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Sinn, Ziel und Hoffnung

Hallo Werner,das ist nichts was ich Dir direkt logisch erklären könnte. Es ist einfach ein Unterschied, ob man nur vom Verstand her irgent etwas liest, oder ob Gott das Wort lebendig macht

Hallo nochmal, Lena,

hat denn Gott - wenn er der Schöpfer ist - nicht auch den Verstand geschaffen so dass wir ihn benutzen können? Genauso den Kopf bzw. das Gehirn. Das ist doch wohl nicht "vom Teufel", oder? Und was geschieht wenn man die Bibel ohne Verstand liest und das Gelesene umsetzt lässt sich in der Kirchengeschichte sehr praxisnah nachlesen ...

Und noch etwas zum Thema "die Bibel als Gottes Wort": Hatte Jesus eigentlich eine Bibel und sie als "Gottes Wort" bezeichnet? War er nicht selbst dieses "Wort"? Wenn du ihm "nachfolgen" willst, müsstest du (wie er) formulieren: "Ich, Lena, bin der (mein) Weg und die (meine) Wahrheit und das (mein) Leben." Das haben in der Geschichte einige Leute so oder ähnlich gemacht (Giordano Bruno z.B.) und sind dafür hingerichtet worden (wie Jesus oder Sokrates - kein Wunder).

Werner
 
Hallo Werner,
nein, da hast Du natürrlich recht, das wir unseren Verstand auch mitbenutzen sollen, beim Bibellesen. Ich lese die Bibel betend, bitte also den Herrn darum, zu mir zu reden. Es bedeutet nicht, das wenn der Geist Gottes wirkt, Wahrheiten verklärt, das der Verstand dabei untätig bleibt, also ausgeschaltet ist.
Es ist dann schon auch meist für den Verstand nach vollziehbar.
Das was Du schreibst, sind tiefe Geheimnisse, die auch wiederum nur der Geist Gottes dem Menschen offenbaren kann.Zum Beispiel laß ich Bibelstellen, die ich zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht verstehe, einfach erst mal gehen - ich muß nicht immer alles verstehen.- Gott zeigt es mir dann vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt.
Ja, Jesus wird auch als das Wort bezeichnet. Joh 1 1-5
Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.Dieses war am Anfang bei Gott.Alle Dinge sind durch dieses Wort geworden ( geschaffen) In IHM war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen..........
Eine Bibelstelle muß durchaus nicht nur eine Bedeutung haben, hat eigendlich auch immer viele Bedeutungen. Das heißt, der Geist Gottes kann einem zu einem bestimmten Zeitpunkt die eine Bedeutung ganz groß und wichtig machen. Zu einem anderen Zeitpunkt erkennt man dieses Wort dann aber noch viel tiefer, und was es noch alles beinhaltet. Deshalb kann man die Bibel viele male gelesen haben, aber Gott wird einem immer wieder neue Wahrheiten und Tiefen darin aufschließen.
Was Du da sagst kann ich nicht ganz nachvollziehen .....ich Lena bin.....
Ich Lena bin überhaupt nichts!!!!!!!! Aber Jesus in mir, ist alles!!!!
Ich hoffe, wir reden nicht völlig aneinander vorbei.
Ich habe versucht Deine Fragen so gut es ging zu beantworten, so gut ich sie eben verstanden habe
nach meiner Erkenntniss und meiner Auffassung ( die natürlich auch unvollkommen ist !


LG

Lena





Hallo nochmal, Lena,

hat denn Gott - wenn er der Schöpfer ist - nicht auch den Verstand geschaffen so dass wir ihn benutzen können? Genauso den Kopf bzw. das Gehirn. Das ist doch wohl nicht "vom Teufel", oder? Und was geschieht wenn man die Bibel ohne Verstand liest und das Gelesene umsetzt lässt sich in der Kirchengeschichte sehr praxisnah nachlesen ...

