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Single Ende 40 /Selbstbewusstsein / innerer Friede

Sarnade

Aktives Mitglied
Neid: den hab ich leider auch. Meine Schwester z.Bsp. der gehts so richtig gut. Hat ne eigene Familie, braucht sich um meine Familie nicht zu kümmern....
Das ist auch typisch: Wer eine eigene Familie hat, auf den muss ständig Rücksicht genommen werden. Auch im Berufsleben. Wem dagegen die Gründung einer eigenen Familie nicht "gelungen" ist, der hat angeblich nichts Besseres zu tun, als sich nur um sich selbst (.... und natürlich um alte und kranke Eltern!!! ) zu kümmern.

Kleine Kinder machen auch viel Arbeit, aber sie entwickeln sich wenigstens weiter. Ich möchte mal denjenigen sehen, der lieber alte und demente Eltern betreut, die körperlich und geistig immer mehr abbauen, als sich um Babys und kleine Kinder zu kümmern, bei denen man von Tag zu Tag Fortschritte sieht und mit denen man neben aller Arbeit auch viel Spaß und schöne Erlebnisse hat.

Nur: Für unverheiratete und kinderlose "Übriggebliebene", denen die Betreuung ihrer alten Eltern wie selbstverständlich aufgebürdet wird, gibt es leider keine Mutter-Kind-Kur und auch kein Müttergenesungswerk. Diese Menschen haben keine Lobby.
 
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Sarnade

Aktives Mitglied
-
nun ja ...klein anfangen...ich werds mal überlegen... das mit Deiner Reise nach West Kanada...wow der volle Wahnsinn... Da hast Du Dich echt was getraut und freilich war die Verwandte neidisch...was glaubst denn Du!!!!!!! Das stelle ich mir sehr abenteuerlich vor!!! war es doch oder??? Ein unvergessliches Erlebnis
Ja, das war es wirklich. Ich habe viele nette Verwandte und deren Freunde kennen gelernt (nur die wenigsten von ihnen kannte ich schon vor der Reise von ihren Deutschlandbesuchen her), habe die Rocky Mountains gesehen, riesige Wälder und Nationalparks, Vancouver Island mit der Hauptstadt von British Columbia (Victoria) und vielen anderen sehenswerten Orten, den Pazifischen Ozean, reißende Flüsse, Wasserfälle, dann wieder im Okanagan Valley Weinanbaugebiete und Obstanbau wie in Italien, karge, wüstenartige Landschaften wie in Wild-West-Filmen, Bären in freier Natur. Wir waren zum Fischen an einem See, haben draußen gecampt, sind zur US-amerikanischen Grenze gefahren, haben ein Wochenende auf der Ranch einer Cousine meines Vaters verbracht, wo gemeinsam musiziert und ein Barbecue abgehalten wurde, und und und.... Diese Reise werde ich nie vergessen.

Aber die besagte Cousine war früher auch schon mit ihrem Mann bzw ihrem Sohn bzw. mit dessen Schwiegereltern in den USA, in China, Australien, Neuseeland - ohne dass sie über so viele Jahre derartige private Belastungen hinter sich hatte wie ich. Mit 20 hat sie bereits geheiratet, weil sie schwanger war, mit 25 wohnte sie im eigenen Haus (bzw. dem ihres Mannes - keine Ahnung, ob beide im Grundbuch stehen). Ich verstehe daher nicht, warum sie mir nicht gönnen konnte, einmal im Leben im zarten Alter von 54 Jahren meine kanadischen Verwandten zu besuchen, und sofort eine Stichelei dagegen setzen musste, die mir offenbar die Freude ein wenig verderben sollte.
 
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Hr. Pinguin

Aktives Mitglied
ich nehme halt nicht einfach einen, nur weil er nen P****l in der Hose hat... HALLO...
Natürlich. Die gehören auch noch mit dazu: 🥚🥚
(Kleines Späßchen.)

Ich hab mich mal im Urlaub in Südtirol in einem Einheimischen verliebt -das ist lange her - und er auch in mich...der war soo einfühlsam und irgendwie anständig. Er war sehr traurig als wir uns verabschiedeten. Ich hab das nicht so ernst damals genommen - ich war 19 . Er sagte, wäre ich aus seiner Gegend, hätte er mich geheiratet. Ja klingt nach typ. Urlaubsunterhaltung....aber so war es nicht - damals jedenfalls. Ich denke noch oft zurück...er hat mich angesehen so hat mich keiner mehr angesehen...ich kann es nicht beschreiben... so als würde er in mein Herz blicken... achja
Verpassten Gelegenheiten trauert man u.U. lange hinterher. In deinem Fall fast 30 Jahre.

