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Sollte eine Kitapflicht eingeführt werden?

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_cloudy_

Urgestein
Mehrere Mütter, die gegenseitig wechselnd (mal oder täglich) die Kinder betreuen.
Wer tatsächlich so krank ist, dass dies nicht möglich ist, sollte von einer anderen vertreten werden oder es klappt an diesem Tag nicht.
Ein paar Nehmerqualitäten schaden dabei nicht. Und die andere Seite muss abwägen, was sie riskieren will.

Wie bei jeder (!) Betreuungsform sollte es bei jeder Frau einen Plan B und vielleicht C geben, der meist greift, wenn es zu einem Ausfall kommt.

Ich sage das jetzt mal so lapidar:
Im anderen Bereichen klappt das meist recht gut, es gibt funktionierende Fahrgemeinschaften, Gruppen, die sich organisieren, um wechselnd tägliche Stalldienste zu erledigen (z. B. Decken rauf/runter, Medikamentengabe, Zufütterung).
100 % sollte man nicht erwarten. Die kann man anstreben, wird es aber nie geben. Ich sehe also nichts, was Mütter daran hindert, sich zusammenzuschließen. Außer sie selbst.
Wie du sagst. Entweder es klappt oder es klappt nicht, wenn 1 bis 2 Mütter/Kinder krank sind. So kann keine Frau einen Halbtagsjob durchziehen.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Ich hatte das geschrieben.
Aber wie kommst Du darauf, dass das überall so und "Normalzustand" wäre?
Hast Du irgendwelche Quellen, Studien z. B.?

Dass es das gibt, natürlich.
Aber in der Regel haben betreuende Mütter/Väter Kontakte und sorgen dafür, dass die Kinder Zeit mit anderen Kindern verbringen.
Das fängt schon bei Spielplatzbesuchen an - sind die alle leer (nicht auf Coronazeit beziehen bitte)? Tauchen da alle nur einzeln auf? Kommt da auch niemand in Kontakt mit anderen?
Ich kenne das so nicht, auch nicht an verschiedenen Wohnorten.

Mit welchen anderen Kindern wenn sie nicht im Kindergarten sind?
Mit denen, die sie nachmittags treffen, mit denen, die vormittags nicht im Kindergarten sind, sondern zu Hause oder in privater Betreuung einer anderen Mutter.

Ja, klar. Ihr kennt, obwohl ihr gar keine Kindergarten Kinder kennt weil ihr nicht hingeht, zig befreundete Familien mit Kindern im gleichen Alter und man trifft sich natürlich täglich.
Und wenn die Spielplätze verregnet sind trifft man sich natürlich mit allen zu Hause und feiert seinen Privatkindergarten. Und dafür ist sogar massig Zeit da, obwohl beide arbeiten gehen oder deinen ganzen ehrenamtlichen Tätigkeiten nachgehen!! Na, das sind ja nicht nur Vorzeigeeltern sondern richtige Helden!
Ich bin kein Held, ich habe "Kinderaufzucht" aber als verantwortungsvollen "Job" begriffen. Arbeit ging anfangs nur stundenweise.

Also gut, Butter bei die Fische:
Ich hatte einen kleinen Hof mit Tierhaltung (Arbeit), 100 qm "Spielplatz", Wiese.

Bei uns steppte der Bär, je nach Wochentag und Aktion 1-(selten) 10 Kinder. Aber auch immer ruhige Tage alleine - und glaub mir, auch das genießen Kinder, solange es nicht zum langweiligen Dauerzustand wird.

3 Mütter, 3 Autos, Ausflug? Ja.
Oder Einzelne trafen sich.

Wanderungen, Kastanien, Rinde usw.
sammeln, Basteln mit Naturmaterialien.

Regen, so richtig, in Strömen? Nimm mal Gummistiefel, Regenjacke und Tischtennisbälle.
Dann braucht es nur noch eine fast unbefahrene, abschüssige Straße und ab geht der Ball im Rinnstein!
Pfützenhüpfen, zurück, umziehen, heißer Tee/Kakao und was zu Futtern.
Und im Winter werden sie in Schneeanzüge gesteckt, fertig.

Ebenso kann man bei Regen/Kälte aber auch eine Mal- oder Bastelaktion starten, die Lego- oder Playmobilkiste auspacken und auch dabei kreativ sein:
Sägespäne als Stalleinstreu, Watte als Schnee, Rinde und Äste, Moos, schon gibt es eine Wiese.
Und Krankenwagen, Feuerwehr, Hubschrauber gehen da auch immer.

Abgerundete Schneidteufelchen und gemeinsam Kochen. Backen und verzieren (endlose Sauerei 😁), Fingerfarben, Planschbecken, Straßenmalkreide, Topfstelzen, Tücher jonglieren, Balancierbretter, Bäume zum Klettern - was einem eben so einfällt. Es gibt unendlich mehr.