Und noch etwas zum Thema "die Bibel als Gottes Wort": Hatte Jesus eigentlich eine Bibel und sie als "Gottes Wort" bezeichnet? War er nicht selbst dieses "Wort"? Wenn du ihm "nachfolgen" willst, müsstest du (wie er) formulieren: "Ich, Lena, bin der (mein) Weg und die (meine) Wahrheit und das (mein) Leben." Das haben in der Geschichte einige Leute so oder ähnlich gemacht (Giordano Bruno z.B.) und sind dafür hingerichtet worden (wie Jesus oder Sokrates - kein Wunder).

Werner
 
Was Du da sagst kann ich nicht ganz nachvollziehen .....ich Lena bin.....
Ich Lena bin überhaupt nichts!!!!!!!! Aber Jesus in mir, ist alles!!!!
Ich hoffe, wir reden nicht völlig aneinander vorbei.

Hallo Lena,
gut dass du nachfragst, Worte sind ja immer nur das, was ankommt - und das kann schon mal missverständlich sein. Ich versuch es nochmal auf einem anderen Weg:

1. Jesus erkannte, dass er ein Kind/Sohn Gottes ist, nennt Gott seinen Vater.

2. Wir sind seine Brüder und Schwestern, da wir auch Gottes Geschöpfe sind.

3. Du, Lena und ich, Werner, sind also gewissermaßen auf einer Ebene mit Jesus, wenn 1. und 2. stimmen.

4. Jesus sagt über sich als erstgeborenes Kind Gottes "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben." (Johannesevangelium)

5. Wenn das für alle späteren Geschwister von Jesus (also auch für dich) gilt, kannst du diesen Satz für dich übernehmen und sagen: "Ich, Lena, bin der Weg und die Wahrheit und das Leben." Oder "Ich - das ist mein Weg und meine Wahrheit und mein Leben."

Mir scheint einfach, dass du Jesus im Vergleich zu dir selbst zu "hoch" ansetzt, vielleicht höher als er selbst das gewollt hätte. Jesus wollte vermutlich auch nicht, dass man zu ihm betet (vgl. mal im Vaterunser, da wird Jesus gefragt, wie man beten soll und er sagt ausdrücklich, man soll zu Gott als Vater beten).

Hoffe, das regt dich mehr an als auf 😉

Lieben Gruß, Werner
 
Einmal darüber nachzudenken, was Jesus wirklich gewollt hat, das sollte man schon.
Wollte er die christliche👎 Religion(en) ?
Dann hätte er bestimmt selbst seine Worte unverfälscht aufgezeichnet - und sie nicht Jahrzehnte später von anderen aufzeichnen lassen.
Wollte er einen Kult um seine Person ? Nein, er war bescheiden, wie Werner ausführt.
Daher scheint es nicht so, dass Jesus eine Religion gründen wollte - dies scheint er zu Lebzeiten nicht einmal geahnt zu haben.
Wenn er sich jetzt 2000 Jahre später uns Menschen betrachtet, wird er darüber sehr traurig sein, was aus seinem Lebenswerk geworden ist.

Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
gut dass du nachfragst, Worte sind ja immer nur das, was ankommt - und das kann schon mal missverständlich sein. Ich versuch es nochmal auf einem anderen Weg:

1. Jesus erkannte, dass er ein Kind/Sohn Gottes ist, nennt Gott seinen Vater.
Ja, Jesus ist der Sohn Gottes, in Ihm wohnt gleichzeitig die ganze Fülle Gottes.Er ist Gottes Sohn, jedoch nicht in einem fleischlich menschlichen Sinn.

2. Wir sind seine Brüder und Schwestern, da wir auch Gottes Geschöpfe sind.
Jesus sagt in seinem Wort: Die, die meinen Willen tun, das sind meine Brüder und Schwestern.Wir sind zwar Gottes Geschöpfe, jedoch sind wir nicht aus Gott und durch Gott geboren, und somit nicht Jesus gleichwertig oder göttlich.

