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Sollte man Hartz 4 abschaffen?

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Daoga

Urgestein
Eines der ganze wenigen Länder, die eine Vermögenssteuer hatten war Frankreich, in dem diese Steuer aber zu einer reinen Immobiliensteuer umgewandelt wurde und nur noch ein paar Besitzer von Villen trifft.
Die Regierung dort hat das ausgenutzt, indem sie für Immobilien in besonders gesuchten Lagen irgendwann den Wert rapide erhöht hat, hab mal was darüber gelesen. So manch ein Häuslesbesitzer ist dort aus allen Wolken gefallen, als er plötzlich wegen eines alten Landhauses in Tourismusregionen angeblich als "Millionär" eingestuft wurde und riesige Grundsteuern samt Vermögenssteuern hätte zahlen müssen. Vielen ist nichts anderes als der Verkauf übriggeblieben, Gebäude die oft Jahrhunderte in Familienbesitz waren. :mad:
 
G

Gelöscht 108653

Gast
es sollte jeder mal den Versuch machen müßen mit den Hartz4 Regelsatz auszukommen,
den da bleibt nichts mehr was zu einem Menschenwürdigen Leben gehört,
keine eigene Absicherung in Form von Versicherungen,
kein Geld für Private Unternehmungen und Essen auf unterster Schiene und die Hoffnung nicht Krank zu werden und das Nichts vom täglichem Bedarf kaputt geht
sicher gibt es wie überall "Schmarotzer"die bestens damit klar kommen und "absahnen"
ich spreche aber vom Regelsatz mit den man in die "Ecke"gedrängt wird aus der man mangels mittel nur sehr schwer wieder raus kommt,
ich hab es geschafft mit eigenen Fleiß und einer Fallmangerin des Jobcenters die das Herz noch am rechten Fleck hat und nicht Terror machte sondern mich als Mensch gesehen hat!
dieses Glück haben die wenigsten!
 

CabMan

Aktives Mitglied
Es sind aber nicht alle Hartz4-Empfänger faul.
Das hat hier zwar niemand behauptet, aber ich erwähne es trotzdem.
Es sind diejenigen Hartz4-Empfänger faul, über die RTLII so gerne berichtet. Die bleiben dann auch im Gedächtnis der Zuschauer hängen.

Ein Bekannter von mir war ins Hartz4 gerutscht. Er hat alles dafür getan, um wieder einen Job zu bekommen. Er hat es geschafft.
Ein anderer Bekannter hat es sich im Hartz4 bequem gemacht. Er will gar nicht mehr arbeiten gehen. Ich habe nicht das Gefühl, das Hartz4 Menschen-unwürdig ist, wenn ich ihn sehe.
 

Jolina87

Aktives Mitglied
sicher gibt es wie überall "Schmarotzer"die bestens damit klar kommen und "absahnen"
ich spreche aber vom Regelsatz mit den man in die "Ecke"gedrängt wird aus der man mangels mittel nur sehr schwer wieder raus kommt,
Für viele ist es bestimmt schwer, es kann aber auch passen und das ohne das man irgendwie über dem Regelsatz hat.
Ne bekannte hat regulär bezogen und sich Tattoos und ab und an Reisen zu freunden in anderen Städten geleistet.

In wie weit es passt oder nicht dürfte sehr individuell sein. Es gibt Leute die haben Probleme mit dem Satz gut zu kochen und es gibt andere die da irgendwie genug abknapsen für Ziggis.

Pauschal zu sagen da kann man nicht von leben dürfte genauso falsch sein wie ne pauschalaussage das da alle gut von leben können.
 
G

Gelöscht

Gast
Hach ich finde es herrlich, wie ihr euch selbst demontiert @Andreas900

Du hinkst mit der Finanzierung so hinterher, wie der Rest in Deutschland und das ist auch so gewollt.