Es gab 2 Mütter, die ebenfalls zu Hause waren, die anderen arbeiteten in unterschiedlicher Stundenanzahl.
Manche kamen mit Kind vorbei, manche gaben es für eine Weile ab.
Ab 3 schlugen die 2 Kinder mit sehr kurzem Fußweg sogar alleine mit Bobbycar auf! 😁 (Nicht normale Straße, sondern Verbindungsweg für Anwohner). Umgekehrt ebenso.
Kurzer Anruf, gut war; "Hier, alles gut, ich schicke sie nach dem Essen wieder heim".

Natürlich gab es kleine Aufreger und Verletzungen, mal einen Ausflug ins Krankenhaus und die anderen Kids mussten irgendwo hinorganisiert werden. Ging nicht alles immer reibungslos, aber es ging.

Ab der Schulzeit stieg ich - Betreuungsaufwand ist in dem Alter deutlich weniger - zusätzlich stundenweise in eine außerhäusige Tätigkeit ein, Fahrtzeit wenige Minuten, Kind konnte dort nach der Schule aufschlagen oder wärmte sich zu Hause was Vorgekochtes - ich Rabenmutter! - und ich kam nach.

In einer Stadtwohnung funktioniert das aber genauso, nur begrenzter. Kenne ich von Bekannter, die derzeit Kinder betreut und so die Geschwister ersetzt.
Passt. Und am Wochenende genießt der Zwerg volle Aufmerksamkeit und: Ruhe.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Wie du sagst. Entweder es klappt oder es klappt nicht, wenn 1 bis 2 Mütter/Kinder krank sind. So kann keine Frau einen Halbtagsjob durchziehen.
Es ging ja um Kitabetreuung statt Selbstbetreuung.
Wer selbst betreut, ist eher selten im Halbtagsjob...an 2 Orten gleichzeitig geht nicht.

Das geht dann nur bei Arbeitsteilung mit dem Partner, bei wechsenden Schichten also oder beide in Teilzeit, versetzt.
Also mit dem Partner plus so einem Arrangement oder Großeltern. Dann sollte alles abgedeckt sein.

Oder eine Tagesmutter. Klein, vertraut. Macht eine Bekannte.

Alternativ Homeoffice. Anstrengend mit kleinem Kind, da legt man Arbeit gerne in Schlafenszeiten.
 

Portion Control

Urgestein
Aber wie kommst Du darauf, dass das überall so und "Normalzustand" wäre?
Hast Du irgendwelche Quellen, Studien z. B.?
Klar, 4 Sekunden Google Suche:

Zitat:
"Experten sind sich einig, dass der Besuch des Kindergartens einen positiven Einfluss auf die Entwicklung der Kinder nimmt. Durch die zeitweise Trennung von Mama und Papa stellt er einen ersten, wichtigen Schritt in die Selbstständigkeit dar.
Die betreuenden ErzieherInnen sind pädagogisch ausgebildet und werden zu bedeutenden Bezugspersonen für die Kinder. Die Kleinen lernen mittels Morgenkreis, gemeinsamer Mahl-zeiten sowie Spiel- und Bewegungsphasen nicht nur einen strukturierten Tagesablauf kennen, sondern werden auch mit Normen und Regeln für ein harmonisches Miteinander konfrontiert.

Zudem erwerben sie durch den Kontakt mit Gleichaltrigen soziale Kompetenzen wie Hilfsbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit und Konfliktlöseverhalten, die im Umgang untereinander sowohl gezielt als auch unbewusst trainiert werden. Insbesondere altersgemischte Gruppen spielen hier eine Rolle, da die größeren Kinder als Vorbilder herangezogen werden können und zugleich lernen, die Kleineren zu unterstützen und auf sie Rücksicht zu nehmen. Dabei werden die Kinder immer vom pädagogischen Personal begleitet, dass gegebenenfalls auch einschreitet und Hilfestellungen gibt.

Im Bildungs- und Erziehungsplan, der jeder Betreuungseinrichtung zugrunde liegt, finden sich Ziele wie die Auseinandersetzung mit einer gesunden Ernährungsweise und die Erziehung zu Sauberkeit und Hygiene.

Im Vordergrund steht außerdem die spielerische Vermittlung von Wissen, sei es im Bereich der Sprachentwicklung oder der Anbahnung eines ersten Zahlenverständnisses. Auch die Förderung der motorischen Fähigkeiten nimmt einen hohen Stellenwert ein: Wöchentliches Turnen und Bewegungsspiele sind ein maßgeblicher Bestandteil für eine gesunde körperliche Entwicklung der Kinder.

Nach dem Motto »In jedem Kind steckt ein Künstler« wird bei der musikalischen und künstlerischen Erziehung verfahren. Die Beschäftigung mit Farben und Formen beim Malen weckt manch kreative Ader und auch beim Erlernen und Interpretieren lustiger, altersgemäßer Lieder steht der Spaß im Vordergrund. Übrigens werden diese Aspekte durch die Gruppendynamik noch verstärkt.