3. Du, Lena und ich, Werner, sind also gewissermaßen auf einer Ebene mit Jesus, wenn 1. und 2. stimmen.
Demnach sind wir nicht mit Jesus auf einer Ebene. Jesus lebte ja auch vor seiner Geburt hier auf Erden, schon in der Herrlichkeit beim Vater.

4. Jesus sagt über sich als erstgeborenes Kind Gottes "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben." (Johannesevangelium)

5. Wenn das für alle späteren Geschwister von Jesus (also auch für dich) gilt, kannst du diesen Satz für dich übernehmen und sagen: "Ich, Lena, bin der Weg und die Wahrheit und das Leben." Oder "Ich - das ist mein Weg und meine Wahrheit und mein Leben."
Da ich nicht dem Fleische nach verwandt bin mit Jesus, bin ich auch nicht in diesem Sinne seine fleischliche Schwester. In mir wohnt nichts göttliches, es sei denn, ich nehme IHN in mich auf - jedoch bin dann auch nicht ich göttlich, sondern ER in mir. Das ist die Verführung wie Satan damals schon die Menschen verführen wollte und verblendet hat:" Ihr werdet sein wie Gott" Dadurch kam der Mensch zu Fall, das er sein wollte wie Gott!

Mir scheint einfach, dass du Jesus im Vergleich zu dir selbst zu "hoch" ansetzt, vielleicht höher als er selbst das gewollt hätte. Jesus wollte vermutlich auch nicht, dass man zu ihm betet (vgl. mal im Vaterunser, da wird Jesus gefragt, wie man beten soll und er sagt ausdrücklich, man soll zu Gott als Vater beten).
Jesus sagt auch, wer mich sieht, der sieht den Vater. Außerdem steht geschrieben : "In IHM wohnt die Fülle der ganzen Gottheit leibhaftig. Der Jünger Thomas viel vor Jesus auf die Knie und sagte: Mein Herr und mein Gott!

Hoffe, das regt dich mehr an als auf 😉
nein, es regt mich nicht auf, ich möchte es nur richtig stellen🙂 !
Liebe Grüsse Lena*********************************

Lieben Gruß, Werner[/quote]
 
Einmal darüber nachdenken, was Jesus wirklich gewollt hat, das sollte man schon

Ja, das finde ich auch, das man das schon sollte.

und Jesus sagt es eigendlich deutlich genug, was sein Wille für uns ist. Wir sollen IHM nachfolgen - Seine Erlösung annehmen, und seinem Vorbild folgen, uns umgestalten lassen in sein Bild.
Er wird nicht noch einmal auf die Erde kommen, um sich noch mal für uns kreuzigen zu lassen!!!!!!!!
Und es wird nicht noch einmal eine neue Bibel geschrieben werden.
Gottes Wort ist Heute noch überall zu haben. Es gibt genug gute, dem Urtext inhaltlich korrekt widergebende Übersetzungen.

Die Lutherbibel, die meistgelesene Bibel,ist eine sehr gute Übersetzung.
Ich habe mir die Tage über s Internet noch eine andere Übersetzung bestellt, die eine der Besten, dem Urtext ähnlichsten Übersetzungen ist. "Die Menge Bibel. " Allerdings muß ich sagen, das ich bisher vom Inhalt her, von der Bedeutung der Worte selbst, keinen Unterschied der Lutherbibel gegenüber feststellen konnte.
Wer also keine Lust hat das Wort Gottes zu lesen, der schiebe es bitte nicht auf die angeblich verfälschte Übersetzung!
Wem das Wort Gottes zu hart ist, - "denn ja, es ist auch ein Schwert welches Seele und Geist scheidet - und ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens", der kann es ablehnen, aber doch bitte nicht mit der Begründung, das es verfälschte Worte sind, und nicht Gottes Wort - das ist meiner Ansicht nach eine Ausrede weil dem Menschen das, was da geschrieben steht nicht passt.
Darüber werde ich aber mit niemanden mehr diskutieren.