Das mit der Vermögenssteuer war nur ein Beispiel, wenn man noch berücksichtigt, dass es damals schon eine Fluchtsteuer gab, wo die vermögenden Ihren Wohnsitz ins Ausland verlagerten, dann wird erst ein kompletter Schuh daraus und wenn sich dann herausstellte, Scheinwohnsitz im Ausland, dann wurde es nochmal richtig teuer. Aber stört nicht weiter.

Aber machen wir mal ein Beispiel mit der Einkommenssteuer. Angenommen die würde nur um 1% steigen. Einem Niedriglohnarbeiter der einen Lohn von 1000 Euro bekommt würde somit in einem fitiven Fall 10 Euro fehlen. Ist nicht viel, tut aber weh, weil halt irgendwo dann diese 10 Euro fehlen.

Ein Großverdiener von sagen wir mal 6000 Euro würden bei 1% nur 60 Euro fehlen, würde diesen das genauso stören, wie den Niedriglöhner?

So funktioniert aber die Ungleichbehandlung und auch die Täuschung. Man benutzt Prozentangaben um zu zeigen, so viel ist das doch gar nicht.

Aber nun ja, Vermögenssteuer ist hier ja vom Tisch, weil die anderen es auch nicht haben oder nicht machen. Warum die Vermögenden damals doch in Deutschland geblieben sind, obwohl Sie doch die Vermögenssteuer abdrücken mussten bleibt ein Rätsel, was nur ihr hier im Forum und anderswo auflösen könnt. Die 9 Mrd. DM damals sind ja vom Himmel gefallen oder so.

Dass es auch vermögende gibt, die selbst für dafür sind, dass es solch eine Vermögenssteuer oder -abgabe gibt, kann dann natürlich auch ignoriert werden.

https://www.abendzeitung-muenchen.d...len.e8cc2719-60b5-4bc1-9228-39bcffec8cf3.html

Es geht ja alles, alles wird vom kleinen Mann im Staat geschultert und bezahlt und die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer und alle rennen Sie mit offenen Armen der Regierung in die Arme und schreien:

Lastet uns noch mehr auf. Wir schaffen das.

Edit: Übrigens mal was zum nachdenken, hatte ich irgendwann mal in so einer Debatte über das Grundeinkommen gehört:

Stelle dir vor, das Grundeinkommen hätte es schon immer gegeben, dann wäre Adolf Hitler wahrscheinlich Maler geblieben.
 

Rhenus

Urgestein
Sorry, das du gerade Adressat(in) meines Einstiegs in das Thema wirst... :)

Grundeinkommen funktioniert nicht.

Warum nicht?

Nur weil in der Bibel Jesus angeblich ein Dorf satt bekam mit ein Fisch und zwei, drei Brote, funktioniert es nicht in der Wirklichkeit ;)

Wenn es dir nur um das satt sein geht...
Es gibt doch Tafeln.

Sämtliche Finanzierungsmodelle kann man mit "die Reiche bezahlen es und man muss nur ganz doll an das Gute glauben!" zsm fassen. Und wer ein bisschen rechnen kann, sich mit Kommunismus und Wirtschaft beschäftigt hat und ein bisschen Menschenkenntnis hat, stellt schnell fest, dass das Ganze spätestens dann zsm bricht, wenn der Geldtrog alle ist.
Welche Finanzierungsprogramme wären das denn?
Und von welchem Geld Trog sprichst du?
Geld konzentriert sich doch jetzt schon ungesund bei Überreichen.
Und der Kommunismus ist doch gegen das BGE! Nicht gewusst? ;)

Dann sollten wir doch mal klären, wer denn Geld erarbeitet!

Dann sollten wir klären, wie viel Freiheit einem Menschen zustehen sollte.

Dann sollten wir klären, ab welcher Summe Reichtum und Vermögen, es um Macht über andere Menschen geht und schädlich für das Gemeinwohl ist.
Könntest du z.B. ungeachtet von Kleinigkeiten z.B. Präsidentin der USA werden?
Ich sage mal nein!
Dir fehlen ganz einfach die Millionen dazu.
Das heißt im Klartext eben auch, dass anders als in der Verfassung beschrieben, nicht jeder Präsident werden kann.