Immerhin hattest du hier und da Erfahrungen sammeln können. Das ist ja wenigstens etwas. Natürlich trotzdem traurig, dass es nicht bis zur gewünschten Familiengründung gereicht hat.

Dass du dich jedes Wochenende bei denen Eltern am Hof einsetzt, muss doch aber nicht sein? Es ist doch dein Leben, das letztendlich auf der Strecke bleibt.

Etwas spanisch kommt es mir vor, weil deine Mutter an jedem Typ was auszusetzen hatte. Die dauerhaft gebundene Tochter mit eigener Familie kann die Eltern dann natürlich nicht mehr so sehr unterstützen...

Neid hilft niemandem was ! Stattdessen muss man sehen, wie man seine Situation verbessert oder rauskommt , wenigstens teilweise, aus der ungeliebten Situation.
Aber jammern und neiden hilft absolut nicht.
Man muss sich halt auch trauen, mal andere Wege einzuschlagen. Sich selbst zu befreien, ein Stück weit.
Bist Du an Lösungen interessiert oder an Mitleid. Das letztere gibt es umsonst. Für das andere musst Du suchen und finden und Energie reinstecken.
A****treter-Sprüche gibt es auch umsonst.
 
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Sarnade

Aktives Mitglied
Etwas spanisch kommt es mir vor, weil deine Mutter an jedem Typ was auszusetzen hatte. Die dauerhaft gebundene Tochter mit eigener Familie kann die Eltern dann natürlich nicht mehr so sehr unterstützen..
Genauso ist es.

Auch bei meiner Mutter wurde das Thema Freund und Heirat einfach tabuisiert. Ihr war es auch wichtiger, dass meine Schwester und ich für sie da waren, als dass wir eine eigene Familie gegründet hätten. Andere (ihre Nichten, meine Schul- und Studienfreundinnen etc.) durften natürlich heiraten, da war es selbstverständlich und wurde auch von meiner Mutter in keiner Weise in Frage gestellt. Ihre Großneffen wurden großzügig von ihr mit Geldgeschenken bedacht; als ein Großneffe in der Grundschule mal einen Lesewettbewerb gewonnen hatte, erzählte meine Mutter es noch Monate später stolz in ihrer Nachbarschaft, als ob es ihr eigenes Enkelkind gewesen wäre (by the way: Der Junge hat sich später trotzdem zum Schulversager entwickelt und nicht mal den Realschulabschluss geschafft). Nur bei ihren eigenen Töchtern wurde das Thema Partnerschaft und Heirat komplett ausgeblendet und verdrängt, so, als ob es geradezu absurd und völlig undenkbar gewesen wäre. Ob das normal ist, ob wir damit glücklich waren, stand in keiner Weise zur Debatte. Hätte man es angesprochen, wären einem Schuldgefühle gemacht worden nach dem Motto, man würde sie "aufregen" und ihr Arzt hätte gesagt, Aufregung sei für einen Diabetiker schlimmer als ein Diätfehler... Tja, letztlich ist dadurch alles den Bach runter gegangen, mitsamt ihrem Haus.

Ein mir sehr wohlgesonnener Vorgesetzter sagte vor ca. 20 Jahren mal zu mir: "Alte Leute sind egoistisch." Er konnte sich vermutlich zusammenreimen, warum ich nicht verheiratet war.

Ohne eine gewisse Rücksichtslosigkeit kann man Heirat und Familiengründung vergessen. Das ist mir inzwischen klar. Ich kenne keine verheiratete Frau, bei der Papa und Mama immer an erster Stelle gestanden haben. Das heißt nicht, dass man in der Hinsicht alle Brücken hinter sich abbrechen soll, aber wenn man es nicht schafft, die Fürsorge für die Eltern auf ein gesundes Maß zurückzufahren, wird man keine Partnerschaft haben können, geschweige denn heiraten und eigene Kinder bekommen. Auch darf man nicht allzu viel Rücksicht auf "Vorgängerinnen" nehmen und muss im Zweifel auch bereit sein, die Leinen zu Schulfreudinnen etc. zu kappen. Die meisten Frauen kennen keine Skrupel, solange sie in punkto Heirat und Familiengründung ihre Schäfchen noch nicht im Trockenen haben. Ohne ein Mindestmaß an (scheinbarem?) Egoismus geht es nicht.