Ich weiß, es klingt ein bisschen hart, habs schon etwas abgemildert, und verbessert, ist aber trotzdem gut gemeint.


Liebe Grüsse


Lena




Einmal darüber nachzudenken, was Jesus wirklich gewollt hat, das sollte man schon.
Wollte er die christliche👎 Religion(en) ?
Dann hätte er bestimmt selbst seine Worte unverfälscht aufgezeichnet - und sie nicht Jahrzehnte später von anderen aufzeichnen lassen.
Wollte er einen Kult um seine Person ? Nein, er war bescheiden, wie Werner ausführt.
Daher scheint es nicht so, dass Jesus eine Religion gründen wollte - dies scheint er zu Lebzeiten nicht einmal geahnt zu haben.
Wenn er sich jetzt 2000 Jahre später uns Menschen betrachtet, wird er darüber sehr traurig sein, was aus seinem Lebenswerk geworden ist.

Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, für die ausführliche Beschreibung Deiner Sicht.


Hallo Lena,

habe Dank für Deine Antwort! Mir fällt es schwer meine Gedanken bezüglich des Themas zu "ordnen". Aber ich will es dennoch versuchen.

Aus einer Begegnung mit einer gläubigen Christin heraus entstand vor kurzem der Wunsch, manches von dem, was sie erlebt, lebt und ausdrückt durch ihr Leben nachvollziehen zu können. Da ich selbst jahrelang nach meiner ganz persönlichen "Wahrheit" gesucht habe, sehe ich in dem Glauben an Gott und die Bibel ebenfalls den Wunsch nach Erkenntnis (der eigenen Wahrheit).

Ich selbst kann jedoch in der Bibel kaum etwas finden, was mich anspricht. Das Leben des Jesus als Sinnbild für Auf- und Hingabe ist ein leuchtendes Beispiel, welches mich durchaus berührt. Er - Jesus - hat weiss Gott seine persönliche Wahrheit in absoluter Bedingungslosigkeit gelebt.

Was er getan hat, war eine einzige Rebellion gegen das damals Vorherrschende, gegen die Lehrmeinung der Priester, gegen die gesellschaftlichen Werte und Normen. Er hat einzig sich selbst, seine
Erkenntnis der Wahrheit und Wirklichkeit als Mittelpunkt gesehen und gelebt, was seiner Meinung nach das "Richtige" war. Wundervoll!

Doch das kann unter keinen Umständen übernommen oder gar "nach gelebt" werden. Sein Tun und Handeln entsprang seiner Wahrheit, bzw. der ihm gegebenen Erkenntnis, dass es da etwas gab, was ihn führte, sich durch die Aufgabe der persönlichen Geschichte (seiner Wünsche und Begierden) durch ihn ausdrückte. Er nannte es "Gott".

Es ist und bleibt mir jedoch unverständlich, wie Menschen auch heute noch die Bibel zB wortwörtlich nehmen können. Die Menschen beschrieben Jesus Leben, Gott aus ihrem damaligen Empfinden und alltäglichen Leben heraus. Und darin einen absoluten Leitfaden für das eigene Leben zu sehen, ist für mich kein Fortschritt (nicht einmal in spiritueller Hinsicht) sondern ein einziger Rückschritt. Es blendet die Entwicklung der Menschheit der letzten
2000 Jahre nahezu vollständig aus, sofern ein lebendiger Austausch ausbleibt. Und dieser kann in meinen Augen nur bedeuten, dass ein jeder für sich persönlich nach Berührungspunkten in seinem Leben sucht.

Deswegen fragte ich auch nach einer möglichen kritischen Auseinandersetzung.

In uns ist alles enthalten. Darin liegt Lebendigkeit. Dazu braucht es keinen Gott noch einen Teufel. Keine Hölle oder die Verdammnis. Wir sind dazu verdammt zu leben. Das ist die einzige Parallele die ich erkennen kann. Doch dies ist nicht die "Hölle auf Erden", so es sich immer wieder auch so anfühlen mag. Es gibt immer wieder einen Morgen, der die Möglichkeit des Paradieses beinhaltet.