Dann sollten wir klären, ob die Sozialbindung des Vermögens nach unserem Grundgesetz überhaupt noch gewährleistet ist.

Wenn man diese Fragen beantworten kann, ist man rasch beim Bedingungslosen Grundeinkommen!

Und warum "Bedingungslos" und für alle?
Weil ansonsten es auch nur ein beliebiges Sozialgeld ist. Also ungerecht, willkürlich, unsozial.

Wer ein Grundeinkommen möchte, darf die damit verbundene Freiheit, nicht außeracht lassen!
Und Freiheit ist ein Attribut, welches ungeachtet der Einkünfte jedem Menschen zustehen sollte.

So wie es ungerecht ist, dass Arme nicht am Volkswohl partizipieren - so ist es auch ungerecht, dass die, die es vornehmlich erwirtschaften, nicht daran teilhaben sollten.

Der größte Gegner des BGE (Bedingungslosen Grundeinkommens für alle) ist nicht eine Unfinanzierbarkeit, wie viele, die es überhaupt nicht kennen, behaupten.
Nein, es ist der Neid und Missgunst unter den verschiedenen Klassen, bis hin sogar unter den Menschen in der jeweiligen Klasse, selbst.

Die Gegner eint nur:
Divide et impera
(lateinisch für "teile und herrsche!")


 

mikenull

Urgestein
Ich denke, wenn man zur Einkommensteuerhöhe wie es sie bei Kohl gab, zurückkehren würde, ein BGE finanzierbar sein müßte.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Aber machen wir mal ein Beispiel mit der Einkommenssteuer. Angenommen die würde nur um 1% steigen. Einem Niedriglohnarbeiter der einen Lohn von 1000 Euro bekommt würde somit in einem fitiven Fall 10 Euro fehlen. Ist nicht viel, tut aber weh, weil halt irgendwo dann diese 10 Euro fehlen.

Ein Großverdiener von sagen wir mal 6000 Euro würden bei 1% nur 60 Euro fehlen, würde diesen das genauso stören, wie den Niedriglöhner?
Jap. Das würde mich schon nerven. Ich sehe aktuell auch unsere Praktikanten im Betrieb, einige sind mit der Masterarbeit beschäftigt. Das ist ein langer und steiniger Weg. Viele sind dann über 25 Jahre alt, ohne was verdient zu haben.
Die werden später sicher auch mal 6000 Euro haben. Sie haben es sich halt erarbeitet. Und auch heute ist die Abgabenlast für diese Gehälter erdrückend.

Bei 1000 Euro sind ja auch Einige dabei, die eine Schule oder Uni nur aus dem Trash TV kennen.

Mir ist schon klar, dass Anstrengung und Eigenverantwortung die Feinde der Befürworter des BGE sind. Aber wer in der Realität lebt, der stellt sich darauf ein und kommt dann zu mehr als 1000 Euro.

Es gibt auch Männer die mit 40 noch bei Mutter wohnen die dann auch noch die Wäsche macht. Sicherlich kann man auch als erwachsener Mensch noch nach Mama, Papa oder Vater Staat rufen. Wer das aber nicht will, sollte die Ärmel hochkrempeln. Da ist Sie schon wieder, diese fiese Eigenverantwortung.

Dass das BGE in Finnland krachend gescheitert ist wissen wir ja nun. Hatte ich glaube ich schon in anderen BGE Threads erwähnt. Witzig übrigens, dass das Thema immer wieder kommt. Habt Ihr die Regierung mit Eurer Argumentation immer noch nicht überzeugt :D

Ich bin übrigens keineswegs dagegen. Ich hätte gern 3000 Euro. Ich suche noch die Dummen die mir das Geld überweisen. Bei Interesse teile ich gern meine Kontonummer mit.
 
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