Abgesehen von den vielfältigen Lernprozessen stellt der Kindergartenbesuch schlicht eine angenehme Abwechslung im Alltag der Kinder dar – nicht zuletzt durch die Anregung unterschiedlichster Spielmaterialien und Spielkameraden."

Zitat ende!


Aber du, ist ja eigentlich egal. Die Eltern bieten das alles in gleicher Qualität und Regelmäßigkeit sicherlich auch zu Hause am Küchentisch...
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Irgendwie hast Du da jetzt etwas verwechselt.
Meine Frage:

Aber wie kommst Du darauf, dass das überall so und "Normalzustand" wäre?
Hast Du irgendwelche Quellen, Studien z. B.
Ging zurück auf diesen Text von Dir, den Flocke zitierte:

Sozialverhalten und Umgang mit gleichalten Kindern. Sowie Regeln und die Charakteristik des Wortes "teilen". Ein verwöhntes Einzelkind zu Hause lernt nicht Spielsachen und Zeiten von Aufmerksamkeit mit anderen zu teilen.
Was Du nun postest, sagt darüber ja gar nichts aus. Es ist nur eine "Beweihräucherung" der aktuell gefahrenen Linie, mehr nicht. "Experten" ...welche Experten? Worin?

Aber du, ist ja eigentlich egal. Die Eltern bieten das alles in gleicher Qualität und Regelmäßigkeit sicherlich auch zu Hause am Küchentisch..
Über Qualität lässt sich bei chron. Unterbesetzung ebenso streiten wie darüber, ob eine charakterliche Eignung immer gegeben ist, Empathiefähigkeit vorhanden ist, wie offen und wach jemand ist, wie bereit, sich fortzubilden, auch selbst zu hinterfragen.
Theorie und Praxis gehen nicht immer konform.

Es gab und gibt (ehemalige) Kinder, die zu Hause aufwuchsen/aufwachsen, ohne dass daraus Probleme entstanden/entstehen.
Die sich völlig normal entwickeln.

Mit welcher Begründung benötigen diese Kinder eine Zwangs-Kita?
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Mir persönlich hat Krippe und Kita definitiv geschadet. Ab zwei Jahren wurde ich im Durchschnitt 6-8h Fremdbetreut. War in der ehemaligen DDR eben so üblich. Meine Mutter war selbst Erzieherin und wusste auch nicht mehr weiter, weil ich mich so gar nicht eingewöhnen konnte und immer geflennt habe, wenn sie mich abgab. Für mich war Fremdbetreuung Stress pur. Ich fing schon mit 2 an an den Nägeln zu kauen (heute kau ich immer noch) und habe auch bis zur Einschulung eingenässt. Ich war auch immer Einzelgänger. Wollte mit anderen Kindern nie was zu tun haben und die Erzieherin hat es leider auch nicht interessiert mich zu integrieren. Ich habe im Grunde nur am Tisch gesessen und gemalt. Die Erzieherin lies mich einfach machen.
Da ich immer ruhig war, wurde ich auch nie besonders beaufsichtigt. Habe dann auch mal Blödsinn gemacht, was mal mit einem Schlüsselbeinbruch endete.
Psychologisch betreut wurde ich auch, weil ich eben an den Nägeln gekaut habe und so oft einnässte. Allerdings konnte es der Therapeut auch nicht mehr richten. Ich hatte eben schon nen ziemlichen psychischen Knacks weg.

Ist wahrscheinlich ein Extrembeispiel. Aber so kann es eben auch gehen.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Ist wahrscheinlich ein Extrembeispiel. Aber so kann es eben auch gehen.
Damals wurden die Kinder einfach abgegeben heute wird die Eingewöhnung zusammen mit den Eltern gemacht und dauert 4-6 Wochen.
Und heutzutage hat sich vieles verbessert die Erzieher machen immer wieder Fortbildungen und lernen in der Ausbildung auch andere Sachen als früher.
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Damals wurden die Kinder einfach abgegeben heute wird die Eingewöhnung zusammen mit den Eltern gemacht und dauert 4-6 Wochen.
Und heutzutage hat sich vieles verbessert die Erzieher machen immer wieder Fortbildungen und lernen in der Ausbildung auch andere Sachen als früher.
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es immer wieder mal Kinder geben wird, denen der Kindergarten schadet. Daher stehe ich eben einer Pflicht sehr skeptisch gegenüber und bin eher dafür auf jedes Kind individuell einzugehen.
Meine Mutter war ja selbst Erzieherin und hatte auch immer wieder mal Kinder dabei, die sich einfach nicht an den Kindergarten gewöhnen konnten. Da hat auch eine Eingewöhnungszeit nichts dran geändert. Solche Fälle waren zwar sehr selten, aber es hat sie gegeben und es wird sie auch in Zukunft noch geben.

... Thema war? ... Pflicht :cool:
Und du bist was? Forenpolizei? Oder wieso wiederholst du dich ständig und hälst dich damit selbst nicht an das Thema?
 
Status
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