Im Erkennen der persönlichen Wahrheit, des Lebenssinns drückt sich für mich die Möglichkeit aus, in den "Himmel zu kommen". Aber - "Hier und Jetzt". Worauf warten, wenn das Himmelreich schon da ist und für jeden zu jeder Zeit zugänglich? Diesen "Sinn" - diese "Wahrheit" zu erkennen - das ist der "wahre" Leidensweg, dass ist für mich so etwas wie "Kreuzigung". Denn darin kann die Erkenntnis liegen, dass das eigene Leben gegenüber dem "Unbekannten" so nichtig ist, dass in der Hingabe etwas unfassbares geschieht - Leben. Unbedingt und absolut frei von jeglicher Vorstellung. Kein "Bild", dass die Wirklichkeit verhüllt sondern einfaches Sein ohne Bedingungen. Darin aufzugehen heisst, dass die Vorstellung von uns selbst als unabhängige Identität "stirbt", sich auflöst. Darin könnte man durchaus so etwas wie "Wiedergeburt" sehen. Aber "jetzt und hier".

Buddha, so heisst es, wurde vom Kaiser gefragt, welches der höchste Sinn der "heiligen Wahrheit" sei. Er antwortete "Offene Weite, Nichts von heilig."

Das ist es, was mir widerfahren ist. In der Suche nach Gott, nach mir fand ich oder fand mich dieses "Offene" - darin ist alles. Und nichts. Das zu erklären ist mir nicht gegeben. Das zu definieren lehne ich ab.

Das Leben geschieht "Jetzt". Und gerade "Jetzt" ist da das Paradies, das Himmelreich Gottes gegenwärtig. Und Gott, so scheint mir, ist auch nur ein weiterer Ausdruck für - ICH.

Herzlichst
Raaspo
 
Hallo Lena,
würde dich nach dem Lesen deiner Texte doch noch gerne eines fragen: Spricht Gott für dich nur noch durch die Bibeltexte oder wenn du sie "betend liest" - und nicht auch sonst im Alltag, durch Menschen, Begebenheiten, in der Musik, Kunst, Natur, in der Liebe oder im Lachen eines Kindes, im dankbaren Blick eines alten Menschen, dem man eine Kleinigkeit hilft?

Was macht dich so furchtbar und (für mich) erschreckend "sicher", dass du "die Wahrheit" gefunden hast und so viele andere Menschen sich irren? Oder dass Gott sich von ein paar Kirchenfürsten im 4. Jahrhundert hat vorschreiben lassen, was "sein Wort" sein soll und was nicht?

Wie du über Gott sprichst klingt für mich als ob dir ein Freund vor vielen Jahren einen langen Brief geschrieben hat und du seitdem nur noch diesen Brief liest, zerpflückst, für heilig erklärst - und dein Freund währenddessen immer wieder lange Zeit neben dir sitzt und du keine Augen mehr für ihn hast, ihm nicht einmal mehr zuhörst. Er existiert für dich nur noch auf dem Papier und in deinem Kopf/Herz, dabei lebt er, hätte dir viel zu erzählen, das nicht im Brief steht und niemals in Worte zu fassen wäre (zudem wurden von der Zensur viele Teile im Brief herausgestrichen, denn er war im Gefängnis, als er den Brief von einem Mitgefangenen schreiben ließ, da er selbst nicht schreiben durfte - und der Mitgefangene sprach noch eine andere Sprache als dein Freund und er musste es ihm durch die geschlossenen Zellentüren diktieren, was dazu führte, dass viele Sätze unverständlich und mehrdeutig wurden). Der Brief sollte dir nur sagen "ich bin da" und du machst daraus einen "Ersatzfreund", so mein Eindruck. Einerseits verständlich, denn so bleiben die Überraschungen irgendwann aus - andererseits ...

