte er zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr. Aus dieser WG wurde er nach 3 Monaten herausgeschmissen da er dort genau so lebte wie bei uns zu Hause – respektlos !
Nach einem kurzen Intermezzo bei uns zu Hause (es war furchtbar, keinerlei Einsicht) wohnt er mittlerweile an einem Studentenwohnort. Für uns war klar dass wir das Studium/Wohnung finanzieren (müssen). Wir haben jedoch aufgrund der Vergangenheit gemeinsam schriftlich festgehalten das die Finanzierung/Unterhalt nur erfolgt wenn erkennbar ist das dem Studium nachgegangen wird.
In den letzten zwei Jahren sind mein Mann und ich weiterhin von dem Verhalten unseres Sohnes so herbe enttäuscht worden dass der Kontakt nur noch besteht wenn ich mich melde. Ich kann es auch durchaus verstehen das er sich bei uns nicht willkommen fühlt. Wir erfahren aus seinem Leben gar nichts mehr. Wenn wir dann nachfragen hören wir nur von Partys, Festivals und Co. Das kritisieren wir. Geburtstage, Weihnachten, Krankenhausbesuche sind unserem Sohn nicht mehr wichtig. Er will nur noch das tun was ihm gefällt. Wir erinnern dann das er das mit unserer Kohle tut ! Tja und dann wird nur noch geschwiegen.
Ich leide sehr darunter. Mein Mann kann das alles viel besser akzeptieren/verdrängen.
Dass auch mein Verhalten – einmischen in sein Leben, viele Entscheidungen abgenommen, nie schlechte Erfahrungen zugelassen, viel Kritik geübt, sehr verwöhnt – zu dieser Situation beigetragen hat, ist mir bewusst.
Ich dachte Eltern sind save !
Das unser Sohn nur an der monatlichen Überweisung interessiert ist und an sonst nichts, macht mich fertig. Es kann sogar sein das er zum Wochenende auf einer Party in unserer Stadt ist aber nicht mal kurz nach Hause kommt. Da muss es bei uns schon sehr schlimm sein !
Wir können nichts erzwingen, haben ihm aber klar gemacht das wir unsere Zahlung einstellen wenn das laufende Semester wieder mit einem 0 Ergebnis beendet wird. Wir müssen dann davon ausgehen dass das Studium nur ein Alibi ist um weiterhin eine chilige Zeit zu verbringen. Unser Sohn möchte nicht arbeiten (nur etwas kellnern) oder eine Ausbildung beginnen. Er sieht sich rechtlich in einer sicheren Position und würde u.U. auch einen Anwalt einschalten um den Unterhalt einzuklagen.
Das alles wäre überhaupt nicht nötig wenn wir ein geregeltes Miteinander hätten. Wir sind gewillt ihn finanziell zu unterstützen und auch ansonsten hatte es ihm nie an etwas gefehlt. Leider ist auf beiden Seiten das Vertrauen auf der Strecke geblieben.
Ich habe die große Sorge das wir einen Bruch erleben werden und sich unser Sohn kpl. von uns abwendet falls wir die Zahlung an ihn einstellen. Aber wir sind doch Eltern und kein Geldautomat.
Das war ein langer Text doch vielleicht kann mir jemand einen Rat geben wie wir unsere kleine Familie erhalten können.