Wenn man Eltern hat, die es ganz natürlich und wünschenswert finden und es fördern, dass ihre erwachsenen Kinder eigene Familien gründen, statt sie mit Schuldgefühlen und schlechtem Gewissen zu manipulieren, kann man sich glücklich schätzen. Können die Eltern ihre erwachsenen Kinder aber nicht loslassen, ist es selbst mit psychotherapeutischer Unterstützung sehr schwer, sich von anerzogenen übertriebenen Schuldgefühlen und übertriebener Loyalität zu den eigenen Eltern zu lösen. Erst recht, wenn diese tatsächlich krank sind und das ganze sonstige Umfeld bei jedem Besuch oder Telefonanruf besorgt tut und die Eltern ständig nach ihrem Ergehen fragt (selber aber in punkto Heirat und Kinder auf nichts verzichten muss).
 
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Sarnade: Also Deine Ausführungen von der Reise - einfach ein Traum - da hast Du vollkommen recht gehabt da hinzufahren und hast sooovieel gesehen!!!! Diese Erlebnisse sind bei Dir gespeichert und die kann Dir Deine Verwandtschaft auch nicht mehr nehmen...!!! Fährst Du mal wieder hin??
Ich weiß nicht, warum sich Deine Cousine mit Dir nicht freuen kann... Du darfst das nicht an Dich ranlassen...es ist nur eine Cousine ...nicht eine Freundin oder was wäre, wenn Dein Partner so komisch reagieren würde... dann erst....soll die doch denken was sie will. Und da wo Du warst, die haben Dir sooviel gezeigt, also müssen sie Dich ins Herz geschlossen haben!!!

zum Thema: Mutter und Partnerschaften - Meine Meinung ist, das da irgendwas in der Vergangenheit war - die Kindheit der Mutter/Vater- oder auch ihre Erfahrungen mit Männern, die sie unbewusst auf uns Kinder projiziert hat. Ja unbewusst.... Sie hatte evtl. auch Angst, dass sie dann niemanden mehr hat der sich ihrer annimmt in Deinem Fall weil sie krank oder kränklich war. Könnte das nicht sein??

Ich hab mir da schon oft Gedanken gemacht... ich war die Große und ich musste mir Vieles erkämpfen, wegen weggehen usw. da war bei uns richtig RemiDemi(oder wie man das schreibt)... teilweise hab ich ihr dann gar nicht gesagt, wo ich war...es gab eh bei uns oft Schläge weil wir irgendwo mit anderen halt rumgehangen sind und zu Hause war ARBEIT. Dann später als dann einige ihre festen Freunde hatten, da hätte sie es gerne gesehen, wenn ich jemand gehabt hätte der passt...d.h. aus einem anständigen Hause wo sie wieder die Eltern kennt, damit man weiß mit wem man es zu tun hat. Schon irgendwie nachvollziehbar...doch leider hatte ich so jemanden grad nicht. Naja. Meine kleine Schwester nun ja da hat sie es auch probiert...aber da denke ich war ich auch mit dran beteiligt, dass sie freier sein durfte... ich denke doch so war es. Meine Schwester ist auch ein anderer Typ - mehr Selbstbewusstsein, hatte auch andere Freundinnen ...ist auch ne ganz Hübsche .... Sie hatte halt dann das Glück sich in einem Mann zu verlieben, da wo man das Elternhaus gekannt hat.
Mein Schwager hat sich auch für mich nicht grad positiv verändert, aber er hält viel auf meine Schwester - so soll es ja sein!!!

Ich tue mich immer schwer, herauszufinden was gut für mich ist ...schon diese 2 Wörter...für mich??... da tue ich mich wahnsinnig schwer!!! Ja manche brechen die Brücken zu den Eltern ab und leben ihr eigenes Leben...das könnte ich niemals machen obwohl ich bestimmt allen Grund dazu hätte....ich mache sowas einfach nicht!

Wenn ich mir ne Massage mal gönne, da hab ich schon ein schlechtes Gewissen weil ich mir denke, meine Leut die hätten sowas bestimmt dringender nötig als ich... einige werden das jetzt lächerlich finden aber es ist so... oder großartige Urlaube...meine Mutter war immer neidisch, dabei bin ich sehr selten weggefahren... Man sollte meinen, eine Mutter gönnt doch ihren Fleisch und Blut ne schöne Kindheit und Jugend usw. war aber nicht der Fall...

Bin ihr deswegen nicht "mehr" böse, dass es so war - ich kann es leider nicht mehr ändern...
 
und diese A-treter-Sprüche...ja sie sind wirklich gut gemeint und sie haben ja auch recht. Wenn man die Hütte nicht verlässt, dann wird man auch niemand treffen...!!! Ich möchte sagen, ich bin viel und oft weggegangen in jungen Jahren wirklich das war oft krass...dann hatten die Bekannten feste Beziehungen und ich selber Enttäuschungen !!! Also mich hat das schon geprägt und das Misstrauen anderen gegenüber wuchs stetig.
Die die ich wollte, die wollten mich nicht und die die mich wollten wollte ich nicht... es war echt so...
 

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