Lieben Gruß, Werner

P.S. Mir hat einmal ein katholischer Christ ein Geschenk gemacht als er mich fragte, warum ich (damals war ich 16) von der Bibel als der "Heiligen Schrift" reden würde wenn ich gleichzeitig sagen würde, dass nur Gott "heilig" sei 😉
 
Hallo Werner,
auf jeden Fall spricht Gott auch zu mir durch andere Menschen.Er kann alles benutzen, man fühlt es einfach innerlich, wenn Gott einem etwas zu sagen hat. Das kann sogar durch einen vollkommen Ungläubigen sein. Gerade vor ein paar Tagen schrieb mir hier im Forum jemand so einen kurzen Satz: Du klingst so ernst, mach mal was schönes für Dich, nicht nur etwas was Gott gefällt. ( So ähnlich jedenfalls)
So,irgentwann wußte ich, das ist tatsächlich gerade ein Tip von oben - ich war nämlich an dem Tag ziemlich niedergeschlagen. Ich habe das dann für mich tatsächlich so umgesetzt wie es mir gut tat.(Natürlich ist Gott immer in allem mit drin🙂) Aber ich hab es in rechter Weise als Hinweis nehmen können.
Der jenige der mir das schrieb weiß da nichts davon, vielleicht liest er es ja jetzt zufällig.🙄 So redet Gott immer wieder auch duch Menschen zu mir. Manchmal sagt jemand ein Wort, einen Satz und ich spüre, damit hat Gott mir etwas zu sagen.So weiß ich heute noch, wie irgentwer vor ein paar Jahren den ganz banalen Satz aussprach, gar nicht zu mir: "Was lange währt, wird endlich gut". Das ist mir ins Herz gefahren wie eine Explosion, ich wußte genau, das redet jetzt Gott zu mir. (Nur ER weiß was dieser Satz mir natürlich bedeutet hat und das er eine Antwort auf mein Jahre langes fragen und beten war) Und seid dem, wenn ich diesen kurzen Satz höre, weiß ich, das die Erfüllung davon ( darauf warte ich nämlich noch) noch stattfinden wird. Weil ER es mir zugesagt hat.Jemand anderes wüde jetzt meinen das ist Einbildung, man kann sich auch etwas einreden. wie kann man auch nur so naiv sein etc.......Nein, ich spüre es sehr genau, wenn Gott mir etwas sagen will, oder Menschen, oder auch Umstände dazu benutzt. Andere Menschen widerum können sich den Mund fusselig reden um mir gute Ratschläge zu geben.Das geht dann zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus.Ich will damit sagen, ich spüre ob es von oben kommt, oder nicht.
Das Reden von Jesus zu mir ist sehr unterschiedlich.Jeder Christ zum Beispiel hat auch eine andere Art Gottes Stimme zu hören oder nach seinem Willen zu fragen.So fragte ich Ihn z.b. vor ca. einem Jahr:"Herr Jesus soll ich mich am Rücken operieren lassen"(Rücken versteifen) Mein Orthopäde sagte mir nämlich nach dem ich seid zwei Jahren nicht mehr sitzen konnte. Es muß sein, er sieht keine andere Möglichkeit. Nun, aber immer wenn ich Jesus gefragt habe, spürte ich, er will es nicht, es ist nicht der richtige Weg! Da steht nun nicht in der Bibel, unterziehe dich dieser OP oder nicht, da muß selber die Verbindung nach oben da sein. Das waren jetzt nur so ein paar Beispiele, um das etwas verständlich zu machen, wie ich auf Gottes Reden achte und es vernehme.
Das hören auf Gottes Wort geschieht wieder auf andere Art und Weise.Es redet aber immer auch in meine jetzigen Situationen und in meinen Alltag hinein. Wenn ich zum Beispiel innerlich in keiner so guten Verfassung bin(wenn die Verbindung zu Jesus irgentwie gestört ist - (das kommt auch vor), dann kann es auch sein, das ich in der Bibel lese und sie langweilt mich - ich habe absolut keine Lust darin zu lesen. Dann bitte ich den Herrn mir zu zeigen, was der Grund dafür ist. Denn es liegt eigendlich dann immer ein Grund vor.Wenn er mir diesen grund zeigt und ich das wieder vor ihm bereinigen kann, dann ist die Verbindung wieder her gestellt, der Strom fließt wieder🙂, und Gott redet wieder durch sein Wort.
Ich hoffe, Du hast mich ein bisschen verstanden.Es gehört alles zusammen.
Das reden mit Jesus (beten), über alles übrigens, bis ins Kleinste, -das Bibel lesen, das hören von Predigten, der Kontakt zu anderen Christen ( obwohl ich den leider zu wenig habe) Das alles ist wichtig das der Strom durchs Stromkabel fliesen kann, und die Glühbirne zum Leuchten bringt 🙂, bildlich gesprochen.
Ich hoffe, Du verstehst ein bisschen wie ich es meine..............

Wenn ich hier etwas schreibe, schreibe ich doch immer nur von der einen Seite und nur einen kleinen Teil......................


LG


Lena



quote=Werner;765460]Hallo Lena,
würde dich nach dem Lesen deiner Texte doch noch gerne eines fragen: Spricht Gott für dich nur noch durch die Bibeltexte oder wenn du sie "betend liest" - und nicht auch sonst im Alltag, durch Menschen, Begebenheiten, in der Musik, Kunst, Natur, in der Liebe oder im Lachen eines Kindes, im dankbaren Blick eines alten Menschen, dem man eine Kleinigkeit hilft?

Was macht dich so furchtbar und (für mich) erschreckend "sicher", dass du "die Wahrheit" gefunden hast und so viele andere Menschen sich irren? Oder dass Gott sich von ein paar Kirchenfürsten im 4. Jahrhundert hat vorschreiben lassen, was "sein Wort" sein soll und was nicht?

Wie du über Gott sprichst klingt für mich als ob dir ein Freund vor vielen Jahren einen langen Brief geschrieben hat und du seitdem nur noch diesen Brief liest, zerpflückst, für heilig erklärst - und dein Freund währenddessen immer wieder lange Zeit neben dir sitzt und du keine Augen mehr für ihn hast, ihm nicht einmal mehr zuhörst. Er existiert für dich nur noch auf dem Papier und in deinem Kopf/Herz, dabei lebt er, hätte dir viel zu erzählen, das nicht im Brief steht und niemals in Worte zu fassen wäre (zudem wurden von der Zensur viele Teile im Brief herausgestrichen, denn er war im Gefängnis, als er den Brief von einem Mitgefangenen schreiben ließ, da er selbst nicht schreiben durfte - und der Mitgefangene sprach noch eine andere Sprache als dein Freund und er musste es ihm durch die geschlossenen Zellentüren diktieren, was dazu führte, dass viele Sätze unverständlich und mehrdeutig wurden). Der Brief sollte dir nur sagen "ich bin da" und du machst daraus einen "Ersatzfreund", so mein Eindruck. Einerseits verständlich, denn so bleiben die Überraschungen irgendwann aus - andererseits ...

Lieben Gruß, Werner

P.S. Mir hat einmal ein katholischer Christ ein Geschenk gemacht als er mich fragte, warum ich (damals war ich 16) von der Bibel als der "Heiligen Schrift" reden würde wenn ich gleichzeitig sagen würde, dass nur Gott "heilig" sei 😉[/quote]
 
Ich hoffe, Du verstehst ein bisschen wie ich es meine..............

Danke für deine erweiterten Berichte - bin ein bisschen "beruhigt" ..

Du kannst davon ausgehen, dass ich dich sehr viel besser verstehe als du dir vielleicht vorstellen kannst - was du hier schreibst könnte zum großen Teil aus meiner "Feder" als 13-16-Jähriger stammen 🙂

Alles Gute!
Werner
 

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